Neue Saison, neue Regeln: 70 Minuten vor Anpfiff müssen sich künftig die Kapitäne und Trainer in der Schiedsrichterkabine zum "Handshake" einfinden. Das stösst auf wenig Gegenliebe.
Heidenheim-Trainer
70 Minuten vor jeder Begegnung treffen sich die Kapitäne und Trainer der Teams künftig mit den Unparteiischen in der Schiedsrichterkabine. Das Treffen dient laut DFL dem respektvollen Umgang und gegenseitigen Austausch im Sinne des Fairplay.
Kwasniok: "Alles Kokolores"
"Alles Kokolores. Da hat keiner Lust drauf", sagte auch Trainerkollege Lukas Kwasniok von Aufsteiger 1. FC Köln. "Ausser, dass die Vorbereitung unterbrochen wird, passiert halt nicht viel. Du gehst da rein, die Gegenseite weiss nicht, was sie erzählen soll, der Schiri weiss nicht, was er erzählen soll."
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Die neue Regelung, die schon in der ersten Runde im DFB-Pokal zum Einsatz kam, sei "wieder eine nette Idee. Aber ich habe auch ganz viele nette Ideen, die sich im Nachhinein als falsch herausstellen. Das wäre schon ganz cool, wenn man das direkt wieder einkassieren würde", so Kwasniok.
Auch Schmidt plädierte dafür, "grundsätzlich nicht so viel zu ändern und sich nicht so viele Gedanken zu machen. Der Fussball an sich hat dafür gesorgt, dass in Deutschland die Stadien voll sind, dass die Emotionen da sind. Dass es ein paar Anpassungen gibt, das gehört dazu. Aber insgesamt wünsche ich mir, dass man da gar nicht so viel eingreift", sagte der Heidenheimer Coach. Die längeren Nachspielzeiten befürworte er dagegen grundsätzlich. (sid/bearbeitet von ska)