Galerie
Bares für Rares
Ein kurioses Objekt testet bei "Bares für Rares" nicht nur die Reissfestigkeit von Papier, sondern auch das Nervengerüst des Experten. Schuld daran ist Horst Lichter, der sich so manch albernen Scherz einfach nicht verkneifen kann.
21 Bilder
Teaserbild: © ZDF

1
21
Sven Deutschmaneks Geduld wird in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" auf die Zerreissprobe gestellt. Dafür verantwortlich ist Horst Lichters Albernheit zur "Sinnlosigkeit" einer Reissfestigkeitsprüfmaschine, die der Experte aber "wunderschön" findet. Auch die Händler feiern das "bärenstarke Objekt" als "Augenschmaus".
© ZDF

2
21
"Was für eine Apparatur", staunt Horst Lichter etwas verständnislos. Auf den ersten Blick begreift er nicht, was das Objekt von Thomas aus Hochheim am Main eigentlich kann. Jedenfalls ist es "eine Erscheinung", findet der Moderator. Der Verkäufer will das Gerät nur "loswerden, aber nicht verschrotten", erzählt er.
© ZDF

3
21
Zumindest Experte Deutschmanek findet die Apparatur "wunderschön" und setzt gleich zum Test an. Dafür hat er einen Papierstreifen eingelegt und dreht an der Kurbel. Lichter ist noch nicht wirklich begeistert und nimmt Deutschmanek sogar auf den Arm. "Wow, er dreht schön. Selten sowas Schönes drehen sehen", kommentiert der Moderator ironisch.
© ZDF

4
21
"Jetzt hast du's kaputt gemacht", ruft Lichter, als plötzlich der Papierstreifen reisst. Anscheinend ist das aber gewollt. Das geht auch einfacher, denkt sich Lichter, schnappt sich ebenfalls einen Streifen und reisst ihn schnell auseinander - ganz ohne Gerät.
© ZDF

5
21
Deutschmanek verdreht die Augen und erklärt: "Du musst das Papier ganz gerade halten." Doch Lichter zerreisst das Papier wieder schräg und mühelos. Der Experte verliert fast die Geduld. Denn eigentlich geht es nicht darum, Papier zu zerreissen, sondern die Stärke des Papiers zu messen. Das Gerät dafür heisst Reissfestigkeitsprüfmaschine.
© ZDF

6
21
"Toll, tolle Maschine", lacht Lichter, als Deutschmanek wütend wird: "Da muss man Kraft ausüben." Lichter findet es immer noch witzig: "Eine Papier-Zerreissmaschine, die hat aber Sinn." Und Deutschmanek erklärt noch mal: "Da geht es um eine Festigkeitsprüfung von Papier." - "Moderne Aktenvernichter sind effizienter", lacht auch der Verkäufer.
© ZDF

7
21
Das schwarz lackierte Objekt aus Messing und Metall hat vormals im Labor der Ehefrau von Thomas gestanden, bis es "bei Umbauarbeiten verschrottet werden sollte", erzählt der Verkäufer. "Danach stand es jahrelang als Deko bei uns." Deutschmanek datiert das Prüfgerät der Firma Louis Schopper aus Leipzig auf den Zeitraum zwischen 1915 und 1930.
© ZDF

8
21
"Ein Hunderter wäre schön", wünscht sich der Verkäufer. Doch Deutschmanek sieht das anders: "Das ist ein Kuriosum, das man nicht an jeder Ecke findet." Er schätzt die Laborausstattung auf 250 bis 350 Euro. "Das wäre cool", freut sich auch Lichter und entschuldigt sich augenzwinkernd: "Was du heute mit uns beiden durchmachen musstest."
© ZDF

9
21
Im Händlerraum wird das "bärenstarke Objekt" als Augenschmaus gefeiert. "Das ist wirklich wunderschön", findet David Suppes (r.), der auch die Funktion des Geräts gemeinsam mit seinem Kollegen Benjamin Leo Leo (l.) richtig getippt hat. So bietet er als erster Händler 100 Euro. Doch Julian Schmitz-Avila überlegt, "das Revier zu markieren".
© ZDF

