Manchester United hat eine millionenschwere Truppe - dennoch stürzt der Klub von einer Peinlichkeit in die nächste. Im Liga-Pokal ist bei einem Viertligisten Endstation.

Der strauchelnde englische Rekordmeister Manchester United hat sich im League Cup bei einem Viertligisten blamiert. Die Mannschaft von Trainer Ruben Amorim verlor in der zweiten Runde bei Grimsby Town spektakulär 11:12 im Elfmeterschiessen. Nach 90 Minuten hatte es 2:2 gestanden, eine Verlängerung gibt es in dem Pokalwettbewerb nicht.

Damit musste Man United die nächste Enttäuschung einstecken, nachdem der Klub in der vergangenen Saison nur den 15. Platz belegt, der schlechtesten Platzierung seit 1974, und das Europa-League-Finale gegen Tottenham Hotspur verloren hatte. Auch in der laufenden Saison steht erst ein Punkt aus zwei Spielen zu Buche.

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Erst nach 26 Elfern steht ein Sieger fest

Insgesamt 26 Elfmeter wurden benötigt, um einen Sieger zu ermitteln: Dann schoss Bryan Mbeumo, im Sommer für rund 75 Millionen Euro vom Ligakonkurrenten FC Brentford verpflichtet, seinen zweiten Elfmeter an die Latte. Zuvor hatte noch Ex-Leipziger Matheus Cunha, für den die Red Devils ähnlich viel Ablöse gezahlt hatten, beim fünften Schuss vom Punkt den Sieg vergeben.

Grimsby Town - Manchester United
Die Spieler von Grimsby Town feiern den Sieg im Elfmeterschiessen. © dpa / Nigel French/PA Wire/dpa

Nach frühem 0:2-Rückstand hatte United sich durch Tore von Mbeumo (75.) und Harry Maguire (89.) überhaupt erst ins Elfmeterschiessen gerettet - obwohl Amorim seine Stars nicht schonte: Der ehemalige Leipziger Benjamin Sesko, für den United ebenfalls über 70 Millionen Euro gezahlt hatte, stürmte, auch Cunha und Vize-Europameister Kobbie Maino standen in der Startelf. Zur Pause wurden zudem Mbeumo, Kapitän Bruno Fernandes und Ex-Münchner Matthijs de Ligt von Amorim eingewechselt. (sid/dpa/bearbeitet von mbo)