Claudia Cardinale stand über 60 Jahre vor der Kamera. Im Laufe ihrer beeindruckenden Karriere durften auch zahlreiche deutsche Stars mit ihr drehen.
Im Laufe ihrer über 60 Jahre währenden Karriere kreuzte sich der Weg der französisch-italienischen Filmikone Claudia Cardinale, die am vergangenen Dienstag im Alter von 87 Jahren verstorben ist, mit jenen unzähliger Schauspielstars. Gleich in ihrem ersten Film "Goha" von 1958 wirkte sie an der Seite von Omar Sharif mit, nur zwei Jahre später traf sie in "Rocco und seine Brüder" auf
Auch Burt Lancaster ("Der Leopard"), Peter Sellers ("Der rosarote Panther") und
Hardy Krüger und Mario Adorf drehten mit Claudia Cardinale
Im Fall des 1969 erschienenen Dramas "Das rote Zelt", das sich um den italienischen Luftschiffpionier Umberto Nobile dreht und an dem auch Hollywoodstar
Cardinale und Krüger trafen rund 40 Jahre später für einen feierlichen Anlass aufeinander. Krüger wurde 2008 bei der Bambi-Verleihung für sein Lebenswerk geehrt, die Laudatio ihm zu Ehren hielt Cardinale.
Nur zwei Jahre nach "Das rote Zelt" traf Cardinale am Set des Krimidramas "Die Hölle am Ende der Welt" auf den deutschen Schauspieler Joachim Hansen. In die deutschen Kinos schaffte es der Film des französischen Regisseurs Jean Herman aber nie und wurde erst 1989, also fast 20 Jahre nach dem Dreh, hierzulande erstmals im Fernsehen gezeigt. Im britischen Kriegsfilm "Flucht nach Athena" von 1979 war es derweil Siegfried Rauch, der sich das Rampenlicht mit Cardinale teilen durfte. Die Hauptrolle des Major
Der Wahnsinn von Klaus Kinski
Der wohl grössten Hassliebe der deutschen Filmgeschichte wohnte Cardinale 1982 live bei. In
Die gemeinsamen Erlebnisse der "Fitzcarraldo"-Dreharbeiten arbeiteten der Regisseur und Cardinale später in Herzogs Dokumentation "Mein liebster Feind" auf.
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Die letzten Jahre
30 Jahre sollten nach "Fitzcarraldo" ins Land ziehen, ehe Cardinale wieder mit einem grossen deutschen Star zusammenarbeitete. Im 2012 erschienenen "Das Mädchen und der Künstler" von Fernando Trueba drehte sie mit Götz Otto.
Als letztem deutschen Schauspieler wurde diese Ehre Werner Daehn 2014 zuteil. In "Der stille Berg", einer Koproduktion von Österreich, Italien und den USA, in der auch zahlreiche österreichischen Stars mitwirkten, spielte die damals 76-Jährige eine herrische Mutter, die ihre Tochter in ein Kloster stecken will. (stk/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news