Jackie Chan will nicht mehr in Hollywood drehen. Der Karate-Meister hat seinen Fokus weg von den USA hin nach Asien verlegt. Das hat persönliche Gründe.

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Action-Meister Jackie Chan stand in Hollywood viele Jahre vor der Kamera. Doch mittlerweile ist er die US-Produktionen leid. Denn es werden ihm die immer gleichen Rollen angeboten. Doch er kann mehr, findet der 66-Jährige.

Im Gespräch mit "filmelier.com" erklärte Jackie Chan jetzt, dass ihn Hollywood-Studios immer nur in der altbekannten Polizistenrolle sehen wollen, für die ihn die Fans so lieben. Und es stimmt: In "Rush Hour" von 1998 jagen Chan und sein Filmpartner Chris Tucker als chaotisches Cop-Duo einen Triaden-Chef. Auch in "Police Story" ist er als schlagkräftiger Gesetzeshüter zu sehen – eintönig, wie Chan findet: "Ich mag es nicht, immer das Gleiche zu machen", erklärt er der Seite.

In China und Hongkong - seiner Heimat - bietet man ihm anscheinend Drehbücher an, die in andere Richtungen gehen und auch finanziell nicht zu verachten sind. Allein mit seinen chinesischen Produktionen zählte der Action-Star 2019 zu den Bestverdienern im Schauspielgeschäft.

Jackie Chan: Er eckt mit seinen politischen Äusserungen an

Während er auf der Leinwand mehr als nur seine schlagkräftige Seite zeigen will, eckte der 66-Jährige mit seinen politischen Aussagen schon häufiger an. Zu den Unruhen in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong im vergangenen Jahr hatte er eine klare Meinung: Er wünsche sich, dass "Hongkong bald wieder Frieden findet", wird Chan in einem Video zitiert, das via Twitter verbreitet wurde. Doch statt Zuspruch erntete er für diesen Appell Kritik und Hass im Netz.

So gab er das Statement dem grössten Fernsehsender von China, CCTV, der Teil des Ministeriums für Radio, Fernsehen und Film der Volksrepublik ist. Und so fragte ein User unter dem Video spöttisch: "Guter, alter Jackie Chan. Wie schmecken die CCP-Pillen?" Die Abkürzung steht für die kommunistische Partei Chinas - die die Demokratie-Bewegung in Hongkong bekämpft.

Chans Haltung pro China ist nicht neu. In der Vergangenheit betonte er immer wieder, ein Patriot zu sein. Seine Kritiker unterstellen ihm dagegen Peking-Hörigkeit und gefährliche Linientreue. Besonders ein Zitat sehen viele Menschen kritisch: "Ich bin der tiefen Überzeugung, dass Sicherheit, Stabilität und Frieden wie frische Luft sind", so Chan. "Man weiss nie, wie wertvoll sie ist, bis man sie verliert."  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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