Ex-Bayern-Star Lúcio zieht sich bei einem häuslichen Unfall Verbrennungen zu. Was genau passierte, ist noch unklar. Aber dass er von einem Team aus verschiedenen Fachrichtungen behandelt wird, lässt nichts Gutes ahnen.
Der frühere Bundesliga-Star Lúcio hat sich bei einem häuslichen Unfall Verbrennungen zugezogen und wird in einem Krankenhaus in Brasilia behandelt. Wie schlimm die Verletzungen sind, wurde zunächst nicht bekannt.
Die brasilianische Zeitung "O Globo" und das Online-Portal "Terra" berichteten jedoch, der 47-Jährige werde von einem Ärzteteam unterschiedlicher Fachrichtungen betreut. Der Fussball-Weltmeister von 2002 sei "bei Bewusstsein und stabil", heisst es in einer Mitteilung des Hospital Brasilia. Lúcio erhalte "eine spezialisierte medizinische Überwachung zur Behandlung der Verbrennungen".
Lúcio spielte für Leverkusen und den FC Bayern
Der Innenverteidiger und frühere Kapitän der brasilianischen Nationalmannschaft spielte ab 2001 in der Bundesliga für Bayer Leverkusen. Mit der Werkself wurde er 2002 Vizemeister und erreichte das DFB-Pokal-Finale sowie das Endspiel der Champions League. 2004 wechselte er zum FC Bayern München, wo er bis 2009 unter Vertrag stand und dreimal deutscher Meister wurde. Es folgten Stationen bei Inter Mailand und Juventus Turin.
Lúcio, der mit vollem Namen Lucimar da Silva Ferreira heisst, galt als Verteidiger mit dem Herz eines Stürmers. Legendär waren die langen, ungestümen Vorstösse des Publikumslieblings mit dem Ball am Fuss aus der Innenverteidigung bis in den gegnerischen Strafraum – oft spektakulär, manchmal riskant. 2019 beendete er seine aktive Karriere im Alter von 41 Jahren in Brasilien. (dpa/sid/bearbeitet von ms)