Ein vielseitiger und streitbarer Künstler wird 90: Die ARD würdigt Dieter Hallervorden im September mit der Doku "Hallervorden - Didi gegen den Rest der Welt". Statt eines rein nostalgischen Rückblicks soll die Primetime-Doku ein vielschichtiges Porträt zeichnen.
Am 5. September 2025 wird
Die Doku verspricht Einblicke in Bereiche, "die bisher verschlossen waren". Gezeigt werden unter anderem Hallervordens Künstlergarderobe, sein Berliner Zuhause sowie seine legendäre Privatinsel in der Bretagne. Zudem kommt laut ARD erstmals auch seine Familie ausführlich zu Wort.
Von "Didi" bis "Honig im Kopf"
"Hallervorden - Didi gegen den Rest der Welt" blickt zurück auf das Leben des Kabarettisten und seine über 60 Jahre währende Laufbahn. Der Film zeigt die Wendepunkte seines Lebens: Von der Kindheit in Dessau bis zu seiner Flucht aus der DDR - samt seinem nie ausgeführten Plan, den damaligen Regimeführer Walter Ulbricht zu ermorden.
Der Film skizziert Hallervordens Karriere, von der Ablehnung an Schauspielschulen zum Durchbruch als Blödelkomiker mit "Nonstop Nonsens" und den "Didi"-Kinofilmen - und dem Versuch, dieses Image loszuwerden. Durch eine Rückkehr ans Kabarett und ernstere Kinorollen wie in "Sein letztes Rennen" oder "Honig im Kopf".
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Dennoch will die Doku laut der ARD "kein nostalgischer Rückblick" sein, sondern ein "Film über Kämpfe". Denn Dieter Hallervorden sorgt bis heute für Kontroversen - so etwa vor wenigen Monaten, als er in der ARD-Jubiläumsshow bei der Neuauflage seines legendären "Palim Palim"-Sketches das "N-Wort" verwendete. (smi/spot) © spot on news