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Bares für Rares
Damit hatte die "Bares für Rares"-Verkäuferin nicht gerechnet. "Dass du dich überhaupt hierher traust", hat sie ihren Mann noch vor dem Besuch im Pulheimer Walzwerk gewarnt. Doch die vermeintliche Blechbüchse ist viel mehr wert als gedacht ...
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Teaserbild: © ZDF

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In der Mittwochsausgabe der ZDF-Trödelshow "Bares für Rares" fällt Horst Lichter aus allen Wolken, als er ein verstecktes Geheimnis im Objekt erkennt. Nach der überwältigenden Expertise sieht er das reizvolle Stück mit anderen Augen. So auch die Verkäuferin, die das Erbstück ihres Mannes immer abfällig "die Blechbüchse" genannt hat.
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Angelika und Dieter aus Kempen suchen in der Sendung einen neuen Besitzer für eine kleine Blechdose: jemanden, "der mehr Freude daran hat". Expertin Heide Rezepa-Zabel erkennt das Familienerbstück von Dieters Mutter als Schnupftabakdose. Früher ist das Objekt aus vergoldetem Silber als Schmuckdose verwendet worden.
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Das kleine Objekt ist mithilfe der mechanischen Technik des Guilloché üppig mit Ornamentik dekoriert: Blüten, Zierbänder und Rocaillen schmücken die Dose. Laut Expertin ist das Ausdruck von "horror vacui", also der "Angst vor der Leere". Vorne ist noch eine Kirche im Neobarock-Stil abgebildet. Doch unter dem Deckel ist noch etwas zu sehen.
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"Das will ich dir mal zeigen, Horst", freut sich Rezepa-Zabel und öffnet die Dose. Lichter erblickt ein kleines Bild unter dem Deckel und fängt an zu schreien: "Nein, hör auf!" Dann lacht er: "Das arme Kind hat nichts anzuziehen." Die Expertin deutet das Bild ganz anders.
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Rezepa-Zabel zufolge zeigt das Bildchen unter dem zusätzlichen Deckel der Dose die Doppelmoral der bürgerlichen Sittlichkeit: "Nach vorne die Kirche und darunter das Bild einer nackten Venus, die sich dahinstreckt." Davon abgesehen ist die Miniatur aber auch sehr schön gemalt, wie die Venus von Urbino von Tizian etwa, beschreibt die Expertin.
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Die hübsche Venus ist "durchaus gelungen" mehrschichtig in Emaille-Farben auf Porzellan gemalt. Sie erinnert an die Renaissance und überzeugt "mit wunderschönem Inkarnat, so wie man sich das wünscht", lobt die Expertin. Lichter ist mittlerweile auch ganz hin und weg: "Wow, toll!"
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Das ansprechende Objekt ist laut Expertise in der Gründerzeit um 1880 entstanden. Das belegen vor allem die üppige Ornamentik und das historisierende Bild im Deckel. Laut Rezepa-Zabel erklärt sich hieraus das "starke Repräsentationsbedürfnis dieser Zeit". Sie fügt hinzu: "Mit Sicherheit handelt es sich hierbei um ein Einzelstück."
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Der Verkäufer wünscht sich 300 Euro für das Erbstück seiner Mutter. Doch die Expertin schätzt "das durchaus reizvolle Stück" höher ein auf 900 bis 1.000 Euro. "Jetzt bin ich platt", stottert die Verkäuferin und erinnert sich an ihre entmutigenden Worte an ihren Mann: "Dass du dich mit deiner Blechbüchse hierher traust ..."
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Im Händlerraum ist Walter Lehnertz sofort begeistert: "Geil", ruft er und winkt seine Kollegin und Kollegen ab: "Ihr braucht da gar nicht mehr zu gucken." Er will die erotische Schmucktabakdose kaufen und bietet 580 Euro. Doch die Rechnung hat er ohne Susanne Steiger und Daniel Meyer gemacht ...
