Zuletzt war bekannt geworden, dass die USA bereits vereinbarte Waffenlieferungen an die Ukraine gestoppt hatten. Nun sagte US-Präsident Donald Trump, er wolle Kiew weiter mit Waffen unterstützen. Mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sei er überhaupt nicht glücklich. Trump betonte: "Ich beende Kriege."

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US-Präsident Donald Trump will die Ukraine trotz eines jüngst bekanntgewordenen teilweisen US-Lieferstopps weiter mit Waffen versorgen. Auf die Frage eines Journalisten, ob er beabsichtige, weitere Waffen in die Ukraine zu liefern, sagte der Republikaner: "Wir werden noch weitere Waffen schicken. Wir müssen, sie müssen in der Lage sein, sich zu verteidigen. Sie werden sehr schwer getroffen." Vorrangig solle es sich dabei um Verteidigungswaffen handeln.

Erst vergangenen Dienstag war bekanntgeworden, dass die USA die Lieferung einiger bereits zugesagter Waffen - darunter auch Flugabwehrraketen - an die Ukraine gestoppt haben. Das US-Verteidigungsministerium erklärte dazu, dass die USA dabei seien, ihre eigenen Fähigkeiten zu überprüfen – und auch Hilfen für andere Länder gestoppt hätten.

"Ich beende Kriege."

Donald Trump

Trump sprach sich erneut für ein schnelles Ende des Kriegs aus. Der Krieg sei eine schreckliche Sache. Er hasse es, wenn Menschen getötet würden wie in der Ukraine und in Russland. Mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sei er überhaupt nicht glücklich. Trump betonte: "Ich beende Kriege."

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion. Moskaus Militär versucht seit Wochen, die Flugabwehr des Nachbarlandes zu überlasten.

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Ukraine plant Ausweitung der Drohnenproduktion

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte eine Ausweitung der Drohnenproduktion gemeinsam mit den Verbündeten auch für die Nachkriegszeit an. "Wir arbeiten auch mit unseren Partnern zusammen, um sicherzustellen, dass die Produktion in ihren Ländern so effizient wie möglich ist - für unsere gemeinsame Verteidigung jetzt und für die Zeit nach dem Krieg - für das Arsenal unserer Partner", sagte der Staatschef in seiner Videobotschaft.

Drohne in der Ukraine
Die Ukraine will die Drohnenproduktion ausweiten. (Archivbild) © dpa / Efrem Lukatsky/AP/dpa

Die Zusammenarbeit finde mit allen Ländern statt, die mit Investitionen, Einzelteilen und Produktionsstätten helfen können. "Schritt für Schritt" würden dabei Finanzierungslücken für die Herstellung von Drohnen und Abfangdrohnen geschlossen. Erst vergangene Woche hatte Kiew in Dänemark neue Abkommen zur Drohnenherstellung unterzeichnet.

"Jeder auf der Welt kann sehen, wie sehr Russland auf den Einsatz von Shahed-Drohnen angewiesen ist. Es bleiben ihnen nur noch wenige Optionen, um den Krieg zu verlängern, und russisch-iranische Drohnen sind eine davon."

Wolodymyr Selenskyj

Selenskyj kündigte hierbei ein Treffen der von Grossbritannien und Frankreich geführten sogenannten "Koalition der Willigen" um die am Donnerstag und Freitag in Rom geplante Wiederaufbaukonferenz an. Hauptthema sei weiter die Flugabwehr und dabei insbesondere die Abwehr von Drohnenangriffen.

"Jeder auf der Welt kann sehen, wie sehr Russland auf den Einsatz von Shahed-Drohnen angewiesen ist. Es bleiben ihnen nur noch wenige Optionen, um den Krieg zu verlängern, und russisch-iranische Drohnen sind eine davon", sagte Selenskyj. (dpa/bearbeitet von nap)

Teaserbild: © dpa / Alex Brandon/AP