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ZDF-Trödelkult
Ein nachdenkliches "Hm" brummt im Chor durch den Händlerraum bei "Bares für Rares": Das Verkaufsobjekt in der Donnerstagsfolge gibt selbst den Profis Rätsel auf. Ebenso spannend wie die Frage, was das Mitrbingsel sein könnte, ist die Frage, ob es aus Gold ist.
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"Oh, das würde man auf dem Altmetallwarenhandel gut verkaufen können", vermutet Horst Lichter. "Das ist schwer", setzt Sven Deutschmanek an. Lichter denkt, es geht ums Gewicht des Objekts, doch der Experte erklärt: "Das auch, aber das zu erklären ist sehr, sehr schwer."
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"Da du ein Künstler des Wortes bist, wirst du das schaffen", ermutigt Lichter den Kollegen. "Im Freundes- und Bekanntenkreis konnte keiner was damit anfangen, also muss es ein seltenes Objekt sein", glaubt Wolfgang, der mit seiner Frau Elke aus Holzminden angereist ist.
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Der Moderator erkundigt sich nach der Herkunft des unidentifizierten Tisch-Objekts. Der Sohn und die Schwiegertochter hätten ein Haus gekauft, "da war das Teil drin, das gehörte einem Oberbaurat", berichtet Wolfgang. "Das muss mit dem Bau oder Strassenbau zu tun haben."
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Sven Deutschmanek bestätigt die These. "Das ist eine sogenannte Winkeltrommel, eine sehr alte, vermutlich um 1900", so der Experte. "Damit war es möglich, Längen, Horizontal- und Vertikalwinkel auf Landschaften zu ermitteln."
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Was sofort auffällt sei eine Skalierung mit 360 Grad, so Deutschmanek. "Und hier unten ist Ihnen sicher auch aufgefallen, dass man das Ganze drehen kann und dann bewegt sich die Skalierung." Doch wofür sind die Schlitze?
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Es handelt sich um "sogenannte Spalten-Diopter oder auch Visierschnitte - da hat man durchgeguckt, konnte Punkte anvisieren. Dann konnte man den Winkel ablesen und eintragen", doziert Deutschmanek. "Um es vereinfacht zu erklären. Verstanden?"
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"Ich glaub dir alles", lautet die ausweichende Antwort von Horst Lichter. "Spalten-Diopter und Visierschnitte", wiederholt Sven Deutschmanek. "Ja, auf jeden Fall", stimmt Lichter so halbherzig zu, dass man ahnt: Er hat nichts oder nur wenig verstanden.
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"Im Original-Kästchen gibt es einen kleinen Ständer, da war die Vorrichtung für die Stativbefestigung dabei", weiss Deutschmanek. Die aber fehlt. "Das ist Gold?", vermutet Lichter über das Gerät. Darüber sind die Verkäufer und der Experte gleichermassen amüsiert.
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"Oh, das wäre gut, wenn das Gold wäre - bei den aktuellen Grammpreisen würde das hier richtig rappeln!", so Sven Deutschmanek. Es handelt sich aber um Messing. Dennoch: Den Wunschpreis von 30 Euro toppt der Experte deutlich: 80 bis 120 empfiehlt er.
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"Ich glaube nicht, dass die Händler erkennen, was wir da mitgebracht haben", vermutet Wolfgang vor dem Betreten des Händlerraums. Er behält recht. "Oha, Gold", glaubt Benjamin Leo Leo, als Steve Mandel das Kästchen öffnet.
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"Ein Instrument. Ein Zylinder ... Ein zylinderförmiges Instrument", denkt Steve Mandel ebenso laut wie holprig. "Hm", sinnieren die Kollegen ebenso ahnungslos im Chor. "Jetzt sind wir alle ratlos", resümiert Elke Velten. "Moment", widerspricht Julian Schmitz-Avila.
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"Hier ist ein Schlitz ... mehrere. Da kann man an irgendwas drehen", tappt Mandel weiter im Halbdunkeln. Er gibt sich geschlagen: "Ich überlasse das den Fachleuten." Mandel übergibt das Objekt an Elke Velten. "Ich habe eine Vermutung", kündigt Vechtel an.
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"Ist das was für Landvermessung?", fällt Julian Schmitz-Avila dem Kollegen ins Wort. "Eine Art", erwidert Wolfgang. Dann klärt er auf: ein Winkelmesser. "Die Schlitze sind zum Kalibrieren", so der Verkäufer. Christian Vechtel testet das.
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"Aufgrund der Form hätte ich nicht gedacht, dass es was mit Winkeln zu tun hat, ganz ehrlich", gibt Benjamin Leo Leo zu. "Also man schaut da durch?", fragt er. "Wenn man durch diese Schlitze durchguckt, müssen beide übereinander stehen", erklärt Verkäufer Wolfgang.
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"Spannend", findet Julian Schmitz-Avila und startet mit 30 Euro. 40 bietet Christian Vechtel. Benjamin Leo Leo erhöht auf 60 und Vechtel macht "mal einen Waldi" - sprich 80 Euro.
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"Ich sehe hier in dem Gerät die Zahl 90", orakelt Benjamin Leo Leo. "Geht noch einer über 90?", hakt Vechtel nach. "Ja, aber jetzt nicht mehr bei dem Objekt", scherzt Julian Schmitz-Avila. Verkäuferin Elke lacht über den kleinen Gag. Wolfgang will zehn Euro mehr.
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Benjamin Leo Leo bezahlt die 100 Euro. "Das ist ein herrliches altes Gerät und es funktioniert noch", schwärmt Leo. "Das weiss ich noch nicht, das musst du mir zeigen", schlägt Schmitz-Avila vor. Ob sie Horst Lichter zum Anschauungsunterricht einladen, bleibt offen.
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"Wir drei haben ja fast die gleiche Frisur", stellt Horst Lichter angesichts dieses Werbeleuchtmittels vor. Der Igel Mecki warb Ende der 50er Jahre für die Zeitschrift "Hörzu". René aus Augsburg erhofft sich eine Summe von 30 bis 80 Euro.
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Experte Sven Deutschmanek taxiert auf 100 bis 150 Euro. Im Händlerraum bezahlt Christian Vechtel 160 Euro. "Passt auch von der Frisur zu dir", findet der Kollege Steve Mandel.
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Ein Armband aus 585er Gold mit Turmalin und Diamanten aus den 1930er Jahren will Tierärztin Kathrin aus Mettman veräussern. Selbstbewusst nennt sie 1.500 Euro als Wunschpreis für das Erbstück der Grossmutter.
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"Dieses Selbstbewusstsein brauchst du gleich bei den Händlern", so der Moderator. Dr. Heide Rezeba-Zabel schätzt auf 1.200 bis 1.300 Euro. Elke Velten bezahlt exakt den Wunschpreis von 1.500!
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