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Zum 60. Geburtstag
Christian Streich ist gelernter Industriekaufmann und Lehrer – und arbeitete doch immer im Fussball. Gott sei Dank. Eine Bildergeschichte zum 60. Geburtstag.
37 Bilder
Teaserbild: © imago sportfotodienst

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Ruhestand? Von wegen
Was macht man als Fussball-Rentner, wenn man erst 59 Jahre jung ist? Man besucht die "Lit-Cologne", eine Kultur-Veranstaltung im WDR-Funkhaus, bei der Streich im März 2025 spricht.
© Panama Pictures/IMAGO/Christoph Hardt

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Christian Streich wird Praktikant
Ausserdem hatte er nun endlich Zeit für ein Praktikum in einer Fahrradwerkstatt, wie ein YouTube-Video der Service-Firma wenige Monate nach Streichs letztem Spiel als Freiburg-Trainer zeigt. Dieses Foto stammt allerdings nicht aus dem Praktikum, sondern zeigt Streich im Sommer 2020 im Trainingslager in Spanien.
© imago images/Achim Keller

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Christian Streich besucht Länderspiel der Frauen-Nationalmannschaft
Ganz ohne Fussball geht es dann aber auch nicht. Im Februar 2025 besucht Christian Streich (r.) gemeinsam mit Horst Hrubesch (2.v.l.) das Länderspiel der DFB-Frauen gegen Österreich im Nürnberger Max-Morlock-Stadion.
© HMB-Media/IMAGO/Joaquim Ferreira

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Heute bunt und omnipräsent: Dabei begann alles in Schwarz-Weiss...
In Freiburg bleibt Streich derweil allgegenwärtig, wie dieses Beispiel urbaner Kunst beweist. Grund genug, anlässlich seines 60. Geburtstags am 11. Juni einen Blick zurückzuwerfen auf eine bewegte Karriere im deutschen Fussball, die mit schwarz-weissen Fotos beginnt...
© IMAGO/Steinsiek.ch

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Streich und Schlotterbeck bei den Stuttgarter Kickers
...denn Christian Streich war einst selber Profi-Fussballer. Hier zu sehen im Trikot der Stuttgarter Kickers (M.), mit denen er am 13. April 1986 den Karlsruher SC 2:1 besiegt. Der ballführende Spieler ist übrigens Niels Schlotterbeck, damaliger Teamkollege Streichs – und heutiger Onkel der Bundesligaprofis Nico und Keven Schlotterbeck.
© imago images/Sportfoto Rudel

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Akrobatisch durch die Achtziger
Bei einem Testspiel gegen Fenerbahce Istanbul glänzt Streich (r.) mit einem eleganten Seitfallzieher.
© IMAGO/Sportfoto Rudel

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Finale, ooh ooh
Riesenparty in der Kabine: Im April 1987 besiegen die Stuttgarter Kickers um Christian Streich (M.) Fortuna Düsseldorf 3:0 im Halbfinale des DFB-Pokals. Soviel ist sicher. Unklar dagegen, wer dieses Foto geknipst hat.
© imago images/Sportfoto Rudel

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Pokalfinale 1987: Berlin, wir kommen!
Damit schafft es Christian Streich (obere Reihe 5.v.l.) mit den Suttgarter Kickers ins DFB-Pokalfinale. Das Endspiel 1987 geht aber mit 1:3 gegen den HSV verloren. Streich kommt dabei leider nicht zum Einsatz.
© IMAGO/Sportfoto Rudel

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Mode pur
Ein Trikot so schön, dass es eigentlich in keiner Retro-Kollektion fehlen darf: Christian Streich im Jersey der Stuttgarter Kickers.
© imago images/Pressefoto Baumann

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Das runde Leder immer im Blick
Auch für den FC Homburg spielt Christian Streich (r.), der hier in der Saison 1989/1990 seinem Gegenspieler vom VfB Stuttgart davonläuft.
© imago images/Sportfoto Rudel

