Nachdem Stefan Raab grosse Töne gespuckt und seinen Schützlingen Abor & Tynna den Sieg beim 69. ESC vorhergesagt hatte, zieht der Entertainer nun eine ernüchternde Bilanz und bringt das Geschwister-Duo dabei in eine ziemlich unangenehme Situation.

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Die Geschwister Abor & Tynna haben beim Eurovision Song Contest den 15. Platz gemacht. Vor und während des Wettbewerbs in Basel immer mit dabei: ihr Mentor Stefan Raab. Und auch nach der Show hält der 58-Jährige seine schützenden Hände über die beiden, sorgt dabei allerdings auch für einen unangenehmen Moment.

Stefan Raab belehrt Tynna vor laufender Kamera

Kurz nach ihrem Auftritt möchte der deutsche ESC-Kommentator Thorsten Schorn von Tynna wissen: "Der Kerl, dessen Liebeskummer du da weggeballert hast, hat der sich eigentlich nochmal gemeldet?" Die Sängerin reagiert mit einem knappen "Nö", woraufhin Schorn nochmal nachhakt: "Braucht er auch nicht, oder?"

Pressestatement Abor & Tynna, Stefan Raab und Thorsten Schorn

© YouTube

Der Sängerin ist die Situation sichtlich unangenehm. Doch bevor sie zu einer Antwort ansetzen kann, greift Raab ein und lässt vor laufender Kamera die Situation noch unangenehmer werden: "Private Fragen würde ich grundsätzlich nicht beantworten, Tynna. Kleiner Tipp auch von mir für die zukünftige Karriere." Als Reaktion lächelt die 24-Jährige nur verlegen.

Tynna, die mit bürgerlichem Namen Tünde Bornemisza heisst, hatte bereits vor einigen Wochen erklärt, dass es sich bei "Baller" um einen Trennungssong handelt: "In dem Song geht's um diese Gefühle, die ich habe, wie traurig ich nach der Trennung war – und dass es mir nach den ganzen Balladen, die ich geschrieben habe, auch mal gereicht hat", so die 24-Jährige gegenüber der "Bild"-Zeitung.

Stefan Raab zieht ernüchternde Bilanz

Das Geschwister-Duo war im März in Stefan Raabs Vorentscheid "Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?" mit dem Song "Baller" zum deutschen Beitrag auserkoren worden. Kurz nach der Show erklärte Raab noch selbstbewusst und siegessicher: "Wenn man in Deutschland noch wetten könnte auf ESC-Songs, ich würde all mein Geld darauf setzen, dass dieser Song gewinnt." Immer wieder hatte er für den deutschen ESC-Beitrag die Werbetrommel gerührt.

Nun, nach dem grossen Finale, schlug Raab gegenüber Thorsten Schorn ganz andere Töne an: "Ich übernehme die Verantwortung. Ich verspreche immer, dass wir gewinnen, und zwar so lange, bis das Gegenteil bewiesen ist. Das ist auch das Beste, was man machen kann, sonst braucht man nirgendwo hinzufahren."

Stefan Raab: "Man muss sich das dann so schönreden"

Auf den Hinweis, dass seine ESC-Karriere nun "einen Knick bekommen" habe, da er zuvor immer im Top-10-Bereich gelandet war, antwortete Raab: "Ab jetzt Top 15. Man muss sich das dann so schönreden. Das ist nun mal so, man steckt nicht drin und man weiss nicht, wie die Leute, die abstimmen, ticken. Und dann hängt es immer davon ab, wie stark die Konkurrenz an dem Tag ist."

Gewinner des diesjährigen ESC ist JJ mit "Wasted Love" aus Österreich. Den zweiten Platz belegte die israelische Sängerin Yuval Raphael mit ihrem Song "New Day Will Rise".

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