• 10:04 Uhr: Iran greift Israel mit Drohnen an
  • 08:54 Uhr: ➤ Israels Armee meldet Tötung von Irans ranghöchstem Militärkommandeur
  • 08:08 Uhr: Iranischer Staatssender Irib: Drei Mitarbeiter bei israelischem Angriff getötet
  • 07:06 Uhr: Iranische Aktivisten und Prominente fordern Ende des Kriegs
  • 06:04 Uhr: Netanjahu: Iraner sollten sich gegen die "radikale Tyrannei Teherans" stellen
  • 05:44 Uhr: G7-Gipfelteilnehmer fordern "Deeskalation" im Iran-Konflikt
  • 04:09 Uhr: China empfiehlt Landsleuten Ausreise aus Israel

Live-Blog zum Nahostkonflikt hier aktualisieren

➤ Israels Armee meldet Tötung von Irans ranghöchstem Militärkommandeur

  • 08:54 Uhr

Israels Militär hat den Tod eines wichtigen Kommandeurs der iranischen Revolutionsgarden verkündet. Generalmajor Ali Schadmani sei bei einem Luftangriff in der Nacht zu Dienstag getötet worden, teilte das Militär mit. Aus dem Iran gab es zunächst keine Bestätigung dafür. Israels Armee bezeichnete ihn als "ranghöchsten militärischen Befehlshaber".

Schadmani war der Nachfolger von Gholam-Ali Raschid, der bereits am Freitag zu Kriegsbeginn bei einem israelischen Angriff ums Leben kam. Sie waren Kommandeure des zentralen Hauptquartiers Chatam al-Anbija. Das Hauptquartier gehört zu den mächtigen Revolutionsgarden und ist eine Unterabteilung des Generalstabs, verantwortlich für die Planung und Koordination von Operationen verschiedener Militäreinheiten.

Bei israelischen Luftangriffen in Teheran kamen inzwischen rund 20 Generäle ums Leben. Einige Kommandeure wurden Medienberichten zufolge auch in ihren Wohnungen der Millionenmetropole getötet. Bei den Angriffen auf dicht besiedelte Viertel der Hauptstadt gab es auch Dutzende zivile Opfer. (dpa)

+++

+++

Die weiteren Nachrichten zum Israel-Iran-Konflikt vom 17. Juni

Iran greift Israel mit Drohnen an

  • 10:04 Uhr

Der Iran hat nach seinen Raketenattacken auf Israel in der Nacht eine neue Angriffswelle mit Drohnen gestartet. Die Angriffe mit den sogenannten Kamikazedrohnen sollten intensiviert werden, sagte Kiumars Heydari, Kommandeur der iranischen Bodenstreitkräfte, laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. "Der Feind soll wissen, dass eine neue Welle massiver Angriffe durch die Streitkräfte (...) mit neuen und fortschrittlichen Waffen begonnen hat und sich in den kommenden Stunden noch verstärken wird", zitierte die Staatsagentur den Kommandeur. (dpa)

+++

Iranischer Staatssender Irib: Drei Mitarbeiter bei israelischem Angriff getötet

  • 08:08 Uhr

Bei dem israelischen Angriff auf den staatlichen iranischen Fernsehsender Irib sind nach Angaben des Mediums drei Mitarbeiter getötet worden. Mehrere weitere Menschen seien verletzt worden, teilte Irib am Dienstag mit. Irans Aussenminister Abbas Araghtschi verurteilte den Angriff vom Montag als "feige". "Der Angriff auf den iranischen Rundfunk zeigt die Verzweiflung der Israelis", erklärte er. Israels Armee könne keine wirklichen Siege erringen und habe deswegen "ein ziviles Gebäude" angegriffen, in dem ein Sender sitze, der "nichts als die Wahrheit" verbreite.