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Es hätte alles ganz anders kommen können... Streich, der studierte Lehrer
Übrigens: Christian Streich (r.) war durchaus auf ein Berufsleben ohne den Fussball vorbereitet. Der Sohn eines Metzgers machte eine Lehre zum Industriekaufmann. Mit 25 Jahren machte er dann noch sein Abitur und studierte im Anschluss in Freiburg Germanistik, Geschichte und Sport auf Lehramt. Diese pädagogische Ausbildung half ihm später in der Freiburger Fussballschule, der renommierten Nachwuchsakademie des SCF. 1995 stellte ihn der Breisgauer Klub, bei dem Streich selbst seine aktive Fussballprofi-Karriere beendet hatte, als Jugendtrainer ein.
© imago images/Sportfoto Rudel

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Grosse Liebe zum Jugendfussball
Im schicken SCF-Trainingsanzug bereitet Christian Streich 2001 seine A-Jugendspieler auf die Playoffs vor.
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Trainerschmiede SC Freiburg
Freiburgs Trainer Robin Dutt (l.) und U19-Trainer Christian Streich gut gelaunt in der Vorbereitung zur Saison 2007/08.
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Deutscher Meister wird nur der SCF!
2008 wird Christian Streich mit dem SCF-Nachwuchs Deutscher A-Jugend-Meister. Im Finale bezwingen die Breisgauer, bei denen Ömer Toprak, Oliver Baumann und Nicolas Höfler mitspielen, den VfL Wolfsburg 2:0.
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Streich auf der Überholspur
Christian Streich im Sommer 2010 bei einem Trainingslager-Ausflug im Waldseilpark Golm.
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Christian Streich wird Cheftrainer in Freiburg
Modisch gekleidet mit einem ästhetischen Schal um den Hals zeigt sich Christian Streich im November 2011 als neuer Cheftrainer des SC Freiburg. Zuvor war Marcus Sorg entlassen worden, es war das erste Mal überhaupt in der Geschichte der Breisgauer, dass ein Trainer freigestellt wurde. Sorgs Co-Trainer Streich übernahm – und blieb.
© imago images/Heuberger

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Trainingslager am Mittelmeer: Alle folgen ihrem Coach
Im ersten Trainingslager als Cheftrainer der Freiburg-Profis reiste Streich im Januar 2012 ins spanische Andalusien. Links hinter dem Cheftrainer joggt übrigens der spätere Weltmeister Matthias Ginter, damals zarte 17 Jahre alt.
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Drei Punkte und zwei Eigengewächse im ersten Bundesligaspiel
Im Januar 2012 gibt Christian Streich dann sein Bundesliga-Debüt als Cheftrainer. Der SC Freiburg, damals Tabellenletzter, schlägt seinen Keller-Konkurrenten aus Augsburg im heimischen Dreisamstadion 1:0. Siegtorschütze in der 88. Minute? Eigengewächs Matthias Ginter, der gerade erst 18 geworden ist und dem Streich sein Profidebüt schenkt. Genau wie dem jungen Aussenverteidiger Oliver Sorg.
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Cover-Boy Christian
Nein, dies ist kein Boyband-Poster der Jahrtausendwende. Dieses Motiv wurde im April 2012 vom ZDF aufgenommen. Anlass: Christian Streichs erste Einladung nach Mainz in "das aktuelle Sportstudio".
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Christians erster Streich: Freiburg bleibt Bundesligist
In seiner ersten Saison macht sich der langjährige Nachwuchstrainer schnell einen Namen als Ziehvater für junge Spieler und als Verfechter eines schönen Kombinationsfussballs. Hier herzt Streich den damals 23 Jahre jungen Daniel Caligiuri, den er seit gemeinsamen Zeiten in der Freiburger Fussballschule kennt. Die junge Freiburger Mannschaft, die Streich im Winter als Tabellenschlusslicht übernommen hatte, beendet die Bundesliga-Saison 2011/12 mit 40 Punkten auf einem starken zwölften Platz.
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"Wir steigen auf und wieder ab – und zwischendurch Europacup"
Im zweiten Jahr als Cheftrainer führt Streich Freiburg sensationell auf Platz fünf. Am 34. Spieltag wäre sogar noch die Qualifikation zur Champions League möglich gewesen – doch das direkte Duell um Platz vier entscheidet der FC Schalke 04 für sich. Grund zum Jubeln gibt es trotzdem, denn die Fabelsaison der Breisgauer ist ein "Europa-Coup", genau wie es auf dem T-Shirt steht. Die Fans wissen den Erfolg jedoch stets einzuordnen. Ein beliebter Gesang im Dreisamstadion: "Wir steigen auf und wieder ab – und zwischendurch Europacup."
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Der alte und der neue Trainer des SC Freiburg: Christian Streich und Julian Schuster
Die Baden radeln, Christian Streich natürlich vorweg. Direkt daneben im Sommer-Trainingslager 2013 in Österreich: Der damalige SC-Spieler und heutige Trainer Julian Schuster.
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Mentor Streich, Lehrling Schuster
Die Freiburger Mannschaft im Januar 2014. Wieder Trainingslager in Andalusien, wieder mit Fahrrad, wieder steht Streich direkt neben dem damaligen Kapitän Julian Schuster, der von der Pike auf das Trainerwesen von Streich erklärt bekommt.
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Badische Thronfolgeregelung
....und noch ein Foto der beiden aus der Saison 2013/14, weil es einfach so kitschig-schön ist, dass Julian Schuster zehn Jahre später den Freiburger Trainerposten von Christian Streich erbt.
© imago/Heuberger

