Nach dreissig Jahren und insgesamt acht Teilen fand mit "Mission: Impossible – The Final Reckoning" eine der erfolg- und actionreichsten Filmreihen ihr Ende. Auf der grossen Leinwand sind Ethan Hunt und sein Team nicht mehr zu bewundern, im Heimkino heizen sie den Fans aber noch ordentlich ein.
Holt McCallany hatte als Verteidigungsminister Serling Bernstein seinen ersten Auftritt in der Filmreihe – und dann gleich im grossen Finale. Wie ihm eine Party mit allerlei Hollywood-Grössen das Ankommen in dem gut eingespielten M:I-Team erleichterte und ob
Wie fühlte es sich an, nicht nur Teil einer der erfolgreichsten Filmreihen zu werden, sondern sogar im grossen Finale dabei zu sein?
Holt McCallany: Ich war natürlich sehr glücklich, als ich den Anruf bekam. Es ist einfach ein ikonisches Franchise und eines der populärsten in der Geschichte des Kinos. Davon – und vor allem auch vom Finale – ein Teil zu sein, habe ich als grosses Privileg empfunden.
War es schwer, "der Neue" zu sein und sich in das Team, das schon so viele erfolgreiche Filme der Reihe gedreht hatte, einzufügen?
Mit Christopher McQuarrie hatte ich schon zuvor eine enge Beziehung, und wir kamen von Anfang an sehr gut miteinander aus. Auch mit Tom hatte ich ja schon zusammengearbeitet [in "Jack Reacher: Kein Weg zurück" aus dem Jahr 2016, Anm. d. Red.], daher kannte ich ihn zumindest ein bisschen.
Kurz nachdem ich zum Team gestossen war, wurde ich zu Toms 60. Geburtstag eingeladen. Es war eine wundervolle Party im Soho Farmhouse, ungefähr zwei Stunden ausserhalb Londons. Dort tummelten sich viele Stars – Jerry Bruckheimer, Sam Mendes, Anne Hathaway, James Cordon –, einfach unglaublich interessante und talentierte Menschen. Ich war natürlich sehr glücklich, eingeladen worden zu sein – und das, obwohl ich gerade erst dazugekommen war.
Ich konnte während des Drehs in einem wunderschönen Haus eines Freundes in Kensington wohnen, das ich mir ansonsten nie hätte leisten können. Dort habe ich dann wiederum eine Party für Cast und Crew gegeben und auch dieses Event wurde sehr gut besucht, die Leute blieben lange und hatten eine gute Zeit.
Es fühlte sich wirklich schnell wie eine Familie an. Und auch wenn einige aus dem Team schon lange zusammengearbeitet hatten und ich "the new kid on the block" war, wurde ich immer willkommen geheissen und alle sahen mich als Teil des Ganzen.
Tom Cruise ist "allen gegenüber respektvoll"
Tom Cruise ist wohl DER Hollywoodstar unserer Zeit und wird doch oft in Interviews von Kolleginnen und Kollegen als nett, zuvorkommend und allürenfrei beschrieben. Können Sie das bestätigen?
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Ich denke, dass das stimmt. Er ist am Set immer ganz präsent; immer mit einer positiven Einstellung und allen gegenüber respektvoll. Vor allem seine Beziehung zu [Regisseur] Christopher McQuarrie ist dabei bemerkenswert. Die beiden haben eine echte Partnerschaft geformt, die sich als enorm erfolgreich erwiesen hat. Sie arbeiten einfach fantastisch zusammen. Die Kombination aus Tom Cruise als grossartigem Schauspieler und McQuarrie als einem der besten Autoren und Regisseure in Hollywood ist einfach grossartig.
Wenn Sie an den Dreh zurückdenken – ist etwas besonders in Erinnerung geblieben? Etwas, das diese Rolle von anderen unterschied?
Nun ... ich will gar nicht erst anfangen, mich mit einem Star wie Tom Cruise zu vergleichen. Denn ich bin ein Schauspieler, der für Jobs engagiert wird – Tom ist einfach der vielleicht grösste Filmstar der Welt. Das wäre kein fairer Kampf. Aber ich muss gestehen: Obwohl ich meine Rolle sehr mochte, hätte ich mir doch gewünscht, mehr an der Action beteiligt gewesen zu sein – diese Sequenzen sind einfach der Wahnsinn!