Wer diese Show gewinnt, darf sich als dümmster Promi des Landes bezeichnen - macht da überhaupt jemand mit? Ja, sogar acht Promis an der Zahl. Moderator Christian Düren war vor allem von einer Kandidatin beeindruckt.
Reality-TV-Star
Moderatoren sind
Dann also einzeln. Das Besondere an der neuen Show: Hier will keiner bis zum Schluss drin bleiben und gewinnen - denn in dem Fall darf man den vielleicht doch etwas fragwürdigen Titel mit nach Haue nehmen. Es geht also darum, so schnell wie möglich rauszufliegen. Umgekehrtes Prinzip anderer Reality-Shows also.
Herr Düren, wann würden Sie rausfliegen?
Christian Düren: Boah, das ist eine gute Frage. Es ist ein bisschen abhängig davon, was gerade abgefragt wird. Ich bin nicht der Geschickteste, habe aber durchaus meine Felder, in denen ich bewandert bin. Bei allem Selbstvertrauen würde ich sagen: ein guter Mittelfeldplatz.
Also nicht als Erster und nicht als Letzter.
So würde ich meine bescheidene Einschätzung vornehmen. Ich halte
Hat das etwas mit dem Alter zu tun?
Eine gewisse Lebenserfahrung kann natürlich auf jeden Fall helfen, mit gewissen Situationen entspannt, ruhig und mit aller Gelassenheit umzugehen. Ja, deswegen kann das sicherlich von Vorteil sein.

Sie sagten, der Titel der Sendung sei selbstironisch. Wie meinen Sie das?
Wir wollen mit dem Titel niemanden vorführen, sagen nicht zum Gewinner: "Du bist wirklich der Dümmste". Natürlich ist der Titel erstmal haudrauf, aber am Ende wollen wir einfach möglichst viel Spass haben. Und natürlich kann nicht jeder immer alles wissen. So versuchen wir, diese Selbstironie aus dem Titel rauszukitzeln.
Darum ist der Titel der Show "Deutschlands dümmster Promi" so provokant
Aber am Ende trägt einer den Titel "Deutschlands dümmster Promi".
Ja, den Titel braucht es schon, sonst wäre es ja egal, ob man bis zum Ende kommt oder nicht. Würden wir sagen "Wir suchen den am wenigsten Schlauen", wäre der Spice schon raus. Es muss einen Grund geben, dass die Promis sagen, ich habe den Ehrgeiz und den Anreiz, hier wirklich schnell rauszufliegen, weil ich den Titel nicht will. Das ist die Besonderheit.
Wollte jeder als Erstes rausfliegen? Oder gab es auch welche, die bis zum Schluss dabei bleiben wollten?
Das war interessant zu beobachten. Es gab einige, bei denen man sich dachte, die müssten schnell rausfliegen, Marc Bator,
Es gab also Grenzen.
Absolut. Reality-Leute müssen ja auch gewisse Klischees bedienen, auch in solchen Sendungen. Aber irgendwann hat auch Calvin Kleinen den interessanten Satz gesagt: "Ich bin hier langsam richtig frustriert, weil ich denke, ich bin wirklich dumm." Teilweise haben sie an sich selbst gezweifelt. Obwohl das ja deren Geschäftsmodell ist, in solchen Sendungen stattzufinden, die einen gewissen Spice haben.
Laschet-Sohn gegen Söder-Tochter bei ProSieben
Wer war die grösste Überraschung?
Alessia Herren. Bei ihr weiss man, dass sie wahrscheinlich nie für den Nobelpreis nominiert werden wird, aber vieles damit wettmacht, dass sie einfach wahnsinnig sympathisch ist und vieles selbstironisch weglächelt. Und es war für mich schon eine Überraschung, dass Joe Laschet und
Können die beiden die Frage klären, wer besser ist: die CDU oder die CSU?
Es gab durchaus bei beiden politische Wissenslücken. Was teilweise auch überraschend war, wenn sie eine Galionsfigur der CDU nicht erkannt haben.
Politiker war kurz davor, mitzumachen - und hat dann gekniffen
Welchen Promi würden Sie gerne in einer weiteren Staffel sehen?
Wir brauchen auf jeden Fall einen Politiker in dieser Sendung. Wir waren auch schon kurz davor, für die aktuelle Staffel einen zu bekommen. Der hat dann im letzten Moment gekniffen, was ein bisschen schade war. Aber wenn Karl Lauterbach mitmachen würde, ich hätte nichts dagegen.
Wer hat denn gekniffen?
Das kann ich nicht sagen, das wäre dem Politiker gegenüber unfair.
Ein noch aktiver Politiker?
Ja!
Wie sehr hat Sie die erste Person, die rausgeflogen ist, überrascht?
Es hat mich gar nicht so sehr überrascht, dass diese Person als erstes rausgeflogen ist. Es hätte mich aber durchaus gefreut, wenn sie noch die ein oder andere Runde dabei geblieben wäre.
Diplomatisch. Und wie sehr waren Sie vom Sieger oder der Siegerin überrascht?
Hätte ich Geld wetten müssen, hätte ich einen gewissen Betrag auf diese Person gesetzt. Es war nicht die grosse Überraschung.
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"Deutschlands dümmster Promi" läuft ab 1. September montags um 20:15 Uhr auf ProSieben oder im Stream bei Joyn.
Über den Gesprächspartner
- Christian Düren (35) ist Journalist und Fernsehmoderator, er war unter anderem im Sat1-Frühstücksfernsehen und bei Sky zu sehen. Seit 2017 arbeitet er für ProSieben und moderiert dort "taff". Bei "Germany's Next Topmodel" bereitet er die Kandidatinnen und Kandidaten seit einigen Staffeln in einem Medientraining auf die Medienwelt nach der Topmodelsuche vor. Seit etwa Anfang 2024 ist er mit seiner Moderatorenkollegin Amira Aly zusammen.