• 11:33 Uhr: ➤ Israels Verteidigungsminister: "Ein Tornado zieht über Teheran hinweg"
  • 11:00 Uhr: Iran sieht seinen Ruf "beschädigt": Fünf Festnahmen wegen Online-Aktivitäten
  • 09:58 Uhr: Für wichtigstes militärisches Ziel: Israel würde amerikanische "Bunkerbrecher"-Bomben benötigen
  • 07:15 Uhr: Israel: Produktionsanlagen für Zentrifugen und Waffen im Iran angegriffen
  • 05:50 Uhr: Irans oberster Führer Chamenei droht Israel
  • 05:31 Uhr: Iran: Hyperschallraketen auf Israel abgefeuert
  • 05:22 Uhr: Macron warnt vor "Chaos" bei militärischer US-Intervention im Iran
  • 05:04 Uhr: US-Botschaft in Israel bleibt bis Freitag geschlossen

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Israels Verteidigungsminister: "Ein Tornado zieht über Teheran hinweg"

  • 11:33 Uhr

Der israelische Verteidigungsminister befeuert mit einer neuen Äusserung Spekulationen, dass Israel im Krieg gegen den Iran nicht nur auf das Atomprogramm des Landes zielt. "Symbole der Regierung werden bombardiert und brechen zusammen - von der Rundfunkanstalt bis zu bald weiteren Zielen", schrieb Israel Katz auf der Plattform X. Ein Tornado ziehe über Teheran hinweg. "So brechen Diktaturen zusammen."

Vor wenigen Tagen hatte Israels Armee während einer Live-Sendung den iranischen Staatssender IRIB angegriffen. Dem Sender zufolge gab es dabei Tote und Verletzte. Israels Armee teilte mit, der Luftschlag habe einem "Kommunikationszentrum des iranischen Regimes" gegolten. Ein Video der Sendung während des Angriffs wurde in den sozialen Medien vielfach geteilt.

Seit Beginn der Angriffe am Freitag hat Israel wichtige iranische Atomanlagen angegriffen und auch der militärischen Führungsriege, die zum Machtapparat des Landes gehört, und staatlichen Strukturen schwere Schläge versetzt. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu scheint nun auch eine gezielte Tötung von Irans oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei nicht auszuschliessen. (dpa/bearbeitet von phs)

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Gegenseitiger Beschuss: Steigt die USA in den Krieg zwischen Iran und Israel ein?

Steigen die USA in den Krieg zwischen Iran und Israel ein?

Während sich die beiden Erzfeinde mit Angriffen überziehen, berät US-Präsident Trump mit seinen Sicherheitsberatern. Greifen die USA direkt in den Krieg ein? Das wäre eine neue Eskalationsstufe.

Die weiteren Nachrichten zum Israel-Iran-Konflikt vom 18. Juni

Iran sieht seinen Ruf "beschädigt": Fünf Festnahmen wegen Online-Aktivitäten

  • 11:00 Uhr

Im Iran sind Medienberichten zufolge fünf Menschen wegen des Vorwurfs festgenommen worden, im Internet den Ruf der Islamischen Republik "beschädigt" zu haben. Wie die Nachrichtenagenturen Tasnim and Isna am Mittwoch unter Berufung auf die Revolutionsgarden berichteten, erfolgten die fünf Festnahmen im Westen des Landes wegen angeblicher Zusammenarbeit mit dem israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad. Die "Söldner" hätten durch gezielte Online-Aktivitäten versucht, Ängste in der Bevölkerung zu schüren und das Image des "heiligen Systems" des Iran zu beschädigen.

Israel hatte am vergangenen Freitag einen Grossangriff auf den Iran gestartet. Das iranische Kommunikationsministerium ordnete noch am selben Tag Internet-Sperren an. Viele Websites und Apps sind seitdem teilweise oder vollständig gesperrt.

Am Dienstag riefen die iranischen Behörden laut einem Isna-Bericht die Bevölkerung auf, die Nutzung internetfähiger Geräte einzuschränken und im Internet äusserst vorsichtig zu sein. Regierungsvertretern und ihren Sicherheitsleuten ist es untersagt, internetfähige Geräte wie Mobiltelefone, Smartwatches und Laptops zu verwenden.

Das Staatsfernsehen forderte die Menschen zudem auf, den Messenger-Dienst Whatsapp zu löschen. Zur Begründung hiess es, die App speichere persönliche Daten der Nutzer, einschliesslich ihres Standorts, und gebe sie an den "zionistischen Feind" weiter. (afp)

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Für wichtigstes militärisches Ziel: Israel hofft auf amerikanische "Bunkerbrecher"-Bomben

  • 09:58 Uhr

Das mutmasslich wichtigste Ziel des israelischen Militärs im Iran ist der unterirdische Nuklear-Komplex in Fordo. Um diesen auszuschalten, wäre Israel allerdings auf die Unterstützung der US-Armee angewiesen. Denn unter den westlichen Staaten verfügen nur die USA mit ihrem präzisionsgelenkten "Bunkerbrecher"-Bomben über eine geeignete Waffe, um die tief in den Berg eingegrabene Anlage zur Urananreicherung zu zerstören.

Diese Art von Waffen werden speziell dafür konzipiert, stark gesicherte und meist unterirdische Ziele zu vernichten.

