Der Cashewbaum ist die Giftpflanze des Jahres 2025. Denn in der Schale von Cashewnüssen befindet sich ein giftiges Pflanzenöl, das eine Gesundheitsgefahr darstellt. Warum Cashewkerne aus dem Supermarkt trotzdem gefahrlos geknabbert werden können.
Gesalzen, geröstet oder gewürzt - Cashewkerne zählen zu den Nusssorten, die hierzulande am liebsten geknabbert werden. Und sie schmecken nicht nur gut, sondern sind auch gesund. Allerdings nicht roh - dann sind sie giftig. In den Schalen von Cashewnüssen steckt das giftige Pflanzenöl Urushiol.
Aus diesem Grund wurde der Cashewbaum (Anacardium occidentale) auch zur Giftpflanze des Jahres 2025 gewählt. Da unbehandelte Cashewkerne giftig sind, sollten sie nicht roh verzehrt werden.
Darum sind ungeschälte Cashewkerne giftig
Cashewbäumen tragen meist gelbe, birnenförmige Früchte, an dessen Enden die Cashewkerne in grauen Schalen wachsen. Das Gift Urushiol kommt in allen Teilen des Cashewbaums vor: in den Wurzeln, den Blättern und auch in der Schale der Cashewkerne.
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Das gleiche Pflanzenöl kommt auch im Giftefeu, im Giftsumach und in der Schale von Mangofrüchten vor. Bei Hautkontakt oder Verzehr kann es zu Schwellungen und Rötungen auf der Haut kommen, auch Fieber ist möglich.
Cashewkerne im Handel sind nicht giftig
Die Cashewnüsse in den Supermarktregalen sind aber natürlich unbedenklich und können gefahrlos verzehrt werden. Denn bevor die Cashewnüsse in den Handel kommen, wird die Schale entfernt.

Zudem werden die Nüsse bei hoher Hitze geröstet. Der Röstvorgang erfolgt dabei meist mehrfach, um auch die letzten Rückstände des Urushiols, das zwischen Schale und Kern gelangen kann, vollständig zu beseitigen.
Geschälte Cashewkerne sind gut für die Gesundheit
Geschälte Cashewkerne bieten jede Menge gesunder Inhaltsstoffe wie etwa ungesättigte Fettsäuren, die gut für das Herz-Kreislauf-System sind. Zudem liefern Cashews viel pflanzliches Eiweiss: Pro 100 Gramm können sie bis zu 20 Gramm Proteine enthalten. Diese enthalten wiederum die Aminosäure Tryptophan, die vom Körper in das Glückshormon Serotonin umgewandelt wird. Dieses kann die Stimmung heben und findet sich unter anderem auch in Schokolade.
Zusätzlich enthalten Cashewkerne B-Vitamine und Magnesium. Letzteres ist vor allem gut für Nerven und Muskeln. Ausserdem stecken in Cashewnüssen noch Nährstoffe wie Phosphor, Zink, Eisen, Kalium und Antioxidantien. Der hohe Ballaststoffgehalt kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren.
Da Cashewnüsse pro 100 Gramm bis zu 590 Kalorien enthalten können, sollten Sie jedoch nicht mehr als eine Handvoll der kleinen Kraftpakte pro Tag geniessen.
Verwendete Quellen
- Hamburg.de: Giftpflanze des Jahres
- Industrieverband Agrar: Keine Gefahr für Fans von Cashewkernen
- MyHomebook: Die Giftpflanze des Jahres 2025 ist gewählt
- Gesellschaft für Toxikologie: Cashew – roh nicht nur geschmacklich reizend
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