Weil sie an der Hautkrankheit Akne leidet, wird die erst 16-jährige Schottin Skye Stout in den sozialen Medien heftig angegangen. In ihrem Debüt für die FC Kilmarnock Ladies hat sie nun auf sportliche Art und Weise geantwortet.
Für Skye Stout hätte der vergangene Donnerstag eigentlich der schönste Tag ihrer noch jungen Karriere sein sollen. Die Schottin unterzeichnete ihren ersten Profivertrag beim FC Kilmarnock - und das mit gerade einmal 16 Jahren. Wie es sich gehört, verkündete ihr Klub die Vertragsunterzeichnung in den sozialen Medien.
Auf dem Bild von Stouts Verpflichtung ist zu sehen, dass die Schottin wie viele Jugendliche die Hautkrankheit Akne hat. Die Folge: Zahlreiche hasserfüllte Kommentare, die sich mit dem Aussehen der 16(!)-Jährigen beschäftigten. Es waren sogar so viele, dass der FC Kilmarnock die Mitteilung über ihre Vertragsunterzeichnung nach einiger Zeit wieder löschen musste. Immerhin sammelte sich schnell auch Unterstützung für die Teenagerin, die nun ungewollt im Rampenlicht stand.
Stout selbst äusserte sich nicht zu den Vorfällen - eine andere Art von Antwort gab sie dann aber an diesem Wochenende auf dem Platz. Beim 6:2-Auftaktsieg der FC Kilmarnock Ladies über den FC St. Johnstone am Sonntag steuerte sie mit einem direkt verwandelten Freistoss direkt das 4:0 für ihr Team bei, ihr Klub kletterte damit schon am ersten Spieltag an die Tabellenspitze.
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Union Berlin erklärt Stout zur Lieblingsspielerin
Stouts Tor sorgte erneut für unüblich viele Reaktionen in den sozialen Medien - dieses Mal aber zum Grossteil positive. "Ich bin so glücklich für sie", heisst es in einem von fast 2000 Kommentaren. Auch Ex-Bundesliga-Profi und TV-Experte Jan Aage Fjörtoft kommentierte kurz und knapp: "Liebe es!!!" Und der 1. FC Union Berlin erklärte Stout gleich zur neuen Lieblingsspielerin und versprach, sie sei in Berlin immer willkommen.
Für Stout war das Tor der versöhnliche Abschluss einer sicher nicht einfachen Woche. Zu hoffen bleibt, dass sie sich in Zukunft wieder ausschliesslich ihrer sportlichen Karriere widmen kann.