New York - Angefeuert vom heimischen Publikum hat die amerikanische Tennisspielerin Amanda Anisimova bei den US Open eine kleine Revanche für ihr tränenreiches Wimbledon-Drama geschafft. Zwei Monate nach dem 0:6, 0:6 im Endspiel des Rasenklassikers gewann die 24-Jährige im Viertelfinale in New York verdient 6:4, 6:3 gegen die gleichaltrige Polin Iga Swiatek.
Mit Glück beim Matchball
Die ersten beiden Matchbälle vergab sie noch, dann brachte ihr ein unerreichbarer Netzroller den Erfolg über die US-Open-Siegerin von 2022. Mit dem Halbfinaleinzug toppte sie ihr ohnehin schon bestes US-Open-Abschneiden ein weiteres Mal.
"Hier zu spielen, ist so verdammt besonders", sagte Anisimova und lachte glücklich. "Ich habe den Lauf meines Lebens. Es ist so ein Traum. So zurückzukommen nach Wimbledon ist sehr besonders für mich." In New York war die Amerikanerin zuvor noch nie über die zweite Runde hinausgekommen.
Geschichtsträchtiges Wimbledon-Endspiel
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In Wimbledon war Anisimova in ihrem ersten Grand-Slam-Endspiel überfordert gewesen und hatte bei der Siegerehrung bitterlich geweint. Erst ein Wimbledon-Endspiel war zuvor 6:0, 6:0 ausgegangen - 1911. Zuletzt hatte Steffi Graf bei den French Open 1988 in einem Grand-Slam-Finale kein Spiel abgegeben. © Deutsche Presse-Agentur