Sie sei ironisch, entwaffnend und ehrlich, findet der Karnevalsverein: Dorothee Bär erhält im nächsten Aachener Karneval eine närrische Auszeichnung – und tritt damit in prominente Fussstapfen.
Berlin/Aachen - Eine Fränkin beim rheinischen Karneval:
Bär bedankte sich bei den Karnevalisten und Aachen dafür, dass "eine Fränkin zu Ihnen kommen darf und bei Ihnen dann hoffentlich diesen Orden an diesen Orten auch in Empfang nehmen darf". Den Karnevals-Ausruf Alaaf wolle sie, obwohl aus einer Helau-Region, noch üben.
Die Karnevalisten würdigten die Politikerin in ihrer Begründung unter anderem für ihren Humor. Der sei "ironisch, entwaffnend und ehrlich" und eine ihrer grössten Stärken. Weiter sei sie eine Brückenbauerin zwischen Tradition und Moderne.
Ende Januar wird ihr der Orden als 76. Ritterin in Aachen verliehen. Wie schon ihre Vorgängerinnen und Vorgänger muss sie eine Rede in einem vergitterten Narrenkäfig halten. Die Laudatio auf die Ordensritterin hält Lars Klingbeil (SPD), der vergangenes Jahr die Auszeichnung erhalten hatte. Sie freue sich darauf, sagte Bär. Beim Karneval könne man "über alle Grenzen hinweg, auch über alle Parteien hinweg" feiern.
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Ob Friedrich Merz (CDU), Christian Lindner (FDP), oder Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) - sie alle trugen bereits den Titel des Karnevalsvereins. Er wird seit 1950 vor allem an Bundespolitiker und Bundespolitikerinnen verliehen. Bär ist erst die neunte Frau, die die Auszeichnung erhält. © Deutsche Presse-Agentur