Francesco Totti wurde in seinen 24 Profijahren bei der AS Rom zu einer absoluten Fussball-Legende. Für Sohn Cristian endet die Fussballkarriere jetzt schon frühzeitig.

Francesco Tottis Sohn Cristian hat mit nur 19 Jahren entschieden, seine Karriere im Profifussball zu beenden. Bereits seit Januar 2025 war Totti Junior vereinslos gewesen, zuvor hatte er für den sardischen Viertligisten Olbia Calcio in der Serie D gespielt.

"Ja, ich höre auf", sagte der Jungprofi der regionalen sardinischen Zeitung "La Nuova Sardegna".

Angefangen hatte Tottis Karriere – wie sollte es anders sein – in der Jugend der AS Rom. Bei dem Verein also, für den sein Vater zwischen 1993 und 2017 die Schuhe geschnürt hatte. Dem Sohn gelang der Durchbruch aber nicht – über weitere Jugendmannschaften (Frosinone und Rayo Vallecano in Spanien) führte sein Weg in den unterklassigen italienischen Fussball.

Ex-Trainer erklärt Gründe für frühes Karriereende

Laut Cristiano Tottis ehemaligem Trainer Marco Amelia hängt seine wenig erfolgreiche Karriere auch mit seinem berühmten Namen zusammen. "Cristian hätte eine gute Karriere zwischen Serie C und B aufbauen können. Aber dieser Nachname hat unweigerlich die Bewertungen über ihn beeinflusst", erklärte Amelia, der als Torhüter selbst zeitweise mit Francesco Totti zusammengespielt hatte.

Er selbst habe immer an die Fähigkeiten von Tottis Sohn geglaubt. Der Name Totti habe aber unweigerlich zu höheren Erwartungen an den Mittelfeldspieler geführt.

Tatsächlich gibt es nur wenige Söhne von Fussballgrössen, die sich im Weltfussball etablieren konnten – Paolo Maldini (Sohn von Cesare Maldini), Timothy Weah (Sohn von George Weah) oder die Brüder Marcus und Khephren Thuram (Söhne von Lilian Thuram) sind die Ausnahmen.

Totti Junior bleibt dem Fussball wohl erhalten

Zudem seien die Bedingungen bei Tottis letztem Verein Olbia Calcio nicht ideal gewesen, sagt Ex-Trainer Amelia, der den Klub im September 2024 verlassen musste. "Es gab offensichtliche Managementprobleme."

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Ganz mit dem Fussball vorbei sein dürfte es für Cristian Totti trotzdem noch nicht. Der 19-Jährige will in Zukunft im Nachwuchsbereich einer Jugendakademie arbeiten, die von seinem Vater gegründet wurde und heute von seinem Onkel Riccardo geleitet wird. Zumindest in dieser Hinsicht ist die Verbindung zum berühmten Vater dann recht praktisch.

Verwendete Quellen