Judith Williams
1 18
Torsten und Thomas (r.), ein Brüderpaar aus dem Norden, stellen ihre Erfindung "Korbsauna" vor. Die beiden Tüftler rufen 300.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Start-up auf.
2 18
Der Clou bei ihrer Eigenentwicklung: Strandkörbe, wie man sie aus der warmen Jahreszeit von der Nord- und Ostsee kennt, lassen sich mit einfachen Mitteln in eine finnische Sauna verwandeln - für "maximale Wellness auf minimalen Raum", wie Thomas sagt. Judith Williams ist begeistert: "Ist das nicht süss!"
3 18
"Tolle Idee", jubelt auch Dagmar Wöhrl. Doch dann zieht ihre Kollegin alle Aufmerksamkeit auf sich. Judith Williams steigt - rein zu Test-Zwecken, versteht sich - mit dem Sauna-Fan Tillman Schulz in die enge Kabine. Beide geraten ins Schwärmen, die Löwin auf verwegene Gedanken: "Wir machen 'nen Vierer", so Judith Williams.
4 18
Damit meint sie: Sie kann sich gut vorstellen, die "Korbsauna" auch mal privat auszutesten. "Du bringst deine Frau mit, ich meinen Mann", sagt Judith Williams zum erstaunten Kollegen Tillman Schulz. Draussen wird den Gründern ganz warm ums Herz. Vorerst ...
Anzeige
5 18
Als die Geschäftszahlen ins Spiel kommen, wird es ungemütlich. "Ihr seid ganz tolle Tüftler", sagt Carsten Maschmeyer. "Ihr seid für mich keine Business-Leute." Einen Deal gibt es nicht. Schon am Anfang der Sendung, bei der Verkostung von Sonnenblumenkernen, läuft es etwas zäh. Und später müssen gleich mehrere Gründer ohne Geld abziehen.
6 18
Das Gründer-Duo Siddik (r.) und Rio will den Löwen ein Knusper-Erlebnis schmackhaft machen, das man in der Türkei, aber auch in Ländern wie Russland und Iran bestens kennt. "Wir definieren Lifestyle-Snacks neu", sagt Siddik über seine Erfindung "Cravies".
7 18
Es geht um Sonnenblumenkerne - mit Gewürz in verschiedenen Geschmacksrichtungen. "Ich find's lecker", freut sich Ralf Dümmel. 200.000 Euro für zehn Prozent an ihrer jungen Firma wollen die "Cravies"-Gründer haben.
8 18
Originell auch: Die Aufreiss-Packung für "Cravies" hat einen Deckel, in dem man die Schalen der Sonnenblumenkerne sammeln kann. So weiss man gleich, wohin mit dem Müll.
Anzeige
9 18
Ralf Dümmel prescht vor und drängt sich den Gründern als Investor auf. Nur bei den Konditionen wird es dann doch ernst. Weil alle Mitstreiter "Mister Handel" den Vortritt lassen, haben Rio und Siddik keine Wahl mehr. Sie müssen eine Kröte schlucken und letztlich 16,25 Prozent der Anteile verkaufen. "Schwere Geburt", stöhnt Dümmel.
10 18
Im Anschluss kommt es bei der "Bookhover"-Präsentation fast zum Eklat. Co-Gründerin Mana erklärt das Produkt so weitschweifig und umständlich, dass Ralf Dümmel ungewohnt grob dazwischengeht. "Ich verstehe euren Pitch nicht", schimpft er. "Ich verstehe nicht, wo die Reise hingehen soll."
11 18
Daniel und Mana haben einiges zu erklären: Sie wollen gegen die Lese-Müdigkeit angehen. Dafür zeigen sie im Löwen-Studio eine Art Plastik-Finger herum. Hä?
12 18
Mit dem Aufsatz kann man beim Lesen die optisch aufzunehmenden Sätze entlangfahren, steuert so den Blick und entlastet angeblich die Augen-Muskulatur. So recht überzeugend wirkt das nicht. Und der Preis für den "Bookhover" mit fast 40 Euro für ein Stück Kunststoff aus dem 3-D-Drucker wirkt frech.
Anzeige
13 18
80.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile wollen die "Bookhover"-Gründer haben. Sie bekommen: viele kritische Fragen - und keinen Deal!
14 18
200.000 Euro für 15 Prozent an "Soulfi" ist die selbstbewusste Ansage, mit der das Trio Thomas, Paolo und Eray in die "Höhle der Löwen" kommt. Die drei Männer stellen eine Art "Notfall-App" vor. Sie hilft bei akuten psychischen Problemen.
15 18
Paolo ist Psychologe und betreibt eine Praxis in Hamburg. Er holt Carsten Maschmeyer auf die Couch und lässt sich von ihm von seiner Höhenangst berichten. Eine Art vertrauensbildende Massnahme. Doch investieren möchte Maschmeyer nicht.
16 18
Er bleibt mit seiner grundsätzlich interessierten, in Geschäftsdetails dann aber doch distanzierten Haltung nicht allein. Fast platzt der Pitch. Doch dann macht Nils Glagau dem Trio ein Angebot: Er handelt das "Soulfi"-Team allerdings herunter und schnappt sich immerhin ein Fünftel an der Gründung.
Anzeige
17 18
Bleibt zum Schluss der liebenswert bemühte, aber letztlich für die Gründer frustrierende Auftritt für "Laphet". Hinter dem Firmennamen, der wie das Gründer-Ehepaar aus Myanmar stammt, steht ein Produkt, das hierzulande noch wenig bekannt ist: Min und seine Gattin May tischen den Löwen fermentierte Teeblätter auf - zum Essen!
18 18
Richtig gut schmeckt das keinem der potenziellen Investoren. Nur Judith Williams zeigt sich prinzipiell neugierig. Doch auf die Forderung von 120.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile will niemand eingehen. Schon wieder kein Deal! Ein bitteres Ende.