10
21
Gesagt, getan: Schmitz-Avila bietet 200 Euro. Im Wettlauf mit Suppes und Benjamin Leo Leo steigen die Gebote weiter - und schnell über die Obergrenze der Expertise. "Ich bin nicht dabei", stellt Steve Mandel (l.) schnell fest und auch Elke Velten hält sich bedeckt. Die anderen drei Händler bieten fleissig weiter.
© ZDF

11
21
Erst bei 450 Euro hängt Benjamin Leo Leo seine Mitstreiter ab und erhält den Zuschlag. Der Verkäufer freut sich und plant mit dem Erlös ein Essen mit Freunden. Der neue Besitzer möchte hingegen die "Reissfestigkeit unserer Währung prüfen und 50 Euro einspannen". Schmitz-Avila schnauft: "Meine Nerven sind auch schon an der Grenze."
© ZDF

12
21
Als weitere Objekte der Sendung bringt Alex aus Westerrönfeld in Vertretung für einen Freund zwei Schmuckstücke mit, die Wendela Horz als "feine Handarbeiten" aus 585er sowie 560er Gold beschreibt. Laut Widmung stammt der Schmuck aus den 1880er-Jahren.
© ZDF

13
21
Für Brosche und Armreif mit kleinen Perlen wünscht sich der Verkäufer zwischen 600 und 800 Euro. Expertin Horz schätzt den Wert sogar auf 1.200 Euro. David Suppes zahlt letztlich 1.050 Euro.
© ZDF

14
21
Jette aus Olpe möchte eine dekorative Vase verkaufen, um das gute Stück aus dem Jugendstil vor ihren Katzen zu schützen, die "sehr gerne meine Blumensträusse umdekorieren". Laut Colmar Schulte-Goltz stammt das Objekt aus dem Jahr 1900.
© ZDF

15
21
Der Wunschpreis für die Majolika-Vase der Manufaktur Eichwald liegt zwischen 80 und 120 Euro. Auch der Experte schätzt den Wert auf 80 bis 100 Euro. Benjamin Leo Leo zahlt 70 Euro.
© ZDF

16
21
Simone und Frank aus Stolberg wollen eine Kette verkaufen, die nicht mehr getragen wird. Aufgrund des Motivs des dreiblättrigen Kleeblatts verortet Wendela Horz den Schmuck aus dem Jahr 1900 nach Grossbritannien oder Irland. Auch die 375er Legierung spricht dafür.
© ZDF

17
21
Für die Kette mit Glassteinen wünscht sich die Verkäuferin 200 Euro. Die Expertin schätzt den Wert ebenfalls auf 200 bis 250 Euro. Steve Mandel zahlt sogar 310 Euro für den irischen Glücksbringer.
© ZDF

18
21
Joel und Willi aus Bedburghau haben ein Bild im Gepäck, das Joel zur Geburt von seinem Grossvater Willi geschenkt bekommen hat. Nun will er seinen Meister im Metallbau absolvieren und braucht Geld. Dafür soll das Blatt von dem bekannten deutschen Weltkünstler Günther Uecker verkauft werden.
© ZDF

19
21
Colmar Schulte-Goltz erkennt das Werk auf Büttenpapier als Lithografie, die eine "manuelle Struktur aufweist", die an Nägel erinnert - typisch für das grafische Werk von Günther Uecker. Der Experte datiert das signierte Blatt ohne Nummer auf 1975.
© ZDF

20
21
Für die Lithografie als Teil einer Mappe "im perfekten Zustand" wünscht sich der Verkäufer 1.000 Euro. "Schwarz-weisse Bilder und Lithografien ohne Prägung von Uecker sind auf dem Kunstmarkt weniger gefragt", erklärt der Experte. Trotzdem schätzt er den Wert auf 950 bis 1.100 Euro.
© ZDF

21
21
"Das sieht stark nach Uecker aus", wird der bekannte Objektkünstler und Maler auch im Händlerraum sofort erkannt. Nach einigen Geboten zahlt Händlerin Elke Velten die maximale Schätzung: 1.100 Euro.
© ZDF
Weitere Galerien