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Trödel-Glücksgriff
Die kleine Tochter einer Verkäuferin bei "Bares für Rares" hat ihr Taschengeld für einen Flohmarktfund geopfert. Dafür wird sie unerwartet reich belohnt.
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Überraschung bei "Bares für Rares": Horst Lichter erfährt in der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow, dass der zum Verkauf stehende Flohmarktfund einst von der damals fünfjährigen Tochter gekauft worden ist. Inzwischen ist sie 14, plant einen Austausch nach Kanada – und will ihr Taschengeld von damals aufbessern.
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"Oh, das ist aber sehr hübsch", schwärmt Horst Lichter, als er die bunten Löffel auf dem Tresen erblickt. Wendela Horz kann ihm nur zustimmen, denn das Set "ist richtig, richtig schön". Kurzerhand tauft die Expertin das Besteck "Gute-Laune-Löffel", denn die unterschiedlichen Farben machen ihr einfach Freude.
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Die Löffel gehören der Tochter von Vanessa (r.), die gemeinsam mit ihrer Freundin Inge aus Bennigsen in die Sendung gekommen ist. "Ach?", staunt Lichter, als Vanessa erzählt, die Tochter habe im zarten Alter von fünf Jahren das Besteck auf einem Trödelmarkt entdeckt. "Was wollen wir mit Löffelchen?", habe die Mutter damals gefragt.
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Die Tochter habe ihr Taschengeld genommen, noch gehandelt und am Ende fünf Euro für die bunten Flohmarkt-Löffel gezahlt. "Heute ist sie 14 und hat andere Pläne", erzählt Vanessa weiter. "Nächstes Jahr will sie nach Kanada und mit dem Verkauf ihre Reisekasse auffüllen." Lichter lobt die "perfekte Geschichte" und das "gute Näschen" der Tochter.
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Auch Wendela Horz findet die Geschichte toll und beschreibt die Löffel als "kleinen Alltagsluxus", den man sich wohl zwischen 1920 und 1925 gegönnt habe. Laut der Fachfrau stammt das Set aus Oslo in Norwegen, wo es von dem Silberschmied David Andersen gefertigt wurde. "Und das Set hier war ein Verkaufsschlager", sagt Horz.
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Die Farben spiegeln Horz zufolge die Sehnsucht wider, die Norweger in der dunklen Jahreszeit fühlen. Für "harte, graue Winter ohne Farbe" sei das Set ein Lichtblick im Alltag, argumentiert die Expertin mit Blick auf die "wunderbaren Emaille-Farben". Horz erläutert: "Gelb steht für die Sonne, Violett für Luxus, Grün für Natur, Blau für Eis."
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"Und das gefällt uns heute noch - egal ob klein oder gross", sagt Horz und lächelt. Für die sechs Löffel aus vergoldetem Silber wünscht sich die Verkäuferin "mindestens fünf Euro". Horz schätzt den Wert aber auf 180 bis 220 Euro. "Man muss öfter auf die Intuition von Kindern hören", lobt Lichter noch einmal den guten Riecher von Vanessas Tochter.
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"Ganz, ganz hübsch", findet Elke Velten die Löffel. Doch David Suppes (4.v.l.) stellt gleich kar: "Das ist genau meine Ware." Velten lässt sich nicht verunsichern und setzt nach: "Meine auch." Das erste Gebot kommt aber von Julian Schmitz-Avila (3.v.l.): 80 Euro. Als Suppes 250 Euro erreicht, verabschiedet sich Schmitz-Avila aus dem Bietergefecht, aber nicht Elke Velten.
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"Kommen wir ins Geschäft mit 260 Euro?", fragt die Händlerin schnell. Aber Suppes erhöht auf 270 Euro. "Bitte", überlässt Velten dem Kollegen den Vortritt – immerhin zahlt er nun mehr als den Expertisenpreis. Für den Händler dennoch ein Grund zur Freude, für die Tochter ein gefülltes Urlaubssparschwein und für die Mutter ein Grund zum Strahlen.
