ICO-Präsident Thomas Bach hat sich zu seinem Verhältnis zu Russlands Präsident Wladimir Putin geäussert. Dieses hat sich seit 2014 stark verändert.

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Laut IOC-Präsident Thomas Bach hat sich sein Verhältnis zu Russlands Machthaber Wladimir Putin in den vergangenen Jahren sehr stark abgekühlt. "Es gibt keines", antwortete Bach im Interview mit den Fränkischen Nachrichten (Samstagausgabe) auf die Frage zum aktuellen Verhältnis. Vor den Winterspielen in Sotschi 2014 habe es noch eine "sehr gute Zusammenarbeit" gegeben.

Wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine und dem damit einhergehenden Bruch der Olympischen Charta war das Nationale Olympische Komitee Russlands (ROC) im Rahmen der IOC-Versammlung in Mumbai suspendiert worden. Zudem habe das IOC Putin "den Olympischen Orden aberkannt", so Bach, "das ist historisch einmalig."

Eintscheidung zu russischen Sportlern in Paris 2024 noch offen

Ob die russischen Sportlerinnen und Sportler bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris teilnehmen dürfen, ist noch nicht entschieden. "Es geht um die Athleten. Es würde keinen Sinn ergeben, sämtliche russische und belarussische Athleten für die Invasion Russlands in der Ukraine zu bestrafen", sagte Bach.

Bach hatte sich zuletzt vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen für einen olympischen Waffenstillstand ausgesprochen. Die entsprechende Resolution wurde angenommen. In Bezug auf den russischen Angriffskrieg und den Israel-Hamas-Konflikt sagte der 69-Jährige: "Der Sport und die Olympischen Spiele können nicht Frieden schaffen. Der Sport und das IOC können aber gemeinsam wirkungsvolle Zeichen setzen." (SID/lh)

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