Die Nati ist wieder voll im Training: Die EM-Gastgeberinnen bereiten sich wieder normal auf die historische Begegnung mit Spanien vor. Ganz so absehbar war das nicht.

Aufatmen im Lager der Schweizer Fussballerinnen: Die Gastgeberinnen sind bei der Vorbereitung auf ihr historisches EM-Viertelfinale zur Normalität zurückgekehrt.

Nach der Trainingsabsage wegen einer Erkältungswelle am Vortag konnte die Nati am Mittwoch wieder normal trainieren. Das Duell mit dem Weltmeister, das erste K.o.-Spiel der Schweizerinnen bei einer EM, steigt am Freitag (21:00 Uhr, live bei uns im Ticker).

Gleich fünf Spielerinnen mit Erkältung

Am Dienstag war das Training noch ausgefallen, weil gleich fünf Spielerinnen mit Erkältungssymptomen zu kämpfen hatten. Die Verlegung sei erfolgt, um die "qualitative Trainingsgestaltung zu gewährleisten", hiess es vom Verband.

Am Mittwoch standen dann alle 23 Spielerinnen auf dem Platz, auch die angeschlagene Kapitänin Lia Wälti (Knieprobleme) und Aussenverteidigerin Nadine Riesen (Fussschmerzen).

Zu den Erkrankten sollen unter anderem Stammkraft Julia Stierli und Coumba Sow gehört haben, die bereits am Sonntag beim öffentlichen Training gefehlt hatten. Die Betroffenen trugen im Teamumfeld Masken und wurden beim Essen isoliert.

"Wir fühlen uns selbstbewusst und von den Fans getragen."

Kapitänin Lia Wälti

Die Gastgeberinnen hatten sich als Zweite der Gruppe A für die K.o.-Runde qualifiziert. "Wir fühlen uns selbstbewusst und von den Fans getragen", betonte Kapitänin Wälti mit Blick auf Spanien.

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Auch die Politik zieht mit. In den Beizen im Spielort Bern darf nach dem Viertelfinale unabhängig vom Ausgang bis tief in die Nacht gefeiert werden. Die Stadtverwaltung kündigte eine Freinacht an zu Ehren der "herausragenden Leistung" der Nati. Die Fanzone auf dem Bundesplatz, wo das Spiel beim Public Viewing gezeigt wird, bleibt bis 0:30 Uhr geöffnet. (SID/bearbeitet von ank)