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Christian Streich und die Schiris
Angst und bange wird jedem Schiedsrichter, der so angesehen wird. In diesem Fall war es Florian Meyer, der am vierten Spieltag der Saison 2013/14 die Partie des SC Freiburg gegen den FC Bayern (1:1) im Dreisamstadion leitete. Nach Abpfiff hatten sich dann aber vermutlich alle wieder lieb.
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Freiburg steigt ab: Doch diese drei bleiben ihrem Verein treu
Am 34. Spieltag der Saison 2014/15 verliert der SC Freiburg durch ein Eigentor 1:2 gegen Hannover 96. Und muss als Tabellen-17. runter in die 2. Bundesliga. Christian Streich, der kurz nach Abpfiff noch seine Spieler Nicolas Höfler und Christian Günter tröstet, wird wenig später von einem Weinkrampf übermannt. Sportdirektor Jochen Saier spricht von einem "völlig unnötigen Abstieg", Streich von einer "grotesken Saison". Doch entgegen der Erwartungen vieler Aussenstehender gibt es keinen Ausverkauf nach dem Abstieg. Leistungsträger wie die oben abgebildeten Eigengewächse Höfler und Günter bleiben dem SCF auch in Liga 2 treu – und helfen tatkräftig beim direkten Wiederaufstieg mit.
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Freiburg steigt direkt wieder auf
Beim Auswärtsspiel in Paderborn wird der direkte Wiederaufstieg klargemacht – und Trainer Christian Streich während der Pressekonferenz nassgemacht.
© imago/Eibner

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Ganz viel Stallgeruch in der Freiburger Chefetage
Ein Schlüssel zum Erfolg der Freiburger, die seit ihrem Aufstieg 2016 wieder durchgehend in der Bundesliga spielen, ist die badische Beständigkeit. Dabei werden höchste Ämter im Verein meist von langjährigen Mitarbeitern erfüllt, die im besten Fall auch noch aus der Region kommen. Fritz Keller (l.), am Kaiserstuhl geboren, arbeitete seit 1994 im Verein, in dem er bis zum Präsidenten aufstieg – bevor er 2019 zum DFB-Präsidenten wurde. Auch Freiburgs aktueller Sportvorstand Jochen Saier ist schon seit mehr als 20 Jahren beim SCF, wo er einst die Freiburger Fussballschule leitete.
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Wie als Spieler, so als Trainer: Streich fährt nach Berlin – und verliert denkbar knapp
Im Mai 2022 ist der grösste Erfolg der Vereinsgeschichte zum Greifen nah. Der SC Freiburg steht im DFB-Pokalfinale, geht gegen den haushohen Favoriten RB Leipzig sogar 1:0 in Führung. Erst im Elfmeterschiessen muss sich Freiburg geschlagen geben. Christian Günter und Ermedin Demirovic verschiessen, Freiburg verliert 2:4 nach Elfmeterschiessen, nachdem das Spiel 1:1 ausgegangen war.
© IMAGO/Matthias Koch

