Gerade nochmal gut gegangen: Ein Mann ist während des Zielsprints bei der elften Etappe auf die Strecke gerannt. Noch bevor es zu einem Unfall kam, wurde eingegriffen.

Ein Flitzer mit einer politischen Botschaft auf seinem T-Shirt hat beim Zielsprint der elften Etappe der Tour de France für eine gefährliche Situation gesorgt. Als der Norweger Jonas Abrahamsen und sein Schweizer Kontrahent Mauro Schmid auf den letzten Metern in Toulouse in höchstem Tempo um den Sieg spurteten, stürmte plötzlich ein Mann auf die Strasse und rannte den beiden hinterher. Der Flitzer wollte sich wohl gegen die Teilnahme Israels an der Tour aussprechen.

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Flitzer wird schmerzhaft gestoppt

Der Auftritt des Störenfrieds endete schmerzhaft, ein Sicherheitsbeamter eilte dem Flitzer entgegen und rammte ihn in die Streckenbegrenzung. Wenig später war der Mann nicht mehr zu sehen. Auf den Sport auf der Strecke hatte der Flitzer keinen Einfluss, Abrahamsen und Schmid waren bereits vorbeigerast. Die Verfolger kamen ins Ziel, als der Mann festgesetzt worden war.

Die Gruppe Extinction Rebellion Toulouse behauptete, eine "Schockaktion für Palästina" durchgeführt zu haben. In einer Erklärung forderte sie den Ausschluss des vom israelisch-kanadischen Milliardär Sylvan Adams gegründeten Teams Israel-Premier Tech, für das auch der deutsche Radprofi Pascal Ackermann (Kandel) bei der Tour fährt. (sid/dpa/bearbeitet von jum)