Nach der Geburt von Baby Malia in Berlin zog es "Goodbye Deutschland"-Auswanderin Franzi wieder nach Sansibar. Doch bei der Rückkehr in ihre Wahlheimat erwartet sie ein einziges Chaos.
Sansibar, Berlin – und wieder zurück auf die Insel: Als das Team der VOX-Dokusoap "Goodbye Deutschland" Franzi Schmidt (37) zuletzt besucht hatte, war sie aus Sorge um ihr ungeborenes Kind aus ihrer afrikanischen Wahlheimat gerade zurück nach Berlin gekommen und hatte dort Baby Malia bekommen. Die Kleine hatte es plötzlich sehr eilig gehabt – bereits nach sieben Monaten hatte sie das Licht der Welt erblickt. Inzwischen war sie vier Monate alt, und Franzi fühlte sich bereit für eine Rückkehr nach Sansibar, wohin sie 14 Monaten zuvor mit Söhnchen Willy (7) ausgewandert war und ein Haus gebaut hatte. Sie fühle sich dort einfach wohler.
Ausserdem lebt dort Malias Vater, der Massai Saris. Von dem hatte sie sich wegen dessen Untreue zwar getrennt, dennoch wünschte sie sich, er würde im Leben seiner Tochter eine Rolle spielen. Sie habe ihm immer wieder Fotos der Kleinen geschickt, auf die er überschwänglich reagiert habe – um sich dann jedoch wieder wochenlang nicht zu rühren. Auf ein Liebes-Revival hoffte sie indes nicht: "Für mich ist das Thema durch. Ich will um Gottes willen keine Beziehung!"
Eine Enttäuschung jagt die nächste
Als Franzi mit ihren Kindern am Flughafen auf Sansibar ankam, die erste Enttäuschung: Obwohl er fest versprochen hatte, sie abzuholen, war von Saris weit und breit nichts zu sehen. Und das war nur der Anfang von einer Reihe von Enttäuschungen. So hatte sie in ihrem Haus immer noch keinen Strom und sollte dafür plötzlich noch mal mehr in finanzielle Vorleistung gehen, als sie es bereits getan hatte. Und der Einheimische, der sich während ihrer Abwesenheit um ihr Haus hatte kümmern sollen, war plötzlich nicht mehr erreichbar.
Zwar wirkte der Garten ihres kleinen Anwesens gepflegt, im Haus selbst aber wartete eine böse Überraschung: überall Mäusekot und sonstiger Dreck! Auch die Mäuse selbst sowie eine Kakerlake liefen herum. Kurz nach ihrer Ankunft auf ihrer Trauminsel wähnte sie sich bereits "kurz vorm Nervenzusammenbruch". Ihr Angestellter hatte offenbar eine Kiste mit Hundefutter offen gelassen. "Willy, du fasst nichts an!", mahnte die Auswanderin ihren Sohn und machte sich ans Putzen. "Der absolute Ober-Ekel-Scheiss!"
Und mit dem Horrortrip war es noch nicht vorbei: Nachts klopfte es an der Tür ihres abgeschiedenen Zuhauses – und von Franzis Nachtwächter keine Spur. "Ich hab' richtig Panik bekommen." Der "Nacht-Massai" hatte offenbar im Garten geschlafen und die Eindringlinge nicht bemerkt. In Franzi reifte langsam die Erkenntnis: "Ich kann hier an diesem Standort alleine mit den Kids nicht bleiben."
Schlussstrich und Neuanfang
Und dann war da ja noch die Sache mit Saris. "Wird er irgendwie so was wie Vatergefühle zeigen?", fragte sich Franzi. Filmen durfte das VOX-Team den Sansibari mittlerweile nur noch aus der Entfernung – seit der Trennung zeigte er sich kamerascheu. Und auch nicht gerade verantwortungsbewusst, wie die zweifache Mama im Anschluss an das Treffen berichtete. Saris blieb wortkarg, spielte mit seinem Handy – und machte sich aus dem Staub, als Franzi sich kurz zum Stillen zurückzog. Sie rief ihn an, um zu erfahren, dass er sich gerade betrank. Er sei einfach "nicht erwachsen", stellte sie wieder einmal fest. "Es nervt mich!"
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Ihre Erwartungen waren ohnehin niedrig gewesen, doch nun war Franzi von seinem Desinteresse schockiert. Sie würde sich komplett alleine durchschlagen müssen – und fasste einen Entschluss: "Wir werden jetzt erst mal nach Jambiani umziehen. Mindestens jetzt erst mal für den ersten Monat." Raus aus der Einöde, rein in das frequentierte Fischerdorf, in eine bewachte Wohnanlage mit Strom. Die 600 Euro Monatsmiete waren zwar nicht eingeplant gewesen, doch sie sah keinen anderen Weg, überlegte inzwischen gar, ihr Haus zu verkaufen.
Das Fazit der Auswanderin: "Ich glaube, dass ich mich überschätzt habe in meiner Kapazität." Das Leben mit zwei Kindern sei eben doch noch mal anders als mit einem. Nach Drehschluss gab es immerhin einen Hoffnungsschimmer: Franzi schickte dem VOX-Team Fotos von ihr, Saris und dem Baby. Ein wenig interessiert an seiner Tochter schien der Massai nun also doch zu sein. Ob das anhalten würde? Das erfahren wir in einer der nächsten Folgen. © 1&1 Mail & Media/teleschau