Jérôme Boateng hat seine aktive Karriere beendet, jetzt will er Trainer werden. Von einem ehemaligen Teamkollegen hat er nun ein illustres Angebot erhalten.

München - Der frühere Fussball-Nationalspieler Jérôme Boateng will Trainer werden und kann sich dabei schon jetzt auf eine illustre Hospitantenstelle freuen. Bayern-Coach Vincent Kompany sagte auf eine entsprechende Frage, er würde den früheren Münchner Profi gern einladen, im Training an der Säbener Strasse dabei zu sein.

"Ein paar Wochen zu uns kommen? Seine Erfahrung als Top-Verteidiger teilen? Natürlich! Ich würde immer dazu einladen, hundertprozentig. Das ist sehr wertvoll", sagte Kompany.

Kompany und Boateng kennen sich gut, sie spielten beim Hamburger SV und später bei Manchester City zusammen. "Wir haben eine gemeinsame Vergangenheit und sind gute Freunde", sagte der Belgier. "Ich bin extrem stolz auf ihn und glücklich darüber, was er alles erreicht hat."

Kompany: "Natürlich kann er ein Top-Coach sein"

Boateng war jahrelang einer der besten Abwehrspieler der Welt. 2014 wurde er mit Deutschland Weltmeister. Bei den Bayern war er von 2011 bis 2021 aktiv und gewann in jener Zeit unter anderem zweimal die Champions League sowie neun Meistertitel. Seit vergangenen August war er vereinslos - vor wenigen Tagen erklärte der gebürtige Berliner im Alter von 37 Jahren sein Karriereende.

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Nach dem Erwerb der Trainer-B-Lizenz Ende 2024 strebt er nun die A-Lizenz und dann den Fussball-Lehrer an. Kompany traut seinem ehemaligen Teamkollegen eine erfolgreiche Trainerkarriere zu. "Natürlich kann er ein Top-Coach sein, wenn er das will", sagte Kompany. "Es ist wie Fussballspielen, du musst hart arbeiten. Man kann immer der Beste werden, aber es braucht Zeit."

Generelle Einladung an Bayern-Legenden

Wichtig sei, sich mit guten Leuten zu umgeben, riet der Bayern-Coach. Deshalb hält er es auch für eine gute Idee, Ex-Profis wie Boateng ins Training dazuzuholen. "Ich würde jede Bayern-Legende mit guten Absichten für eine Woche einladen, damit diese dann die Erfahrungen teilt. Unsere Jungs wollen noch lernen."  © Deutsche Presse-Agentur