Ein besonderes Himmelsspektakel steht im Oktober 2025 bevor: Der Vollmond wird nicht nur Erntemond, sondern auch Supermond sein.
Der Vollmond im Oktober 2025 vereint zwei seltene Besonderheiten: Er ist zugleich der sogenannte Erntemond und der erste Supermond des Jahres. Diese Doppelrolle ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Mondbahn und Kalender. Als Supermond erscheint der Mond in dieser Nacht um rund 6,6 Prozent grösser und etwa 13 Prozent heller als ein "gewöhnlicher" Vollmond.
Was bedeutet Supermond?
Der Ausdruck "Supermond" stammt nicht aus der strengen Fachsprache der Astronomie, sondern ist ein populärer Begriff. Er bezeichnet einen Vollmond oder Neumond, der auf seiner elliptischen Umlaufbahn besonders nah an der Erde steht. Das sogenannte Perigäum bezeichnet den erdnächsten Punkt der Mondbahn. Treffen Vollmond und Perigäum in zeitlicher Nähe zusammen, wirkt der Mond am Himmel grösser und heller. Der Unterschied ist zwar real messbar, für das blosse Auge jedoch aufgrund eines mangelnden optischen Vergleiches oft nur schwer auszumachen.
Supermond im Oktober 2025 auch Erntemond
Doch nicht nur ein Supermond, auch ein Erntemond ist der Vollmond im Oktober. Und das ist durchaus selten, fällt doch der Erntemond zumindest auf der Nordhalbkugel in der Regel in den September. Denn der Erntemond ist traditionell der Vollmond, der der Herbst-Tagundnachtgleiche am nächsten liegt. Im Jahr 2025 fällt das Äquinoktium auf den 22. oder 23. September. Da der Vollmond im September jedoch deutlich früher lag, ist der nachfolgende Vollmond am 6./7. Oktober dem Herbstbeginn näher. Damit erhält er die Bezeichnung "Erntemond".
Im Oktober 2025 ergibt sich so die seltene Kombination eines Erntemondes, der zugleich auch ein Supermond ist. Übrigens liegt der nächste Supermond des Jahres dann gleich am 5. November 2025. Jener wird dann auch der grösste Supermond des Jahres sein.
Empfehlungen der Redaktion
Das bedeutet die Bezeichnung Erntemond
Die Bezeichnung "Erntemond" hat ihren Ursprung in bäuerlichen Traditionen. Vor der Verbreitung künstlicher Beleuchtung war der Vollmond, der nahe am Herbstanfang stand, besonders wichtig. Denn er geht kurz nach Sonnenuntergang auf. Grund ist die flach verlaufende Bahn des Mondes am Horizont in dieser Jahreszeit. Dadurch folgte der Mond dem Sonnenuntergang ungewöhnlich rasch und spendete über mehrere Tage hinweg fast nahtlos Licht in der Dämmerung. Für Landwirte bedeutete dies, dass sie ihre Erntearbeiten am Abend fortsetzen konnten, ohne auf zusätzliche Lichtquellen angewiesen zu sein. In früheren Zeiten und ohne die heute weitverbreitete künstliche Beleuchtung sowie ohne die Hilfe von Erntemaschinen äusserst wichtig. (lau)
Verwendete Quellen:
© 1&1 Mail & Media/spot on news