Händler und Verkäuferin
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Horst Lichter findet sofort Gefallen an der Porzellanvase: "Die ist aber schön gemacht." Vor allem die blauen Elemente finde er "interessant". Der "Bares für Rares"-Experte Colmar Schulte-Goltz stimmt zu: "Die Farben finde ich total spannend."
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Die Handmalerei begeistert den Moderator: "Irre! Also, das gefällt mir wirklich!" Doch Sina und ihr Freund Max aus Essen haben keinen Bezug zur Rarität.
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Sina erzählt: "Ich habe das von meinem Vater geerbt, und laut Erzählung weiss ich, dass mein Vater das auch schon geerbt hatte." Allerdings war die Vase immer gut versteckt: "Dann haben wir die letztens gefunden und entdeckt."
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Schulte-Goltz gefällt das Motiv: "Eine Landschaft, die vor allen Dingen durch eine besonders dramatische Baumsituation gekennzeichnet ist." Er findet sogar, dass die "wirbelige Wolkenformation" an Vincent van Gogh erinnert.
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Horst Lichter meint: "Ein bisschen, als wenn sie weinen würden. Riesige Tropfen kullern runter." Sieht der Experte genauso: "Weinen ist ganz schön, weil es sich hier um eine Trauerweide handeln soll."
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Er verweist auf den Hersteller Sèvres: "Es ist etwas sehr Besonderes, und ich bin ganz begeistert, dass Sie das Stück heute mitgebracht haben." Die Vase wurde nach dem Entwurf von Adrien-Auguste Leduc gefertigt, im Jahr 1925, als in Paris die Weltausstellung stattfand.
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Schulte-Goltz erklärt: "Es ist eines der Exemplare, die im Zuge einer kleinen Serie für diese Weltausstellung gemacht worden sind." Nach einer Internet-Recherche hofft Sina auf 6.000 Euro.
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Die sieht der Experte nicht: "Angebotspreise für die Vase sind bis zu 7.000 Euro, aber verkauft ist sie dafür nicht." Trotz einer Beschädigung hält er 1.400 bis 1.600 Euro für realistisch. Lichter seufzt: "Ich bin enttäuscht." Sina will trotzdem verkaufen.
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Als Bankkauffrau glaubt sie an ihr Geschick: "Ich kann das ein bisschen mit dem Verhandeln." Anfangs bleiben die Gebote noch im dreistelligen Bereich. David Suppes (l.) zeigt jedoch grosses Interesse.
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Auf seinen Sprung auf 1.000 Euro erwidert Sina: "Immer noch zu niedrig." Sie nennt ihre Schmerzgrenze von 1.500 Euro, doch Suppes will nicht über 1.200 Euro gehen. "Dann bieten Sie mal was an", hofft er auf ein Entgegenkommen. Ihren 1.450 Euro nähert er sich mit 1.250 Euro.
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Bei 1.350 Euro werden sich die beiden einig. "Stark verhandelt", gratulieren Susanne Steiger und Anaisio Guedes. Suppes räumt ein: "Wenn man so eine Vase hat, dann kann man es sich auch leisten, stark zu verhandeln. Das ist nämlich etwas ganz Aussergewöhnliches."
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Ebenfalls verkauft wird ein Ring mit Diamanten und Rubinen aus den 1970er-Jahren, der auf 400 bis 500 Euro geschätzt wird.
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David Suppes hält das Schmuckstück für gut verkäuflich und bezahlt 500 Euro.
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Die beiden Galvanoplastik-Leuchten von Alois Mayer aus der Zeit um 1900 stellen Diana und Aktäon dar. Schätzwert: 1.000 bis 1.400 Euro.
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Christian Vechtel (r.) bekommt schon bei 620 Euro den Zuschlag für den Dachbodenfund.
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Die antike Münzwaage mit Messinggewichten stammt aus der Zeit um 1760 und hat einen Wert von 400 bis 500 Euro.
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Anaisio Guedes freut sich über den Kauf für 400 Euro: "Ich bin Waage von Sternzeichen."
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Die Citrin-Brosche aus Roségold wurde um 1880 von Hand gefertigt und auf 600 bis 800 Euro geschätzt.
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Da die Gebote unter der Schmerzgrenze von 800 Euro bleiben, nimmt die Verkäuferin ihre Rarität wieder mit.
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Der Bofinger-Konstruktionsstuhl aus den 1970er Jahren entstand nach einem Entwurf von Gerd Lange. Schätzwert: 250 bis 350 Euro.
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David Suppes hält den Sessel für eine wackelige Angelegenheit, trotzdem gibt Jan Cizek 220 Euro dafür aus.