Das ging schnell: Nach nur 14 Minuten war der Auftakt einer Reihe von Gerichtsterminen für Moderator Russell Brand schon wieder vorbei. Gegen ihn stehen Vorwürfe der Vergewaltigung im Raum. Wie geht es jetzt weiter?

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Kurzauftakt zu einem langen Verfahren? Der britische Moderator und Schauspieler Russell Brand (49) hat seinen ersten Gerichtstermin wegen mehrerer Vorwürfe der Vergewaltigung in Rekordtempo hinter sich gebracht. Nach nur 14 Minuten verliess er am Freitag das Londoner Gerichtsgebäude laut "TMZ" schon wieder. In einem aktuellen Instagram-Video gibt Brand zu, früher "süchtig nach Drogen und Sex" gewesen zu sein.

Gerichtssaal ohne "sichtbare Emotionen" verlassen

Nach Berichten der "New York Times" bestand Brands 14-minütiger Auftritt in London lediglich in der Beantwortung einer Reihe von Verfahrensfragen, die ihm Richter Paul Goldspring stellte. Brand soll seinen Namen, sein Geburtsdatum und seine Adresse in Grossbritannien bestätigt haben, bevor Goldspring ihn auf Kaution freiliess. Weiterhin soll sich Brand bei dem Richter bedankt und den Gerichtssaal ohne "sichtbare Emotionen" verlassen haben.

Vorwurf: Vergewaltigung und Nötigung in vier Fällen

Laut "TMZ" wurde gegen Brand am 4. April Klage wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung in insgesamt vier Fällen erhoben. Die Vorfälle reichen bis ins Jahr 1999 zurück. Damals sagte die leitende Staatsanwältin Suki Dhadda, eine Frau beschuldige Brand, sie 1999 in einem Hotelzimmer vergewaltigt zu haben. Eine andere behauptete laut "New York Times", er habe sie auf einer Party in einer Toilettenkabine vergewaltigt. Zwei weitere Frauen werfen ihm vor, sie ohne ihre Zustimmung bedrängt und berührt zu haben.

"Ich war drogensüchtig und sexsüchtig"

In einem Instagram-Video vom 4. April bedankt sich Brand bei seinen Fans für die andauernde Unterstützung. Dann mutmasst er, dass "das Gesetz heutzutage als Waffe gegen Menschen, Institutionen und ganze Nationen eingesetzt" werde. Anschliessend gibt er zwar zu, "drogensüchtig, sexsüchtig und schwachsinnig" gewesen zu sein, als er noch "jung und Single" war. "Was ich aber niemals war: ein Vergewaltiger." Brand bezieht sich dabei auf die Zeit, bevor er mit Frau und Kindern zusammenlebte und zum "Licht des Herrn" gefunden habe.

Nächste Anhörung am 30. Mai

"Ich hoffe, dass ihr das alle in meinen Augen sehen könnt", so der Moderator, der unter anderem den "Stay free"-Podcast betreibt. Wie geht es nun weiter? Stuart Nolan, Vorsitzender des Strafrechtsausschusses der britischen Law Society, mutmasst laut "TMZ", dass ein Prozess möglicherweise erst in einem Jahr beginnen werde. Die nächste Anhörung in dem Verfahren ist bereits für den 30. Mai angesetzt. Ob Brand dann wieder vor Gericht erscheinen muss, ist unklar. (jök/spot)  © spot on news