Lecce - Der deutsche Radsportler Max Kanter ist auf der vierten Etappe des Giro d'Italia zunächst auf den fünften Platz gesprintet, dann aber offenbar wegen regelwidrigen Verhaltens nachträglich bestraft worden. Der 27-jährige Cottbuser wurde in der Ergebnisliste des Veranstalters auf Platz 103 zurückgestuft. Eine offizielle Erklärung lag zunächst nicht vor. Ganz vorn gab es einen niederländischen Dreifach-Erfolg: Jubeln durfte nach 189 Kilometern von Alberobello nach Lecce Casper van Uden vor seinen beiden Oranje-Landsmännern Olav Kooij und Maikel Zijlaard.

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Für Ex-Weltmeister Mads Pedersen ging indes die Erfolgsserie zu Ende. Der Däne, der beim Albanien-Abstecher zweimal triumphiert hatte, musste sich als Einzelkämpfer mit Platz vier begnügen. Immerhin trägt Pedersen, der seinen wichtigsten Anfahrer Sören Kragh Andersen 20 Kilometer vor dem Ziel durch einen Sturz verloren hatte, weiter das Rosa Trikot des Gesamtersten.

Pedersen sieben Sekunden vor Roglic

In der Gesamtwertung liegt Pedersen nun sieben Sekunden vor Red-Bull-Kapitän Primoz Roglic, der als Topfavorit auf den Gesamtsieg gilt. Der Slowene, Giro-Sieger von 2023, holte beim Zwischensprint weitere zwei Sekunden auf seine grössten Rivalen heraus.

Am Mittwoch wartet auf die Radprofis auf der vierten Etappe über 151,9 Kilometer von Ceglie Messapica nach Matera ein etwas welligeres Terrain. Gut 25 Kilometer vor dem Ziel ist noch ein Berg der zweiten Kategorie zu bewältigen.  © Deutsche Presse-Agentur