Galerie
Bares für Rares
Eine Mappe voller Musik und Kunst bringt die Augen von Horst Lichter bei "Bares für Rares" zum Leuchten: "Ich bin begeistert." Nicht weniger begeistert waren die Händler, die den Wunschpreis der Verkäuferin deutlich übertrafen.
21 Bilder
Teaserbild: © ZDF

1
21
Horst Lichter macht in der Donnerstagsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" grosse Augen, als ihm Bianca Berding die aussergewöhnliche Mappe zu Ehren eines "absoluten Ausnahmekünstlers" vorstellt. Doch auch im Händlerraum sorgt das Werk aus Musik und Kunst für reichlich Gebote - weit über den Schätzpreis der Expertise hinaus ...
© ZDF

2
21
"Oh, wow", staunt Lichter, als Expertin Bianca Berding die Gedenkmappe öffnet, die 1976 zum fünfjährigem Todestag von Louis Armstrong herausgegeben worden ist. Darin enthalten sind zehn Grafiken und zehn Schallplatten. "Ich bin begeistert", gibt der Moderator zu und will sofort von der Verkäuferin wissen: "Franziska, wo hast du das her?"
© ZDF

3
21
Verkäuferin Franziska aus Buchholz stellt die Mappe im Auftrag ihres Partners vor. Der wiederum hat das Objekt im Nachlass seiner Grosseltern gefunden. Sein Grossvater ist zu Lebzeiten mit einem der Mappen-Künstler bekannt gewesen: Arno Waldschmidt. "So hat der Opa die Mappe auch bekommen", erzählt die Verkäuferin.
© ZDF

4
21
Lichter staunt über die Geschichte und ist immer noch ganz benommen von dem Gesamtkunstwerk. "Allein jemanden zu kennen, der die kennt", würdigt der Moderator die Provenienz der umfangreichen Ehrenmappe, die als limitierte Edition beim Merlin Verlag (Hamburg) veröffentlicht worden ist. "Das ist toll", pflichtet ihm auch Expertin Berding bei.
© ZDF

5
21
"Das ist immer super schön, wenn Sachen nicht massenproduziert werden", fügt Berding hinzu. Bei der Mappe aus der Sendung handelt es sich um Nummer 171 bei einer Auflage von 200 Stück. Die LPs mit Musik von Armstrong von 1956 bis 1960 sind zudem ohne Kratzer und "unbespielt", bestätigt die Verkäuferin. "Die müssen gehört werden", findet Lichter.
© ZDF

6
21
Neben der Musik haben spätere Künstler Lithografien und Radierungen "in Auseinandersetzung mit dem Erbe von Armstrong geschaffen", erklärt Berding, die den Musiker zum "absoluten Ausnahmetalent" erklärt. Denn der bekannte Trompeter und Sänger hat "den Jazz entscheidend weiterentwickelt und auch die Solo-Interpretation in den Vordergrund gestellt".
© ZDF

7
21
Berding wählt exemplarisch zwei Werke aus: Das Louis-Armstrong-Portrait (l.) des Grafikers Horst Antes, der "das markante Armstrong-Lächeln im Seitenprofil zeigt", sowie eine Zeichnung von Dieter Roth (r.). Das Bild interpretiert sehr lyrisch und poppig Synästhesie, also "wie Musik mit allen Sinnen empfunden wird".
© ZDF

8
21
Die Verkäuferin wünscht sich 1.000 Euro für die Louis-Armstrong-Gedenkmappe. Bianca Berding entspricht dem Wunsch selbst mit ihrer "konservativen Schätzung". Sie glaubt an einen Erlös von 700 bis 1.000 Euro. Franziska freut sich über die Händlerkarte, und Lichter hofft, dass "nebenan einige sitzen, die das genauso lieb haben wie ich".
© ZDF

9
21
Als erster Händler zeigt Julian Schmitz-Avila (r.) sein Interesse. "Sehr, sehr schön", flüstert er, als er die Blätter und LPs durchsieht. Doch auch Wolfgang Pauritsch (2.v.l.) hat ein Auge auf die Mappe geworfen: "Mir gefällt, dass es die Edition 171 ist. Das passt zum Todesjahr von Armstrong 1971." Und so startet Pauritsch mit 500 Euro.
© ZDF

