"Kampf der Realitystars": Martin Semmelrogge soll Reality-Sala verlassen

Pinar Sevim landet in Folge drei von "Kampf der Realitystars" (RTLZWEI) als erste Neue. Sie war vor 15 Jahren eine Hälfte von "Mimis und Pinars Welt" und wurde Reality-Kult, als es Reality noch gar nicht richtig gab. Jetzt ist sie glücklich ("Danke, lieber Gott"), in der Sala zu sein. Sie warnt: "Ich habe einen an der Klatsche. Aber ich mag's."

Pinar ist herzlich und verpeilt. Christin Okpara eher das Gegenteil: intrigant und berechnend. Christin ist als Krawallmacherin in diversen Reality-Formaten ("Promi-Büssen", "Couple Challange") berüchtigt. Kein Wunder, dass Anita Latifi gleich "keinen Bock" hat, als Christin in Sichtweite gerät. Eine andere aber ist bei Christins Anblick echt entsetzt.

"Ich glaub's nicht. Oh Gott. Da pack' ich gleich mein Zeug ein", sagt Linda Nobat. Und tut es! Linda und Christin hatten bei "Beauty & The Nerd" Stress, der bis vor Gericht führte. Linda will neuen Beef vermeiden und geht. "Könnt mich feige nennen, aber ich bin dafür nicht bereit." Christin: "Besser so für sie."

Im Bestrafungsspiel wartet ein "KDRS-Klassiker". Dreierteams müssen eine Aufgabe bewältigen, bei der es vor allem um Kommunikation geht. Einer sieht, einer hört und vermittelt weiter. Bei KDRS wird aus "Stille Post" stets "Brüllpost". Die Aufgabe: Ein Zelt nach Anleitung aufbauen. Blöd: Gezeltet hat von den Stars (Foto: Dennis Lodi) noch keiner.

Heringe, Ösen? Noch nie gehört. Pinar (rechts) hält die Zeltbefestigungshaken für "Harry-Potter-Stäbe" und erkennt schnell: "Ich bin zu dumm, das aufzubauen." Anouschka Renzi: "Willkommen im Club!" Das Gute im Schlechten: Die anderen stellen sich genauso beschränkt an. Giuliana Farfalla mit wenig Erwartungen zu Anita: "Ich schwör, du verkackst."

Es wird gejammert, gelitten, vor allem aber geflucht und gestritten. Drei Teams scheitern kläglich. Die Einzigen, die etwas Zeltähnliches zum Stehen bringen, sind Stephen Dürr, Christin und Daymian Weiss. Am Ende kann sich Daymian (r.) sogar in das "Notzelt" setzen und sichert somit den Sieg.

Ja, das war ganz unterirdisches Niveau. Damit das nicht mehr vorkommt, müssen alle Zelt-Loser das Niveau hochhalten. Und zwar wörtlich in Form einer "Niveauleiste", die mittels Schnüren und im Schichtdienst über der Gürtellinie gehalten werden muss. Eine Aufgabe ganz nach dem Geschmack der Oldies Anouschka und Martin "Hollywood" Semmelrogge.

Endlich wieder Terz. Wie nicht anders zu erwarten, wird an der "Wand der Wahrheit" bei der Frage "Wer ist der seriöseste Star in der Sala?" vor allem rumgeblökt. Vor allem von Anita und Christin, die sich gegenseitig als am unseriösesten einstufen. Anita: "Die würd' ich gleich ganz rausschicken." Christin: "Du hast wohl vergessen, wer die Macht hat?"

Anita jubelt, als Christin von 1.000 befragten Fans zur "Unseriösesten" gekürt wird. Can Kaplan mault, weil er trotz Masterabschluss nur auf Platz neun landet. "Ich furze nicht, ich poppe nicht rum, ich bin Unternehmer. Und lande hinter einem Fremdgänger." Stimmt, Daymian wird Sechster. Und der Sieger, der angeblich Seriöseste, ist: Stephen Dürr!

