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Bares für Rares
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Oder im Fall von "Bares für Rares": Geld. Weil eine Verkäuferin in der Donnerstagsfolge den Anschaffungspreis ihres Mitbringsels für sich behält, erzielt sie fast das Hundertfache des Einkaufspreises.
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"Es wurde eingedeckt", stellt Horst Lichter fest, als er sich dem Expertentisch nähert. Der anwesende Fachmann für augenschmeichelnde Tischkultur: Colmar Schulte-Goltz. "Respekt, noch nie gesehen - also dich und das Geschirr", begrüsst der Moderator den Gast.
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Vieles ist besonders an dem Mitbringsel. Unter anderem auch der Anschaffungspreis. "Das Geschirr hat uns nur zwei Euro gekostet in der Nachbarschaftshilfe, was ja völlig unglaublich ist", findet Petra aus Königswinter.
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"Ich kann heute nur Gewinn machen, und ich bin sehr gespannt, wie viel Gewinn das sein wird", verrät Petra. Zu Recht, wie sich bald herausstellt. "Ich sammle Porzellan. Mein Mann sagt immer: 'Bitte kauf nicht noch was, wir haben die Schränke voll'", erzählt sie.
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"Aber bei dem Geschirr war er schockverliebt", fügt die 55-Jährige an. Dazu kommt der damalige Preis von nur zwei Euro bei der Nachbarschaftshilfe. "Ne!?", staunt Lichter über den Schnäppchen-Deal. Noch ist nicht klar, wie viel das Kaffee-Service genau wert ist.
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Das Service ist aus Dänemark und aus Keramik, weiss Colmar Schulte-Goltz. Er verweist auf die besondere Form: "Das Steinzeug ist zum Teil nicht glasiert und zum Teil glatt und mit einem glänzenden Weiss glasiert", erklärt der Experte.
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Das mache das Set "sehr gebrauchsfreundlich", sagt der Fachmann. "Heutzutage sind wir daran gewöhnt, dass sich die Aussenpartie rau anfasst, aber in der Zeit, als dieses Service neu war, war das etwas sehr Ungewöhnliches."
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"Dieses Design sieht relativ neuartig aus, aber es ist erstaunlich alt", sorgt Colmar Schulte-Goltz für einen Cliffhanger. Horst Lichter beisst an: "Ach? Jetzt bin ich gespannt!" In dieser Ausführung wurde das Kaffeeservice von 1958 bis 1964 hergestellt.
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"Dansk-Design", steht auf dem Label auf der Rückseite eines Tellers. "Das ist eine grosse Firma für Designobjekte?", erkundigt sich der Moderator. Colmar Schulte-Goltz bestätigt dies. Leichte Beschädigungen sind zu vernachlässigen, findet er.
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Lichter erkundigt sich nach dem Preiswunsch. "200", entscheidet Petra. Ziemlich selbstbewusst, denn das ist das Hundertfache des Einkaufspreises! Doch Colmar Schulte-Goltz geht sogar noch höher: 280 bis 300 Euro hält er für denkbar.
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Jos van Katwijk (4.v.l.) und Elke Velten hält es vor Neugier nicht auf den Stühlen. "Das ist eine schöne, interessante Designmischung aus was Klassischem, was Archaischem und was Neuem", philosophiert Daniel Meyer (l.). Velten berührt das Steinzeug und fällt ein kurioses Urteil ...
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"Ich kriege Gänsehaut, wenn ich das anfasse", urteilt Elke Velten. Ob das etwas Gutes oder Schlechtes ist, bleibt offen. "Dansk-Design, in aller Munde, ziemlich im Trend", begrüsst Daniel Meyer den weiblichen Gast. "70er-Jahre oder ganz modern?", will er wissen.
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"Es ist sogar noch früher", verrät Petra. Jens Quistgaard hat das Design Mitte bis Ende der 1950er-Jahre entwickelt und es Ende der 50er- oder Anfang der 60er-Jahre auf den Markt gebracht, referiert die Verkäuferin, was sie vom Experten lernte.
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"Was haben wir da? Porzellan?", fragt Elke Velten. "Es ist ein ganz besonderes, raues Steingut", antwortet Petra. "Aber die Flächen, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, sind extra glatt gelassen."
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Das Startgebot kommt von Daniel Meyer, der den klassischen "Waldi", benannt nach dem heute nicht anwesenden Kollegen Walter Lehnertz, bietet: 80 Euro. Jan Cizek erhöht auf 90. Auch Jos van Katwijk ist interessiert und bietet 100. Elke Velten schweigt.
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Auch Julian Schmitz-Avila (l.) gibt zu: "Ich bin da leider nicht dabei, mich spricht das nicht an." Als Jos van Katwijk an sein Gebot von 100 Euro erinnert, zitiert Petra die Expertise: 280 bis 340 Euro. "Haben Sie damals auch so viel bezahlt?", hakt Cizek nach.
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Petra erinnert sich an den Tipp, den Lichter ihr auf den Weg gegeben hat. Der Moderator sagte: "Den Einkaufspreis werden die Händler nie erfahren." Petra antwortet: "Das verrate ich nicht." Als Cizek enttäuscht "Oh" macht, verspricht sie: "Ich verrate es nachher."
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"Was sagst du denn zu 200?", fragt Meyer den Kollegen. Das findet van Katwijk zu viel und kauft für 180 Euro. Velten will nun den Ankaufspreis wissen. Die Händler staunen, als Petra verrät: zwei Euro. "Jetzt hat sie uns aber die Hosen ausgezogen", muss Meyer anerkennen.
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Ein historisch anmutendes Stück Technik hat Henriette dabei. "Ich wollte es anbieten, bevor es und ich entsorgt werden", scherzt sie. Das Mittelwellen-Röhrenradio von Loewe wurde ab 1924 gebaut. Den Preiswunsch von bis zu 100 Euro toppt Annika Rassbach mit 350 Euro.
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Kindsköpfe im Händlerraum: Daniel Meyer und Jan Cizek spielen pantomimisch einen Stromschlag vor. Elke Velten hat für diese Slapstick-Einlage nur ein müdes Lächeln übrig. Am Ende bezahlt Jos van Katwijk 220 Euro.
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"Wir schreiben das Jahr 1880 und sitzen in einem Zug", leitet Wendela Horz ihre Expertise ein. Lichter schliesst die Augen, um ganz in diese Fantasie einzutauchen. Er macht sogar die ruckelnden Fahrbewegungen nach. Horz erklärt: Es handelt sich um faltbares Reisebesteck.
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Das französische Set aus 800er-Silber soll Verkäufer Artur 200 Euro einbringen, wie er hofft. Wendela Horz geht höher: Bis zu 500 Euro empfiehlt die Expertin. Daniel Meyer bezahlt mit 400 Euro den doppelten Wunschpreis.
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