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Bitterer Abend für Fussball-Traditionalisten: Leipzig gewinnt erstmals den DFB-Pokal
Ein Bild, das wohl jedem Fussballromantiker wehtut. Christian Streich schleicht mit gesenktem Blick am DFB-Pokal vorbei. Wenige Minuten später recken die siegreichen Leipziger diesen erstmals in ihrer jungen Vereinsgeschichte in den Berliner Nachthimmel.
© IMAGO/ULMER Pressebildagentur

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Egal in welcher Tabellenregion: Streich setzt auf Freiburgs Talente
Immer wieder gelingt es dem früheren Jugendtrainer, junge Talente aus der Freiburger Fussballschule an die Bundesliga heranzuführen. In diesem Foto aus 2021 umarmt Streich den späteren deutschen Nationalspieler Kevin Schade, der mit 17 in den Verein kam – und mit 21 für 25 Millionen Euro zum FC Brentford in die Premier League geht.
© imago images/Laci Perenyi

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Streich schützt Talente: "Zu viel Theater in den asozialen Medien"
Mit zunehmendem Erfolg nimmt natürlich auch die Berichterstattung zu – genau wie die Erwartungshaltung. Dabei bekommen auch junge Spieler immer wieder ihr Fett weg. Eine Entwicklung, die Christian Streich überhaupt nicht schmeckt. Als Freiburgs neue Nummer eins, Noah Atubolu, zu Beginn der Saison 2023/24 immer wieder kritisiert wird, hält Streich eine Brandrede: "Der SC Freiburg entscheidet sich für einen Torwart aus der eigenen Jugend, aus der eigenen Stadt. Genau das ist unser Weg. Das ist zu viel Theater in den sozialen oder teilweise asozialen Medien", sagt der Trainer über den damals 21-Jährigen. Und behält recht. Zwei Jahre später stellt Atubolu mit 610 Bundesliga-Spielminuten ohne Gegentor einen neuen Vereinsrekord auf und fährt als deutsche Nummer eins zur U21-EM.
© IMAGO/Anke Waelischmiller/Sven Simon

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Plötzlich ist auch das Erreichen der K.o.-Runde in Europa keine Überraschung mehr
Christian Streich und Weltstar Ángel di María in einem Foto, geschweige denn auf einem Rasen? Das hätte zwei Jahrzehnte eher wohl niemand prophezeit. Bis ins Achtelfinale der Europa League geht Freiburgs Reise in der Saison 2022/23, ehe Streichs Team gegen Juventus Turin ausscheidet.
© IMAGO/Jöran Steinsiek

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Zum Abschied gibt's Geschenke vom einzigen dienstälteren Kollegen
Wie passend, das bei Christian Streichs letztem Heimspiel ausgerechnet der FC Heidenheim zu Gast ist. Immerhin ist deren Cheftrainer Frank Schmidt sogar schon seit 2007 im Amt. Und würdigt seinen Trainerkollegen mit einem Geschenkkorb voller Maultauschen und einem personalisierten "Steiff"-Teddy (die Firma kommt aus der Heidenheimer Region).
© IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler

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"Loyalität und Ehrlichkeit: Leider eine Seltenheit. Mach's gut, Christian!"
Sogar die Auswärtsfans aus Heidenheim ehren den scheidenden Streich im Mai 2024 mit einem Banner.
© IMAGO/Zoonar.com/Joachim Hahne

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Streichs grosser Abschied
Nach Abpfiff der Partie am 33. Spieltag der Saison 2023/24 wird Christian Streich von den Freiburger Fans gebührend verabschiedet. Auch eine halbe Stunde nach Spielende sind die Ränge voll besetzt.
© Steinsiek.ch/IMAGO/Joeran Steinsiek

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Herzlichen Glückwunsch zum 60. Geburtstag
Zwölf Jahre lang war Streich Cheftrainer in Freiburg, 29 Jahre verbrachte er insgesamt im Verein. Dabei machte er jede Entwicklung auf- und abseits des Fussballs mit. Wir wünschen einer Legende des deutschen Fussballs einen frohen 60. Geburtstag!
© imago/Juergen Schwarz/DeFodi.eu
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