"Es ist sein Lachen", das manchmal durchblitze und Emma Heming Willis umhaut. Die Ehefrau von Bruce Willis hat ein Buch über die Reise mit seiner Demenz geschrieben und erzählt im US-Fernsehen von besonderen Augenblicken mit dem altbekannten Actionstar.

Seit zwei Jahren ist bekannt, dass Actionheld Bruce Willis (70) an frontotemporaler Demenz leidet. Seine Ehefrau Emma Heming Willis (47) bricht im Interview mit dem amerikanischen TV-Magazin "Good Morning America" in Tränen aus, als sie über den Alltag und ganz besondere Augenblicke mit ihm spricht.

"Manchmal sieht man dieses Funkeln in seinen Augen oder dieses Grinsen. Das versetzt mich einfach in andere Sphären", erzählt das Model von wachen "Momenten", in denen der Schauspieler seine frühere Persönlichkeit zeigt. "Es ist sein Lachen. Er hat so ein herzliches Lachen", verrät die Mutter seiner zwei jüngsten Kinder, Mabel (13) und Evelyn (11), mit einem Schmunzeln, bevor sie unter Tränen hinzufügt: "Es ist einfach schwer mitanzusehen, denn so schnell, wie diese Momente kommen, sind sie auch wieder vorbei", schnippt sie mit den Fingern.

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Im Februar 2023 gab die Familie bekannt, dass bei dem "Stirb langsam"-Leinwandhelden frontotemporale Demenz diagnostiziert worden war. Ein Jahr zuvor hatte Bruce Willis aufgrund von Aphasie, eine Sprachstörung, sein Karriere-Ende bekannt gegeben. Die Reise mit der Krankheit dokumentierte sie in dem Buch "The Unexpected Journey", das am 9. September in den USA erscheint und mit dem Titel "Eine ganz besondere Reise" im November in Deutschland.

Die ersten Hinweise auf seine Erkrankung

Heming Willis erinnert sich im US-Frühstücksfernsehen, dass sie bereits vor der Diagnose bemerkt hatte, dass etwas mit ihrem Mann nicht stimme: "Für jemanden, der sehr gesprächig und sehr engagiert war, war er einfach etwas ruhiger geworden." Er habe plötzlich ein wenig distanziert und kühl gewirkt. "Nicht wie Bruce, der sehr warmherzig und liebevoll ist. Das genaue Gegenteil davon zu sein, war beunruhigend und beängstigend." Die Diagnose entriss ihr dennoch den Boden unter den Füssen: "Ich erinnere mich nur daran, dass ich es hörte und dann nichts mehr. Es war, als würde ich im freien Fall sein."

Sie warnt ausserdem, dass "FTD als bipolare Störung, Midlife-Crisis oder Depression diagnostiziert werden kann", denn "viele Ärzte wissen überhaupt nichts über diese Erkrankung". (rho/spot)  © spot on news