Seit neun Monaten kommt der Kilauea kaum zur Ruhe. Nun spuckt der Vulkan - einer der aktivsten der Welt - 300 Meter weit Lava.

Auf Hawaii spuckt der Vulkan Kilauea erneut Lavafontänen. Dabei wurde am Freitag (Ortszeit) Lava etwa 300 Meter weit seitlich ausgestossen, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte. An einem zweiten Schlot des Vulkans gab es demnach eine kleinere Eruption.

Es handelt sich den Angaben zufolge um die 31. eruptive Episode, seit der Kilauea im vergangenen Dezember wieder auszubrechen begann. Laut USGS wurde erwartet, dass diese insgesamt 12 bis 15 Stunden dauert. Die meisten Lavafontänen-Episoden seit dem 23. Dezember hätten bis zu rund einen Tag gedauert, dazwischen habe es Pausen von mindestens mehreren Tagen gegeben.

100 Meter hohe Lavafontäne: Kilauea-Vulkan bietet Naturspektakel auf Hawaii

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Der Vulkan Kilauea auf Hawaii bietet derzeit wieder ein faszinierendes Naturschauspiel. Seine Lavafontänen schiessen dabei über 100 Meter in die Höhe. Es ist bereits der 25. Ausbruch seit Dezember 2024.

Die USGS warnte vor möglichen Gesundheitsgefahren durch vulkanisch bedingten Smog ("Vog") sowie ebenfalls vom Wind getragene Fäden vulkanischen Glases. Dass sich die Fontänen seitlich neigten, könnte den Angaben zufolge daran liegen, dass sich vor Beginn der Episode ein innerer Kegel gebildet habe. Das sei mit dem Effekt vergleichbar, wenn man mit dem Daumen einen Gartenschlauch abklemmt und der Wasserstrahl dadurch angewinkelt ist.

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Einer der aktivsten Vulkane der Welt

Der 1.247 Meter hohe Kilauea gilt als einer der aktivsten Vulkane der Welt. Er liegt auf der grössten Insel der Hawaii-Inselkette, die selbst den Namen "Hawaii" trägt und auch "Big Island" genannt wird, im Hawaiʻi-Volcanoes-Nationalpark. Das Pazifik-Archipel ist ein US-Bundesstaat rund 3.700 Kilometer südwestlich der US-Westküste. Die Hauptstadt Honolulu liegt auf der Insel Oahu nordwestlich von "Big Island". (dpa, bearbeitet von spl)

Teaserbild: © dpa / M. Zoeller/U.S. Geological Survey/AP/dpa