Iga Swiatek hat im Halbfinale von Wimbledon mit Belinda Bencic kurzen Prozess gemacht. Im Finale trifft die Polin am Samstag auf Amanda Anisimova aus den USA.
Die US-Amerikanerin Amanda Anisimova steht nach einem Sieg über Turnierfavoritin Aryna Sabalenka im Finale von Wimbledon und trifft dort auf die Polin
Der Halbfinal-Tag bei den Frauen wurde von drei medizinischen Zwischenfällen überschattet, bei Temperaturen von 30 Grad kollabierten in beiden Matches Zuschauer auf der Tribüne des Centre Court. Nach kurzen Unterbrechungen und Behandlungen ging es jeweils weiter.
Wimbledon-Endspiel-Premiere für Anisimova und Swiatek
Für Anisimova und Swiatek ist es jeweils eine Premiere, beide stehen erstmals im Endspiel des Rasen-Klassikers. Am Samstag (17.00 Uhr MESZ) kämpfen die Weltranglistenzwölfte und die Nummer vier der Welt um 3 Millionen Pfund Preisgeld und die Venus Rosewater Dish.
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Sabalenka, die bei den Australian Open und den French Open in diesem Jahr jeweils das Endspiel verlor, kann dagegen einen Makel in ihrer Karriere nicht beseitigen. Alle ihre drei Majorsiege hat die kraftvolle Athletin auf Hartplätzen geholt, auf Rasen bleibt ihr der grosse Coup verwehrt. Schon 2021 und 2023 war sie im Halbfinale gescheitert. Im Viertelfinale hatte sie noch mit viel Mühe Laura Siegemund bezwungen.
Bencic vor 15 Monaten Mutter geworden
Für Anisimova ist die Endspielteilnahme ihr bislang grösster Erfolg. Auch 2019 in Paris hatte die 23-Jährige schon einmal ein Halbfinale bei einem Grand-Slam-Turnier erreicht, war damals aber an der Australierin Ashleigh Barty gescheitert.
Swiatek bestreitet ihr erstes Grand-Slam-Finale in diesem Jahr, in Melbourne und Paris war sie jeweils im Halbfinale ausgeschieden. Sie beendete die märchenhafte Reise von Bencic, die sich 15 Monate nach der Geburt ihrer Tochter Bella erstmals ins Wimbledon-Halbfinale gekämpft hatte. (sid, bearbeitet von mss)