Aufgrund der Verkehrslage in Berlin-Köpenick werden nach dem Ausbau vorerst nur 34.500 statt 40.500 Zuschauer in die Alte Försterei passen.
Fussball-Bundesligist Union Berlin muss in der Planung des Ausbaus seines Stadions die Kapazität vorerst reduzieren. Aufgrund der Verkehrslage in Köpenick wird das Stadion An der Alten Försterei nach den Bauarbeiten statt der anvisierten 40.500 zunächst 34.500 Zuschauer fassen. Der Verein traf diese Entscheidung, da die Berliner Verkehrsverwaltung ein Konzept mit Shuttle-Bussen zur Bewältigung des Verkehrs abgelehnt hatte.
Empfehlungen der Redaktion
Wie Präsident Dirk Zingler am Dienstag mitteilte, sei die politische Unterstützung des Bauvorhabens durchaus gegeben. "Wir haben einfach Probleme, dass die Infrastruktur da draussen eine Kapazität von 40.500 nicht aufnimmt", sagte Zingler. An den Spieltagen, an denen der Verkehr in Köpenick besonders belastet ist, hatte Union vor, "Busse einzusetzen, die zu anderen Bahnhöfen pendeln. Es uns nicht gelungen, die Verkehrsverwaltung von diesem Konzept zu überzeugen."
Rückkehr in die Alte Försterei ist für Ende 2027 geplant
Der Bauplan bleibe laut Zingler jedoch der gleiche, genau wie der Baukörper des Stadions. Während nach dem Ausbau nun 18.800 Stehplätze und 15.700 Sitzplätze zur Verfügung stehen werden, könne die Kapazität folglich erhöht werden, sobald das Verkehrsproblem gelöst ist. Ende 2026 soll der Bau beginnen und Union ins Olympiastadion umziehen, eine Rückkehr in die Alte Försterei ist für Ende 2027 geplant.
Derzeit fasst die Arena, in der der Klub derzeit nur mit einer Sondergenehmigung Bundesliga-Fussball spielen kann, 22.012 Zuschauer. (SID/bearbeitet von lh)