Gerade erst hat die Europameisterschaft 2025 begonnen, da ist sie für einen der grössten Namen des Turniers schon vorbei. Die deutsche Kapitänin Giulia Gwinn fällt verletzt aus. Janina Minge und Carlotta Wamser sollen den Verlust abfedern.
Es war ein Schock gleich zum EM-Auftakt: Deutschlands Kapitänin
Gwinn war nicht nur als Führungsspielerin gesetzt, sondern auch als Eckpfeiler in der Defensive, als Standardspezialistin und Elfmeterschützin unverzichtbar. Ihre Abwesenheit wiegt umso schwerer, da die EM in der Schweiz eigentlich ihr Turnier werden sollte - nach dem Rücktritt von
Janina Minge: Polizistin mit Kapitänsbinde
Die Kapitänsbinde wandert jetzt zu Vize-Kapitänin
Die gebürtige Lindauerin schloss 2022 ihre Ausbildung zur Polizistin ab. Dank der Spitzensportförderung konnte sie ihre Karriere als Profisportlerin parallel bestreiten. Wie Gwinn startete auch Minge ihre Laufbahn beim SC Freiburg, ehe sie neun Jahre später nach Wolfsburg wechselte. Seit dieser Verpflichtung im vergangenen Jahr ist sie vom Polizeidienst freigestellt.
Ihr Debüt als Nationalspielerin gab sie erst im Februar 2023 gegen Schweden. Trotz der relativ kurzen Länderspielzeit von bisher zwölf Einsätzen hat sie bereits wichtige Erfahrungen gesammelt: Bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 holte sie mit dem DFB-Team Bronze.
Carlotta Wamser: Newcomerin in der Abwehr
Mit
Dabei war Wamser bis Ende 2024 noch gar nicht als Verteidigerin vorgesehen. Mit 16 Jahren gab sie als Stürmerin ihr Bundesliga-Debüt bei der SGS Essen, von 2022 bis 2025 stand sie bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag. Dort wurde sie jedoch selten eingesetzt und liess sich deshalb für ein Jahr an den 1. FC Köln ausleihen. Seit vergangenem Jahr ist Leverkusen ihre neue Heimat, wo sie auch zur Aussenverteidigerin umgeschult wurde. Parallel zur Profikarriere trat sie 2023 ein Fernstudium in Betriebswirtschaftslehre an. (eyn/spot) © spot on news