Die USA verfügen über die "Bunkerbrecher-Waffe" GBU-57. © picture alliance/ASSOCIATED PRESS/Uncredited

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sagte in einem ZDF-Interview am Rande des G7-Gipfels, er vermute, dass in Washington derzeit über den Einsatz solcher bunkerbrechenden Waffen im Iran beraten wird. "Ob die amerikanische Regierung sich dazu entschliesst, das zu tun, vermag ich im Augenblick nicht zu sagen." (dpa/bearbeitet von phs)

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Israel: Fabriken für Zentrifugen und Waffen im Iran angegriffen

  • 07:15 Uhr

Israels Armee hat bei weiteren Angriffen im Iran nach eigenen Angaben Produktionsanlagen für Zentrifugen und Waffen getroffen. Mehr als 50 Kampfflugzeuge der israelischen Luftwaffe hätten in der Nacht Luftangriffe im Raum Teheran geflogen, erklärte die Armee am Mittwoch.

Die angegriffene Fertigungsanlage für Zentrifugen in Teheran diente der iranischen Führung, nach israelischer Darstellung, um den Umfang und die Geschwindigkeit seiner Urananreicherung für die Entwicklung von Atomwaffen auszuweiten. Zu den anderen Angriffszielen gehörte den Angaben nach auch eine Anlage zur Herstellung von Rohstoffen und Komponenten für den Zusammenbau von Boden-Boden-Raketen, die bereits gegen Israel eingesetzt würden. Auch Standorte, die Teile für Boden-Luft-Raketen herstellten, seien ins Visier genommen worden. (afp/dpa/bearbeitet von ng)

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Irans oberster Führer Chamenei droht Israel

  • 05:50 Uhr

Inmitten der sich weiter zuspitzenden Lage richtete Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei erneut eine Drohung an Israel. "Wir müssen dem zionistischen Terror-Regime eine starke Antwort geben", schrieb er auf der Nachrichtenplattform X. Man werde keine Gnade walten lassen, so Chamenei.

Zuvor hatte sich US-Präsident Trump mit einer indirekten Drohung an Chamenei gewandt, dem die iranische Verfassung als Staatsoberhaupt in allen strategischen Belangen das letzte Wort gewährt. "Wir wissen genau, wo sich der sogenannte "Oberste Führer" versteckt hält", schrieb Trump auf der Plattform Truth Social. "Er ist ein leichtes Ziel." Vorerst sei Chamenei dort aber sicher. (dpa/bearbeitet von ng)

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Iran: Hyperschallraketen auf Israel abgefeuert

  • 05:31 Uhr

Teheran hat nach eigenen Angaben in der Nacht zum Mittwoch "Hyperschallraketen" auf Israel abgefeuert. In der "elften Welle" der Angriffe auf Israel seien ballistische Hyperschallraketen des Typs "Fattah 3" abgefeuert worden, erklärte die iranische Revolutionsgarde in den frühen Morgenstunden am Mittwoch in einem staatlichen iranischen Sender. Iranische Streitkräfte hätten dabei "die vollständige Kontrolle über den Himmel der besetzten Gebiete erlangt".

Die israelische Luftwaffe attackierte nach eigenen Angaben erneut Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran. Berichte über Opfer der jüngsten Angriffe gab es aus beiden Ländern zunächst nicht. (afp/dpa/bearbeitet von ng)

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Macron warnt vor "Chaos" bei militärischer US-Intervention im Iran

  • 05:22 Uhr

Angesichts der Konfrontation zwischen Israel und dem Iran hat sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron dagegen ausgesprochen, die Regierung in Teheran mit militärischen Mitteln zu stürzen. "Der grösste Fehler, den man heute begehen kann, ist, mit militärischen Mitteln einen Regimewechsel im Iran anzustreben, denn das würde Chaos bedeuten", sagte Macron am Dienstag zum Abschluss des G7-Gipfels in Kanada.

"Glaubt irgendjemand, dass das, was 2003 im Irak (...) und im vergangenen Jahrzehnt in Libyen geschehen ist, eine gute Idee war? Nein!", sagte Macron weiter in Anspielung auf die militärischen Interventionen unter Führung der USA, die 2003 zum Sturz des irakischen Machthabers Saddam Hussein und im Jahr 2011 zur Tötung des libyschen Langzeitherrschers Muammar al-Gaddafi führten.

Macron erklärte, zwar wolle Frankreich "nicht, dass der Iran sich eine Atomwaffe beschafft". Nun sei es aber nötig, "an den Verhandlungstisch zurückzukehren", um das Atomprogramm des Iran und dessen Herstellung ballistischer Raketen zu regeln. (afp/bearbeitet von ng)

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US-Botschaft in Israel bleibt bis Freitag geschlossen

  • 05:04 Uhr

Wegen der angespannten Sicherheitslage infolge des Kriegs zwischen Israel und dem Iran bleibt die US-Botschaft in Jerusalem bis einschliesslich Freitag geschlossen. Das gelte auch für die Konsularabteilungen in Tel Aviv und Jerusalem, hiess es auf der Webseite der diplomatischen Vertretung. Es könnten keine Pässe ausgestellt oder andere Dienstleistungen geboten werden. Der nächste reguläre Geschäftstag wäre dann der kommende Montag.

In der Mitteilung verwies die Botschaft auf die gegenwärtige Sicherheitslage und Israels Krieg mit dem Iran. Alle Mitarbeiter der US-Regierung und deren Familien sollten bis auf weiteres zu Hause oder in der Nähe ihrer Wohnorte bleiben. Die Botschaft war bereits am Dienstag geschlossen geblieben. (dpa)

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Mit Material von dpa und afp