Das Gastgeberstadt-Duell ist entschieden: Wien trägt den Eurovision Song Contest 2026 aus. Nach 1967 und 2015 wird die Bundeshauptstadt zum dritten Mal Schauplatz des grössten Musikwettbewerbs der Welt.

Die Entscheidung ist gefallen: Zum dritten Mal in der Geschichte richtet Wien den Eurovision Song Contest aus. ORF-Generaldirektor Roland Weissmann verkündete die Nachricht am Morgen im Ö3-"Wecker", während Executive Producer Michael Kröhn zeitgleich im ORF-Frühfernsehen "Guten Morgen Österreich" die Katze aus dem Sack liess. Damit setzte sich die Bundeshauptstadt im internen Duell gegen Innsbruck durch, wie die "Kleine Zeitung" weiter zusammenfasst.

Unter dem Motto "Europe, shall we dance?" reichte Wien seine Bewerbung ein - mit Erfolg. Die drei Live-Shows steigen am 12., 14. und 16. Mai 2026. Damit ist die österreichische Hauptstadt nach 1967 und 2015 erneut Austragungsort des ESC.

Gegen einen ursprünglich angedachten Termin am 23. Mai hatte die ARD ihr Veto eingelegt: An diesem Tag findet das DFB-Pokalfinale statt. Daher finden die Halbfinals nun am 12. und 14. Mai statt, das grosse Finale folgt am 16. Mai.

Wiener Stadthalle empfängt Europas Musikelite

Schauplatz ist erneut die Wiener Stadthalle, die schon 2015 Austragungsort des ESC war. Das 1958 erbaute Veranstaltungszentrum mit knapp 29.000 Quadratmetern Nutzfläche gehört zu den grössten heimischen Eventlocations. In der Halle D finden bis zu 16.000 Besucher Platz, für den ESC werden durch Bühne und Green Room rund 11.000 Sitzplätze zur Verfügung stehen.

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1967 diente noch die Hofburg als Bühne für den damals weit kleineren "Grand Prix Eurovision de la Chanson". Seither hat sich der Wettbewerb zu einem globalen Spektakel entwickelt, das beim Finale am 16. Mai 2026 voraussichtlich rund 170 Millionen Zuschauer weltweit vor die Bildschirme locken wird.

Beim ESC-Finale im Mai in Basel setzte sich der Wiener Countertenor JJ, gebürtig Johannes Pietsch (24), mit einer stimmgewaltigen Performance durch. Damit holte er den 70. ESC nach Österreich. Zuvor hatten bereits Udo Jürgens 1966 mit "Merci, Chérie" und Conchita Wurst 2014 mit "Rise Like a Phoenix" den Wettbewerb gewonnen. (ili/spot)  © spot on news