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Als weiteres Objekt der Mittwochsausgabe bringen Angelika aus Ravensburg und Livia aus Wilhelmsdorf einen alten Drachen der Firma Steiff mit, den die Verkäuferin auf dem Dachboden der Eltern gefunden hat. Sven Deutschmanek datiert das Outdoor-Spielzeug "Roloplan" auf die 1950er Jahre.
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Der Wunschpreis liegt bei 80 Euro. Doch Deutschmanek schätzt den Wert des Drachen aus Leinen "im guten Zustand" sogar auf 100 bis 150 Euro. Letztlich zahlt David Suppes 110 Euro für das nostalgische Spielzeug.
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Karin aus Reinbek möchte sich von einer Vase trennen, denn die "steht bei mir nur im Schrank rum". Colmar Schulte-Goltz erkennt das Stück an als ein "wertbares Beispiel für Jugendstilglas von einer sehr bedeutenden Manufaktur in Frankreich: Daum Frères in Nancy".
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Für die geätzte Vase aus dem Jahr 1906 wünscht sich die Verkäuferin 200 Euro. Der Experte schätzt den Wert auf 700 bis 900 Euro, denn die "Miniatur-Vase ist relativ selten". Auch im Händlerraum kommt die kleine Jugendstil-Vase sehr gut an.
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David Suppes lobt die "sehr, sehr schöne Winterlandschaft" auf dem Objekt und Elke Velten findet die Vase "zauberhaft". Am Ende erhält Steve Mandel bei 580 Euro den Zuschlag. "Das ist genau mein Ding, denn ich habe viele französische Kunden", sagt er.
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Ingmar aus Hamburg will eine Porzellanfigur veräussern, die er von einer Dame als Dankeschön für eine Computer-Reparatur erhalten hat. Colmar Schulte-Goltz erkennt in der Darstellung die Geschichte von Zeus in der Gestalt eines Stiers und der Königstochter Europa.
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Dem Experten zufolge stammt der Tafelaufsatz der Porzellanmanufaktur KPM (Berlin) im Entwurf von Adolf Amberg aus dem Jahr 1921. Der Wunschpreis liegt bei 1.000 Euro. Schulte-Goltz taxiert das Objekt auf 850 bis 1.000 Euro.
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Julian Schmitz-Avila erkennt sofort den deutschen Bildhauer hinter dem mythologischen Werk. Nach einigen Geboten geht das "stolze Tier" schliesslich für 1.150 Euro an ihn – 150 Euro mehr, als die Expertise veranschlagt hat.
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Gitta aus Westerrönfeld will ein Erbstück im Auftrag eines guten Freundes verkaufen. Wendela Horz testet die Legierung des Rings mit Altschliff-Diamanten (0,5 Karat) auf 585er Gold. Sie schätzt, dass das Stück um 1900 gefertig wurde, in der "grossen Zeit der Schiffchen- oder Navette-Ringe als Synonym für Eleganz und Weiblichkeit".
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Der Wunschpreis beläuft sich auf 200 bis 300 Euro. Die Expertin schätzt den Wert auf 300 bis 400 Euro, denn "diese Ringe sind bis heute beliebt". Händlerin Elke Velten zahlt sogar 450 Euro.
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Ralph aus Kamenz will eine Uhr verkaufen, die ihm sein Vater vor rund 25 Jahren geschenkt hat. Laut Sven Deutschmanek wurde die Herrenuhr von Heuer Montreal (heute TAG Heuer) entweder 1972 oder 1973 hergestellt. "Die Uhr ist sehr selten", sagt der Experte.
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Der Verkäufer wünscht sich 7.000 Euro. Auch Deutschmanek taxiert den Chronografen mit Automatikwerk und Kaliber 12 auf 6.000 bis 7.000 Euro. Letztlich zahlt David Suppes 5.000 Euro für das Stück.
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