Die Premier League hat Top-Klub Manchester City mit einer Millionen-Strafe belegt. Der Grund ist durchaus kurios.

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Für ein paar Minuten Verspätung muss Manchester City verhältnismässig tief in die Tasche greifen. Die Premier League hat den englischen Spitzenklub mit einer Geldstrafe von 1,08 Millionen Pfund (etwa 1,27 Millionen Euro) belegt.

Der Grund: Das Team von Trainer Pep Guardiola erschien in der vergangenen Saison wiederholt zu spät zum Anpfiff. Wie die Liga in einem offiziellen Statement mitteilte, verzögerten sich Anpfiffe oder Wiederanpfiffe bei insgesamt neun Spielen.

Über zwei Minuten Verspätung beim Manchester-Derby

Die längste Verzögerung ereignete sich beim prestigeträchtigen Manchester-Derby im Dezember 2024. Hier liess das Team die Zuschauer und Gegner Manchester United nach der Halbzeitpause ganze zwei Minuten und 24 Sekunden warten, das geht aus der Sanktionsvereinbarung hervor, die die Premier League ebenfalls veröffentlichte.

In ihrer Erklärung betonte die Premier League die Wichtigkeit der Anpfiff-Regelungen: "Die Vorschriften zu Anstössen und Wiederanstössen sollen sicherstellen, dass der Wettbewerb auf höchstmöglichem professionellem Niveau organisiert wird und allen Fans sowie den teilnehmenden Klubs Verlässlichkeit bietet. Zudem gewährleisten sie, dass die Übertragungen jeder Premier-League-Partie im vorgesehenen Zeitplan bleiben."

Für Manchester City ist es bereits die zweite Strafe dieser Art

Für Manchester City ist es nicht das erste Mal, dass der Klub wegen Unpünktlichkeit zur Kasse gebeten wird. Bereits in der Vorsaison musste der Verein eine noch höhere Strafe von über zwei Millionen Pfund (ca. 2,3 Millionen Euro) für insgesamt 22 Verspätungen zahlen.

Die Verspätungen sind zwar geringer geworden. Dennoch scheint das Problem weiterhin zu bestehen, obwohl Guardiola nach der ersten Strafe versprochen hatte, seine Teamansprachen zu verkürzen.

Mögliche Gründe für die Verzögerungen

Experten spekulieren über die Ursachen für die wiederholten Verspätungen. Die BBC führt an, dass die vergangene Saison für Manchester City sportlich schwierig verlief. Dies könnte erklären, warum Guardiola mehr Zeit für seine Ansprachen benötigte.

Interessanterweise trat die erste Verspätung jedoch bereits im Oktober während eines Spiels gegen Southampton auf, als City noch ungeschlagen war und zur Halbzeit führte. Trotzdem kehrte das Team mit zwei Minuten und zehn Sekunden Verspätung auf den Platz zurück – und das, obwohl keine Spielerwechsel vorgenommen wurden.

Manchester City hat die Strafe bereits akzeptiert und sich für die Verstösse entschuldigt. Der Verein hat nun 14 Tage Zeit, den Betrag zu bezahlen.

Manchester City drohen weitaus grössere Probleme

Während die Millionenstrafe für Verspätungen für den finanzstarken Klub verkraftbar sein dürfte, steht Manchester City vor weitaus grösseren rechtlichen Herausforderungen. Der Verein muss sich in einem separaten Verfahren wegen 115 mutmasslicher Verstösse gegen die Finanzregeln der Premier League verantworten.

Auch hier könnte eine (deutlich höhere) Geldstrafe auf den Verein zukommen, doch auch Punktabzüge und gar der Ausschluss aus der Liga könnten Konsequenzen des Verfahrens sein. Manchester City weist allerdings alle Vorwürfe entschieden zurück und verweist auf "unwiderlegbare Beweise" für seine Unschuld. (bearbeitet von ms)

Dieser Text wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz erstellt. Hier finden Sie Informationen dazu, wie unsere Redaktion mit KI umgeht.

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