Schnelle Zombies, noch schnellere Autos und rasante Schusswechsel: Im Juni wollen "28 Years Later", "F1" und "Ballerina" vor die Leinwand locken.
Im Juni wird panisch gerannt, scharf geschossen und risikoreich Gas gegeben: Mit "28 Years Later" liefert
"From the World of John Wick: Ballerina", 5. Juni
Eine verheerende Tragödie hat die Familie Macarro ausgelöscht. Als einzige hat Eve (
Einschätzung:
Damit auch wirklich jeder mitbekommt, dass es sich bei "Ballerina" nicht etwa um ein schnödes Tänzerinnen-Drama handelt, landet der Streifen von "Underworld"-Filmemacher Len Wiseman mit der Einleitung "From the World of John Wick" in den Kinos. Wohl choreografiertes Kopfschuss-Ballett steht hierbei auf dem Programm, bei dem Keanu Reeves alias John Wick ebenfalls zum Tänzchen bittet. Dass Ana de Armas das Zeug zur Eine-Frau-Armee hat, bewies sie 2021 in "James Bond: Keine Zeit zu sterben" - und stahl darin doch glatt Daniel Craig für die Show.
"28 Years Later", 19. Juni
Es ist fast drei Jahrzehnte her, dass das Rage-Virus aus einem biologischen Waffenlabor entkommen ist, und noch immer gilt eine strikt verordnete Quarantäne. Einige Menschen haben Wege gefunden, inmitten der Infizierten zu existieren. Eine solche Gruppe von Überlebenden lebt auf einer kleinen Insel, die durch einen einzigen, stark verteidigten Damm mit dem Festland verbunden ist. Als einer der Bewohner die Insel verlässt, um in das dunkle Innere des Festlandes vorzudringen, entdeckt er Geheimnisse, Wunder und Schrecken, die nicht nur die Infizierten, sondern auch andere Überlebende mutiert haben.
Einschätzung:
Die Monate wurden ausgelassen, nach "28 Days" und "28 Weeks" ist es nun "28 Years Later". Ganz so lange ist das Original von Danny Boyle zwar nicht her, hat aber auch schon rund 23 Jahre auf dem Buckel. Seither hat sich in der Welt der Zombies und Zombie-ähnlichen Kreaturen viel getan, von "The Walking Dead" und den diversen Ablegern hin zu "The Last of Us". Wenn es aber jemand schaffen kann, der zuletzt arg inflationär eingesetzten Horror-Formel neue Aspekte hinzuzufügen, dann Boyle. Schliesslich hat er einst quasi die wieselflinken "Untoten" in "28 Days Later" mehr oder minder erfunden.
"F1", 26. Juni
Sonny Hayes (Brad Pitt) trägt den Spitznamen "Der Beste, der es niemals geschafft hat". In den Neunzigerjahren galt er als hoffnungsvollstes Talent der Formel 1 - bis ein Unfall auf der Rennstrecke seine Karriere um ein Haar beendet hätte. 30 Jahre später verdient er sich seinen Lebensunterhalt als Gelegenheitsrennfahrer. Eines Tages tritt Sonnys ehemaliger Teamkollege Ruben Cervantes (Javier Bardem) an ihn heran, der inzwischen Eigentümer eines vor dem Aus stehenden Formel-1-Teams ist. Ruben überredet Sonny zu einer Rückkehr in die Formel 1, um das Team zu retten und einen letzten Versuch zu unternehmen, sich als bester Fahrer der Welt zu beweisen.
Einschätzung:
Ein alter Hund noch älterer Schule, der es den Jungspunden und erst recht sich selbst noch einmal beweisen will? Im Grunde hat Regisseur Joseph Kosinski das Grundgerüst von "Top Gun: Maverick" aus der Luft und auf die Formel-1-Rennstrecke verfrachtet, dazu Tom Cruise mit Brad Pitt ersetzt. Und das klingt fantastisch, denn derartig rasante Action-Sequenzen wie in seinem Dogfight-Film von 2022 suchte man lange Zeit vergebens auf der Leinwand. "F1" könnte also einer dieser Streifen sein, der aus dem Kinobesuch wieder ein Adrenalin-Erlebnis macht - und selbst diejenigen anzieht, die mit Motorsport so gar nichts am Hut haben. Ähnlich, wie es Ron Howard 2013 mit "Rush - Alles für den Sieg" gelungen war. (stk/spot) © spot on news