Händlertisch
1 20
Spielzeug mit Seltenheitswert: Mutter Annette (r.) und Tochter Linda bringen grosses Kino in Miniaturformat mit - und animieren die Händler zu einem heiteren Filmabend.
2 20
Das Kinderkino hat Annettes Mann einst geschenkt bekommen, als er fünf oder sechs Jahre alt war. Die eigenen Kinder hatten es nie genutzt, nun darf es weitergereicht werden: "Da mein Mann Fan von 'Bares für Rares' war, haben wir gedacht, wir kommen mal hierhin."
3 20
Horst Lichter (r.) findet die Idee "sehr schön" und will sofort vom Experten Genaueres wissen. Sven Deutschmanek hält fest, dass die Zahl im Namen "Dux-Kino 68" fürs Erscheinungsjahr 1968 dieser Ausführung steht. Das erste Modell jedoch kam bereits 1935 auf den Markt.
4 20
Das Kinderkino der Firma Markes & Co. KG könne entweder mit Batterie betrieben werden oder manuell mit einer kleinen Kurbel, die - leider, leider - abgebrochen ist. Die Kurbel musste gedreht werden, um die Sequenzen sehen zu können.
Anzeige
5 20
Insgesamt 21 Filmchen haben die Verkäuferinnen mitgebracht - einer spannender als der andere: In den roten Döschen sind Schwarz-weiss-Filme mit 90 Sekunden Länge, in den grünen mit 180 Sekunden Länge und in den blauen Farbfilme mit 150 Sekunde Länge.
6 20
Der Wunschpreis für das Relikt aus alten Tagen liegt bei 100 Euro. Gut getroffen: 100 bis 120 Euro können es laut Experte werden: "Das Gute ist, dass wir diese so grosse Anzahl an Filmen dabeihaben."
7 20
"Sie bringen das Kino ins Fernsehen", strahlt Benjamin Leo Leo (M.) beim Anblick des Projektors. Und auch Julian Schmitz-Avila (r.) ist hellauf begeistert, als er die Filmtitel inspiziert: "Mein lieber Scholli! 'Dick und Doof auf der Autobahn', 'Tweety in Nöten' - das sind schon Sachen, die ich gerne gesehen hätte."
8 20
"Vielleicht sind die Filme richtig was wert", grübelt Christian Vechtel (l.) und bietet zunächst 50 Euro. Neuer Kinobesitzer wird aber ein anderer.
Anzeige
9 20
Spot on und roten Teppich ausgerollt: Julian Schmitz-Avila bekommt den Zuschlag für 100 Euro.
10 20
"Das Kino ist gleich für euch eröffnet. Eine Mark Eintritt", scherzt er in Richtung seiner Kollegen. "Popcornbestellungen werden angenommen. Nachos gibt es dann auch." Eine schöne Vorstellung!
11 20
Eine alte Bronze karren Katrin und Uwe herbei. "Sie stand buchstäblich vor unserer Tür. Ein Bekannter hat sie dorthin gestellt, in der Hoffnung, dass wir etwas damit anfangen können." 100 Euro würden sich die Verkäufer nun für die Darstellung des russischen Bauernpaares wünschen.
12 20
Das Kunstwerk von A. M. Wolff aus den Jahren ab 1894 ist jedoch laut Expertise sogar 700 bis 1.000 Euro wert! Staunen bei den Verkäufern. Julian Schmitz-Avila ist in Kauflaune und schlägt wieder zu - für 800 Euro. "Mein grosser Traum ist ein Bauernhof in der Lüneburger Heide", gibt er passenderweise zu.
Anzeige
13 20
Etwas fürs Museum? Das vielteilige Druckset stammte vom Ur-Grossvater, der seinerzeit als Kirschner sein Geld verdiente, also aus Fellen und Leder Mäntel, Jacken und Mützen herstellte. Mit diesem Set bedruckte er seine Preisschilder.
14 20
Würde die Rarität von 1902 bis 1905 für 50 bis 80 Euro einen neuen Besitzer finden? Mehr noch! Für 100 Euro kann Anaisio Guedes (3.v.r.) künftig seine Antiquitäten auszeichnen.
15 20
Ein weiteres seltenes Set präsentiert Thorsten bei "Bares für Rares". Den Schaukasten über die Herstellung von Porzellan hat er von seinem Vater geschenkt bekommen, der diesen wiederum auf einem Flohmarkt gefunden hatte. Expertin Friederike Werner geht den Wunschpreis von 200 Euro mit.
16 20
Alle Händler bieten mit. Den höchsten Preis für das museale Stück der Firma Rosenthal aus den 1950-/60er-Jahren nennt am Ende Anaisio Guedes. Für 350 Euro gehört es ihm. Fast das Doppelte als gewünscht!
Anzeige
17 20
Goldig geht's weiter: Caroline stellt einen goldenen Armreif mit Diamanten vor, den sie vom Stiefvater geerbt hatte. Da das prächtige Schmuckstück jedoch nur im Tresor lagert und nicht brillieren kann, darf es nun weitergereicht werden. Heide Rezepa-Zabel taxiert den Wert der Goldschmiedearbeit auf 4.400 bis 4.500 Euro.
18 20
Findet das Erbstück für diesen Schätzpreis ein neues Zuhause? Zwar hätte es ruhig noch mehr sein dürfen, aber schliesslich sagt die Verkäuferin Elke Velten für 4.300 Euro zu.
19 20
Das Smaragd-Collier mit Diamanten aus den 1960-ern ist "zu wertvoll, um es in der Gegend herumzutragen", finden die Noch-Besitzer. Und so darf das edle Stück aus Italien mit 2,5 Karat Diamanten einen anderen Hals zieren.
20 20
Der Wunschpreis von 4.000 Euro ist weit entfernt von Elke Veltens Gebot, die Expertise von 2.600 bis 2.800 Euro liegt da schon näher. Die Händlerin bezahlt 2.400 Euro.