Experte Detlev Kümmel, Horst Lichter, Verkäufer Walter
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"Verdamp lang her" schallt es aus den Boxen, als Walter mit seinen Verkaufsobjekten unter dem Arm ins "Bares für Rares"-Studio spaziert. Wenn das mal kein entscheidender Hinweis ist! Und er mutmasst: "Das so zu bekommen, wird ziemlich schwierig sein."
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Mit neugierigem Blick staunt Horst Lichter (r.) nicht schlecht über die Vinyl-Platte mit passendem Bild: "Ach hör auf! Von BAP, wie jeil is dat denn!"
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Experte Detlev Kümmel bestätigt sofort, was der Gastgeber ahnt: "Das ist von Wolfgang Niedecken." Der Frontmann der Kölschen Rockband hat sein Werk signiert.
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"Der Wolfgang ist ein ganz lieber Freund von mir", berichtet Lichter hocherfreut. Wo Verkäufer Walter das wohl herhat?
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Als er einst beim Musiklabel EMI Electrola (heute: EMI Music Germany GmbH & Co. KG ) als Produktioner gearbeitet hat, bekam er die Platte samt Bild vom zuständigen Marketing-Manager geschenkt. Und da er gerade im Umgestalten sei, dachte er sich: "Das ist so rar, dass ich mich bei 'Bares für Rares' beworben habe."
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Horst Lichter stimmt ihm beeindruckt zu: "Das dürfte ein Unikat sein, da dort sämtliche Unterschriften der Band drauf sind."
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Ganz ähnlich sieht das der Fachmann: "Für dieses Album hat Niedecken genau dieses Kunstwerk geschaffen." Er habe dadurch beides gezeigt: einmal, dass er ein hervorragender Musiker sei und nebenbei auch noch ein besonderer Künstler.
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Die Serigrafie umfasst insgesamt 50 Stück und wurde vom Sänger passend zum achten Studioalbum "X für 'e U" von 1990 geschaffen.
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300 bis 400 Euro hätte Walter dafür gerne. Aus Detlev Kümmels Mund tönt sogar mehr: 500 bis 600 Euro lautet seine Schätzung. Ob Walter den Händlerraum rocken wird?
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Eine Einschätzung fällt den Händlern zunächst schwer: "Ich glaube nicht, dass wir wissen, wie viel diese Gegenstände hier heute wert sein dürfen, können oder sollen", stellt Christian Vechtel (3.v.r.) fest. Der Verkäufer hilft nach.
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Als die Expertise ausgesprochen ist, startet der Gebotsreigen zunächst entspannt bei 500 Euro. Doch es wird wild: Das Höchstgebot liegt am Ende deutlich höher bei 1.600 Euro. Der Rheinländer Walter "Waldi" Lehnertz (l.) muss sich dem Wiesbadener David Suppes nach harten Verhandlungen geschlagen geben. Der jubelt: "Das ist ein richtiges Highlight!"
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Ein Oma-Enkel-Duo betritt als Nächstes das Studio: Theresia war die Vase immer zu schade zum Benutzen. Daher soll sie nun weiterziehen. Das handgedrehte Gefäss mit Schlickerglasur nach einem Entwurf von Professor Max Laeuger (Kandern) hat einen Schätzwert von 300 bis 340 Euro.
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Aus dem Nachlass der Eltern ist sie nun in den Händen von Markus Wildhagen (r.). Die leicht beschädigte Jugendstil-Vase von circa 1910 wechselt für 400 Euro den Besitzer.
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Und weil Waldi so begeistert ist, dass Jakobs (r.) Hobby Angeln ist, steckt er ihm zusätzlich einen Zehner zu. Der strahlt bis über beide Ohren.
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Einen aussergewöhnlichen Flohmarktfund präsentiert der nächste Gast: Die hochwertige 750er-Gold-Brosche, die gleichzeitig ein Anhänger ist, stammt vermutlich aus der Zeit um 1950. Knappe 1.000 Euro hat der Noch-Besitzer dafür hingeblättert.
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Das Schmuckstück mit imposantem Aquamarin bewertet die Expertin mit deutlich mehr: 1.600 bis 1.800 Euro sind drin. Eine Expertise, die Horst Lichter zu einem begeisterten Händedruck bewegt: "Mit dir geh ich mal auf den Trödelmarkt!"
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Im Händlerraum sind alle schwer beeindruckt. Bei Susanne Steigers Gebot von 1.750 Euro kommen Verkäufer und Händlerin schliesslich ins Geschäft.
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Strahlenkranz? Bärenkrallen? Bumerangs? Oder doch Ritzel eines Motorrads? Das auffällige Ensemble aus Sterling-Silber mit nachträglich aufgetragenen Gelbgold-Platten hat Angelika 1971 selbst erstanden.
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Das Collier mit Armband aus den 1960er-Jahren soll tatsächlich Bumerangs darstellen und stammt von der renommierten dänischen Silberschmiede Michelsen. 1.200 Euro kann es dafür laut Expertise geben. David Suppes zahlt 1.350 Euro.
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Ein sehr spezielles Werk möchte Giacomo (r.) in dieser Sendung veräussern: Die Klosterarbeit mit vier verpackten Reliquien und einem Relief der Heiligen Katharina hat er auf einem Antikmarkt erworben. Kann es dafür 500 Euro geben? 400 bis 450 Euro lautet die Bewertung von Colmar Schulte-Goltz.
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Weil seine Frau Katharina heisst, fängt Christian Vechtel mit einem Gebot von 100 Euro an. Für 350 Euro bekommt jedoch Markus Wildhagen den Zuschlag.