Der Betrieb des Senders war nach dem israelischen Angriff unterbrochen worden, Irib ging aber bereits am Montag wieder auf Sendung. Iranischen Medien zufolge war der Sender in Teheran während einer Live-Übertragung getroffen worden, in der die Moderatorin Israel scharf kritisiert hatte. Kurz darauf verliess die Frau das Fernsehstudio und die Übertragung brach abrupt ab. (afp)

+++

Iranische Aktivisten und Prominente fordern Ende des Kriegs

  • 07:06 Uhr

Renommierte iranische Aktivisten und Prominente haben ein Ende des Kriegs zwischen dem Iran und Israel gefordert. In einem Gastbeitrag in der französischen Zeitung "Le Monde" forderten sie "die sofortige Einstellung der Urananreicherung durch die Islamische Republik, die Einstellung der militärischen Feindseligkeiten, ein Ende der Angriffe auf lebenswichtige Infrastrukturen sowohl im Iran als auch in Israel und die Beendigung der Massaker an der Zivilbevölkerung in beiden Ländern."

Unterzeichnet wurde der Beitrag unter anderem von den Friedensnobelpreisträgerinnen Narges Mohammadi und Shirin Ebadi, sowie den preisgekrönten Regisseuren Jafar Panahi und Mohammad Rasoulof. (dpa/bearbeitet von phs)

+++

Netanjahu: Iraner sollten sich gegen die "radikale Tyrannei Teherans" stellen

  • 06:04 Uhr

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat die Menschen im Iran dazu aufgerufen, sich gegen die iranische Regierung zu stellen. In einem Interview mit dem britischen Sender Iran International appelierte Netanjahu am Montag an die "guten Menschen im Iran", gegen die "radikale Tyrannei" Teherans Stellung zu beziehen. "Wir haben einen gemeinsamen Feind, den wir entschlossen bekämpfen", fügte Netanjahu hinzu. Er sei davon überzeugt, dass die Iranerinnen und Iraner bald "frei" sein werden.

Unterdessen wurde der offene militärische Konflikt zwischen Israel und dem Iran mit weiteren Angriffen fortgesetzt. Nach Angaben des Iranischen Roten Kreuzes wurden drei Rettungskräfte im Nordwesten von Teheran am Montag durch israelische Angriffe getötet. (afp)

+++

G7-Gipfelteilnehmer fordern "Deeskalation" im Iran-Konflikt

  • 05:44 Uhr

Die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten haben bei einem Gipfeltreffen in Kanada in einer gemeinsamen Erklärung eine "Deeskalation" im Konflikt zwischen Israel und Iran gefordert. Eine Lösung der Iran-Krise müsse "zu einer Deeskalation der Feindseligkeiten im Nahen Osten führen, einschliesslich eines Waffenstillstands im Gazastreifen", erklärten die Gipfelteilnehmer am Dienstag. Am Freitag war der Konflikt zwischen Israel und dem Iran militärisch ausgebrochen. (afp)

Schläge gegen Irans Machtapparat - Raketenbeschuss auf Israel

Schläge gegen Irans Machtapparat - Raketenbeschuss auf Israel

Die gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und dem Iran gehen weiter. Die Zahl der Opfer steigt. Der iranische Staatsapparat ist schwer getroffen. Doch Israel hat sein Hauptziel noch nicht erreicht.

+++

China empfiehlt Landsleuten Ausreise aus Israel

  • 04:09 Uhr

Wegen des Krieges zwischen Israel und dem Iran empfiehlt China seinen Bürgern, aus Israel auszureisen. Um deren Sicherheit zu gewährleisten, sollten chinesische Staatsbürger Israel schnellstmöglich über die Landgrenze verlassen, teilte die diplomatische Vertretung in Tel Aviv mit. Empfohlen werde der Grenzübergang nach Jordanien.

Viele zivile Einrichtungen seien beschädigt worden und die Zahl der zivilen Opfer nehme zu, was die Sicherheitslage verschärfe, hiess es in der Mitteilung weiter. Die Botschaft gehe davon aus, dass der israelische Luftraum weiterhin gesperrt bleibe. Die Grenzübergänge nach Jordanien und Ägypten blieben jedoch offen, teilte die Botschaft mit. (dpa/bearbeitet von phs)

+++

+++

Lesen Sie auch

Mit Material von dpa und afp