Charlie Sheen erinnert sich an einen bitteren Moment in seinem Leben. Sein berühmter Vater Martin Sheen meldete der Polizei, dass sein Sohn gegen seine Bewährungsauflagen verstossen hatte. Was er zunächst als "grössten Verrat, den man erleben kann" sah, ordnet er heute anders ein.
In der Doku "aka Charlie Sheen" (ab 10. September bei Netflix) oder in seiner gerade erschienenen Autobiografie "The Book of Sheen":
"Grösster Verrat"
"Es fühlte sich an wie der grösste Verrat, den man erleben kann", sagte Charlie Sheen über den Schritt seines Vaters. Erst später nahm Charlie Sheen dessen Handeln als Akt der "Liebe" wahr. Doch damals war es ein Schock, als sein Bodyguard ihm meldete, dass die Polizei vor der Tür steht. Und dass sein Vater dafür verantwortlich ist.
Charlie Sheen kam wegen Drogenmissbrauchs immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt. Im Mai 1998 erlitt der "Two and a Half Men"-Star nach einer Überdosis Kokain einen Schlaganfall. Zu der Zeit war er auf Bewährung, da er seine damalige Freundin Brittany Ashland körperlich attackiert hatte.
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Das sagte Martin Sheen über den Vorfall
Martin Sheen zahlte damals die Krankenhausrechnung und merkte dadurch, warum sein Sohn in der Klinik war. "Er hatte eine illegale Substanz konsumiert und stand unter Bewährung ... Es handelte sich um eine Strafsache", sagte der "Apocalypse Now"-Star 2008. Der verzweifelte Vater sah in dem Schritt, zur Polizei zu gehen, die einzige Möglichkeit, an seinen Sohn heranzukommen.
Martin Sheen hat das Buch seines Sohnes übrigens gelesen - und gelobt. "Dass du die dunklen Momente mit Humor beschreibst, ist ein Gewinn für die Leser", habe sein Vater laut Charlie Sheen gesagt.
In dem Interview mit "Good Morning America" berichtete Charlie Sheen ausserdem, dass er wegen seines Stotterns zum Alkohol gegriffen hatte. Zu Beginn seiner Karriere hatte er das Problem, manche Wörter nicht aussprechen zu können. Alkohol habe ihm "Redefreiheit" gegeben. Erst spät habe er gelernt, offen mit Schwächen und Problemen umzugehen. (smi/spot) © spot on news