Christin eckt erst mit Hait Suarez (r.) an, dann erklärt sie Anita zu ihrer Lieblingsfeindin. Dennis gibt auf: "Bei den Frauen check' ich nix mehr." Lady Anouschka hat die Faxen dicke: "Lasst mich doch in Ruhe mit eurem Scheiss." Anita fürchtet den Rauswurf: "Aber wenn ich fliege, dann als Stramme. Ich hab' jedem die Meinung in die Fresse gesagt."

Die Neuen sind unberechenbar. Da tut Safety not. Die kann man im Quintett erspielen. Erst müssen die Teams Schleim schaufeln und sich einander zuschütten, dann Mathe-Aufgaben lösen. Nur wer richtig liegt, darf den Schleim ins Ziel bringen. Klingt komisch? Ist es aber nicht. Denn wer kann schon Mathe? Martin: "Ich kann höchstens meine Gage zählen."

Der erste Teil ist glibbrig. "Das ist wie Sperma", meint Dennis. Anouschka stellt bald fest: "Also in den Augen brennt's". Was jetzt? "Beides." Nachsatz: "Aber der Schleim schmeckt besser." Wohl bekomm's. Schwerer sind sowieso die Mathe-Fragen. Aber Anita löst die entscheidende schneller als Diplom-Betriebswirt Jens und feiert sich: "Hauptschule, yeah!"

Anita bekommt noch mehr Grund zur Freude. Ihre Sieger-Kollegen gestatten ihr, den goldenen Umschlag zu öffnen - schwerer Fehler. Denn als Anita wählen darf, wer für den Abend gesichert wird, wählt sie natürlich sich ("Ihr könnt mir nix!"), schliesslich hat sie heute Geburtstag. Als Co-Gesicherten wählt sie Can. Hati, Stephen und Martin schauen in die Röhre.

"Ich mag solche Entscheidungen nicht", meint Christin, als es darum geht, wen sie und Pinar am Abend rauskicken sollen. Vor allem, weil sich ihre Lieblingsgegnerin Anita gesichert hat. Ist Hati fällig? Pinar: "Ich finde, die ist auserzählt." Findet Hati nicht. Sie schmust sogar wieder mit Daymian, um einen Verbündeten zu suchen. Aber der korbt sie.

Die Stimmung vor der "Stunde der Wahrheit" mit Arabella Kiesbauer ist angespannt. Hati geht die Düse und sie ist geknickt, weil Daymian die Lovestory für beendet erklärt. Jens will sich aus Ratlosigkeit selbst nominieren ("Hab' mit keinem Beef"), Stephen motzt noch über den "A-Move" von Anita nach dem Safety-Spiel. Die Neuen schreiten zum Abschuss ...

Weil ja "einer gehen muss" (Pinar), trifft es Daymian. Auch, weil das "keine Dating-Show" sei, wie Christin bemerkt. Daymian vergeht beinahe für eine Millisekunde das Lachen. Aber nur beinahe. "Schade, aber was soll ich machen", sagt er. Eben. Daheim wartet zudem ja auch eine Realityshow mit der eigenen Familie. Da gibt's vielleicht auch weniger Stress.

Jetzt ist die Gruppe dran. Es geht überraschend los, denn Giuliana nominiert, obwohl sie ihn total mag, "Hollywood" Martin. Dem schliesst sich Jens (er wählt sich doch nicht selbst) an. Und Hati auch: Weil sie bei den krassen Spielen zunehmend Angst hat, der alte Mann könne sich verletzen. Can und Denis missfällt das. Sie setzen Hati auf die Abschussliste.

"Hollywood" revanchiert sich und nominiert Hati. Somit steht es 3:3 zwischen beiden. Anita ist das Zünglein an der Waage. Aber, Überraschung, sie verschont Hati, allerdings mit Hintergedanke: "Die will ich auf dem Spielfeld haben." Sie nominiert auch Martin. "Sei nicht sauer", sagt sie. "Du siehst deine Frau wieder." "Krasse Sache", meint "Hollywood".

"Der Wolf geht wieder in die Wildnis, in die Freiheit", meint Martin und wirkt richtig glücklich. Aber Arabella vermiest ihm die Ersatzbank. Denn: "Weil Linda freiwillig ging, gibt es noch einen Platz in der Sala." Martin darf bleiben.