Bitter für Giulia Gwinn: Die DFB-Kapitänin hat sich beim Auftaktspiel der Deutschen gegen Polen schwer am Knie verletzt. Eine Innenbandverletzung macht ihre weitere Teilnahme an der Europameisterschaft unmöglich.
Der Schock sitzt tief bei der deutschen Frauenfussball-Nationalmannschaft: Kapitänin
"Giuli fällt aus!", ist neben einem betrübten Emoji und einem gebrochenen Herzen am 5. Juli zu lesen. "Unsere Kapitänin hat sich gestern im Spiel gegen Polen eine Innenbandverletzung am linken Knie zugezogen. Die Ausfallzeit beträgt voraussichtlich mehrere Wochen", konkretisiert der DFB nach eingehenden medizinischen Untersuchungen.
Die Verletzung ereignete sich während des ersten Vorrundenspiels gegen Polen, das die deutsche Mannschaft trotz des Ausfalls der Kapitänin mit 2:0 gewinnen konnte.
Schwerer Rückschlag für das DFB-Team
Für Bundestrainer Christian Wück (52) und das gesamte Team bedeutet Gwinns Ausfall einen herben Verlust. Die Spielerin vom FC Bayern München gehört zu den Leistungsträgerinnen der Mannschaft.
Das weitere Vorgehen werde mit allen Beteiligten besprochen, kündigte der DFB an. Eine Nachnominierung ist aufgrund der UEFA-Regularien ausgeschlossen, da eine Feldspielerin aus medizinischen Gründen nur bis 24 Stunden vor dem ersten Spieltag ersetzt werden dürfe.
"Wir sind bei dir, Giuli!", schliesst der Post.
Persönlicher Rückschlag nach starker Saison
Für Gwinn persönlich ist die Verletzung ein besonders bitterer Rückschlag. Die Aussenverteidigerin hatte eine starke Saison gespielt und sich in hervorragender Verfassung für die Europameisterschaft präsentiert. Als eine der erfahrensten Spielerinnen im Kader sollte sie eine tragende Rolle bei der Mission Titelgewinn spielen. Sie selbst zeigte sich im Vorfeld überzeugt, dass die deutschen Frauen den EM-Sieg holen können.
Die Nachricht über ihren Ausfall dürfte nicht nur bei den Fans, sondern auch bei ihren Mannschaftskolleginnen für Enttäuschung sorgen. Nun heisst es für die deutsche Nationalmannschaft, die Lücke zu schliessen, die Gwinns Ausfall hinterlässt. Die Verantwortlichen werden in den kommenden Tagen entscheiden müssen, wie die taktische Ausrichtung ohne die Kapitänin aussehen wird. (ili/spot) © spot on news