Vor dem Treffen von Putin und Trump fordert Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, die Ukrainer aktiv in Gespräche über ihr Land einzubeziehen. Auch Europas Rolle bei einer Lösung hebt er hervor.

Wenige Tage vor dem anvisierten Treffen zwischen Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf ein Einbeziehen der Ukrainer gedrungen. "Die Zukunft der Ukraine kann nicht ohne die Ukrainer entschieden werden, die seit nun mehr als drei Jahren für ihre Freiheit und ihre Sicherheit kämpfen", schrieb Macron auf X. Weil es auch um ihre Sicherheit gehe, müssten zudem die Europäer Teil einer Lösung sein.

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Ukraine einbinden: Macron erneuert Forderung vor Trump-Putin-Treffen

Macron hatte zuvor mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Auch mit Bundeskanzler Friedrich Merz und dem britischen Premier Keir Starmer hatte er sich ausgetauscht, wie es aus Paris hiess. Man bleibe entschlossen, die Ukraine zu unterstützen, schrieb Macron. Selenskyj teilte nach dem Gespräch mit Macron mit, die Ukraine, Frankreich und alle Partner seien bereit, so produktiv wie möglich für echten Frieden zu arbeiten.

Im US-Bundesstaat Alaska will sich Trump am Freitag mit Putin treffen. Medienberichten zufolge will Putin unter anderem, dass Russland die volle Kontrolle über die ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk bekommt. Selenskyj lehnt solche Gebietsabtretungen entschieden ab. Trump dagegen brachte einen möglichen "Gebietstausch" ins Spiel.(dpa/bearbeitet von mt)