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"Jetzt wird's mutig", staunt der Verkäufer, als Steiger 1.000 Euro für seine vermeintliche Blechbüchse bietet. "Nein, nein", wehrt Lehnertz ab und bietet noch 10 Euro extra. Damit hat er die Schmerzgrenze von Steiger überschritten, und der Verkäufer nimmt sein Angebot an. Nach dem Kauf murmelt Lehnertz ganz verliebt: "Alter Schwede, ist die schön."
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Als weiteres Objekt der Sendung bringt Roy aus Heidelberg eine alt Bohrmaschine mit, die er von seinem Nachbarn geerbt hat. Laut Sven Deutschmanek lautet der Fachbegriff "Brustleier" und "die ist aus Grauguss für die Ewigkeit gebaut".
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Das Objekt (1920-30) stammt von Peugeot Frères in Frankreich. Der Verkäufer wünscht sich 50 bis 100 Euro. Der Experte taxiert 50 bis 80 Euro für das "schöne, alte Stück". Fabian Kahl zahlt 80 Euro.
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Gudrun und Werner aus Volkach haben eine Klosterarbeit dabei, die sie im Auftrag eines Freundes verkaufen wollen. Bianca Berding datiert die sogenannten Altar-Pyramiden mit Märtyrer-Reliquien um 1850. Die Volkskunst-Objekte sind von Nonnen gefertigt.
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Der Wunschpreis liegt bei 1.000 Euro. Die Expertin taxiert die volksfrommen Stücke aber nur auf 500 bis 800 Euro, denn "die gibt es in Masse auf dem Markt". Die Händlerkarte wird dennoch angenommen. Daniel Meyer zahlt 900 Euro.
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Walter aus Rheinstetten will ein Schmuckset aus 750er-Gold mit Lapislazuli verkaufen, das er gemeinsam mit seinem Bruder geerbt hat. Anscheinend stammen Kette, Ring und Brosche aus den 1960er-Jahren aus Pforzheim. Heide Rezepa-Zabel erinnert der Schmuck mit seinem Farbspiel an das alte Ägypten.
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Der Verkäufer wünscht sich 10.000 Euro. Dieser Schätzpreis ist ihm von einer anderen Goldschmiedin genannt worden. Das wundert die Expertin, denn der Goldpreis liegt nur bei 3.200 Euro und so taxiert sie 4.000 bis 4.500 Euro als realistischen Preis. Er entscheidet sich gegen die Händlerkarte.
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Susanne und Rainer aus Bremerhaven wollen ein Kännchen verkaufen, das die Mutter des Verkäufers in den 1950er-Jahren in England geschenkt bekommen hat. Bianca Berding lobt vor allem die Neriage-Technik der Keramik, die durch mehrere Tonfarben das Objekt marmoriert.
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Die Expertin datiert das Feinsteinzeug in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Wunschpreis liegt bei 500 Euro. Berding schätzt den Wert auf 600 bis 800 Euro, da der Erhaltungszustand sehr gut ist.
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Im Händlerraum wird das seltene Stück sogar noch älter geschätzt. Daniel Meyer datiert das Neriage-Kännchen sogar ins 18. Jahrhundert - vermutlich aus England, erkennt er an den Tatzenfüssen am Boden. Am Ende zahlt Fabian Kahl 1.300 Euro.
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Horst aus Wendlingen am Neckar will ein Tischchen im Bauhaus-Stil verkaufen. Sven Deutschmanek erkennt sofort die bekannte Designerin des "Petite Coiffeuse": Eileen Gray. Der Entwurf für den "Kleinen Schminktisch" stammt von 1926. Doch das Objekt aus der Sendung ist eine Neuauflage von 1988.
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Für den Tisch aus verchromtem Stahlrohr der Firma Vereinigte Werkstätten wünscht sich der Verkäufer 4.000 Euro. Der Experte schätzt den Wert auf 3.500 bis 4.000 Euro. Doch leider kommt es im Händlerraum nicht zum Verkauf. Das letzte Gebot von Daniel Meyer in Höhe von 2.000 Euro ist dem Verkäufer zu niedrig.
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