10
21
Danach kommen die restlichen Händlerinnen und Händler zu Wort. Denn alle wollen die Sammlung zu Ehren von Armstrong kaufen. Schnell erreichen die Gebote die Obergrenze der Expertisenschätzung. Anaisio Guedes (5.v.l.) bietet 1.000 Euro. Doch das Pokern und Feilschen ist noch nicht zu Ende ...
© ZDF

11
21
Erst als Guedes 1.600 Euro bietet, ruft Elke Velten als letzte Rivalin: "Ich bin raus." Guedes strahlt über den Zuschlag, denn: "Das passt sehr gut zu mir". Pauritsch nickt nachdenklich über die verpasste Chance und würdigt nochmal den guten Zustand der Mappe: "Alle Bilder sind darin geschützt und toll erhalten". Das weiss auch Guedes: "Ja, mega."
© ZDF

12
21
Als weiteres Objekt der Sendung bringen Gerda und Erwin aus Grenzach-Wyhlen ein kleines Täschchen aus hochwertigem Gold (750), das der Verkäufer in den 1980er-Jahren erworben hat. Gerda hat die kleine Tasche dann mit einem Anhänger ergänzen lassen und an einer Kette getragen.
© ZDF

13
21
Heide Rezepa-Zabel datiert das Schmuckstück aus Frankreich auf die Zeit von 1910 bis 1920. Gewünscht werden 2.900 Euro, die Expertin schätzt den Wert ebenfalls auf 2.800 bis 3.000 Euro und Händlerin Elke Velten zahlt letztlich 3.000 Euro für das hübsche Kleingeldtäschchen.
© ZDF

14
21
Beate und Stefan aus Kirkel-Altstadt wollen Leuchter aus Muranoglas von Mazzega verkaufen, die der Designer Carlo Nason in den 1970er-Jahren entworfen hat. Sven Deutschmanek weiss: "Der Name ist in den letzten Jahren ganz schön durch die Decke gegangen."
© ZDF

15
21
Der Wunschpreis liegt bei 1.000 Euro. Experte Deutschmanek schätzt den Wert der Deckenleuchte und der beiden Wandleuchten sogar auf 1.500 und 1.800 Euro. Doch im Händlerraum ist Julian Schmitz-Avila nicht bereit, mehr als 600 Euro zu zahlen. Deswegen gehen die Leuchten wieder zurück.
© ZDF

16
21
Thomas aus Erbendorf hat die literarische Figur "Nathan, der Weise" im Gepäck, die bei seinem Onkel im Büro gestanden hat. Bianca Berding erkennt das Material als Komposit, leider kein Marmor. Sie datiert den Kopf der Werkstätten von Reps & Trinte (Magdeburg) auf das Jahr 1900.
© ZDF

17
21
Gewünscht werden 200 Euro. Expertin Berding schätzt den Wert noch auf 400 bis 600 Euro. Nach einigen Geboten zahlt Elke Velten 600 Euro für den Kopf des Bildhauers Pavel Kowalczewski.
© ZDF

18
21
Jil aus Nidda bietet eine Stabbrosche zum Verkauf, die der Verkäufer von seiner Grosstante geerbt hat. Heide Rezepa-Zabel datiert die 585er-Goldbrosche mit einem natürlichen Turmalin (1,8 Karat) und zwei kleinen Perlen in die 1960er-Jahre.
© ZDF

19
21
Der Wunschpreis liegt bei 300 Euro. Die Expertin schätzt den Wert des Schmuckstücks ebenfalls auf 250 bis 300 Euro. Wolfgang Pauritsch zahlt am Ende sogar 370 Euro für die Nadel.
© ZDF

20
21
Heike und Bärbel aus Jüterbog und Wittstock wollen zwei Osram-Schilder veräussern, die aus dem Nachlass von Bärbels Ehemann stammen. Sven Deutschmanek datiert die sehr gut erhaltenen Zuckerguss-Emailleschilder der Glühbirnen-Firma in den Zeitraum rund um die 1920er- bis 1930er-Jahre.
© ZDF

21
21
Die Verkäuferin wünscht sich 250 Euro. Experte Deutschmanek taxiert höher, auf 600 bis 800 Euro. Nach vielen Geboten erhält Liza Kielon bei 550 Euro den Zuschlag.
© ZDF
Weitere Galerien