Heidenheim gewinnt bei Union 3:0, doch neben dem Platz herrscht Chaos. Berlins Polizei spricht von Sachbeschädigung, der Klub von "unverhältnismässiger Gewalt".

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Rund um das Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem 1. FC Heidenheim sind mehrere Fans der Gäste festgenommen worden. Die Berliner Polizei stellte rund 20 Strafanzeigen, wie sie der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Vorwürfe: Sachbeschädigung, Beleidigung und Landfriedensbruch.

Knapp 2.000 Anhänger hatten Heidenheim zum Fussballspiel in die Hauptstadt begleitet. Sowohl vor als auch nach dem Spiel kam es nach Angaben der Beamten zu den Straftaten.

FC Heidenheim gewinnt bei Union Berlin: Etwa ein Dutzend Fans verletzt

Der Bundesligist sprach in einer Vereinsmitteilung von einem Polizeieinsatz, bei dem "etwa ein Dutzend" Fans verletzt worden seien und teils medizinisch versorgt werden mussten. Auslöser für die Festsetzungen vor Spielbeginn war nach Vereinsangaben der Verdacht auf unerlaubtes Anbringen von Stickern.

"Nachdem sich die betroffenen Fans im Zuge der Einlassphase am Stadion, unter aktivem Mitwirken unserer FCH Fanbetreuung, daraufhin kooperativ gezeigt hatten, um die Situation zu deeskalieren, wendete die vor Ort eingesetzte Berliner Polizei unvermittelt unverhältnismässige Gewalt gegen gleich mehrere unserer Fans an", sagte Petra Saretz, FCH-Vorstand Organisation und Lizenzierung. Die Polizei machte hierzu keine Angaben.

Aufgrund der Vorkommnisse vor der Partie hatte die aktive Fanszene auf organisierten Support während des Spiels verzichtet. Die Mannschaft war darüber informiert. Trainer Frank Schmidt hatte noch vor Anpfiff selbst mit eigenen Anhängern gesprochen. Heidenheim gewann die Partie mit 3:0. (dpa/bearbeitet von msb)  © Deutsche Presse-Agentur