Am Sonntag lief der "ZDF-Fernsehgarten" zum letzten Mal in diesem Jahr. Damit kann sich Andrea Kiewel vermutlich erst mal eine Auszeit gönnen. Doch mit schwierigen privaten Entscheidungen muss sie sich weiterhin beschäftigen. Welche ihr dabei besonders schwerfällt, verriet sie in einem Interview.

Moderatorin Andrea Kiewel besuchte am Wochenende die Lebensherbst-Gala. Der Verein, der unter anderem von Schauspielerin Mariella Ahrens ins Leben gerufen wurde, setzt sich für ältere, pflegebedürftige Menschen ein. Ein Thema, mit dem sich auch "Kiwi" beschäftigen muss, wie sie im Interview mit RTL sagte. "Ich finde, das ist ein ganz sensibles, hochemotionales Thema."

Nachdem man aufgehört habe zu arbeiten, wünsche man sich, "einen schönen Lebensabend – oder in dem Fall Lebensherbst – verbringen zu dürfen". Ob es dann auch so kommt, könne man nie wissen, und im Falle von Eltern-Kind-Beziehungen müssen unter Umständen auch Entscheidungen getroffen werden. "Niemand will es sein, alt, aber wir werden es", so die 60-Jährige, die dann auf ihre Mutter zu sprechen kam.

Andrea Kiewel: "Irgendwann kommt der Punkt, wo wir eine Entscheidung treffen müssen"

"Meine Mama ist 94 und sie wohnt autark, allein zu Hause. Das bedeutet nicht, dass sie wie ein junges Huhn durch die Gegend springt, aber noch kann sie alles selbst bestimmen und selbst verrichten", erklärte die "ZDF-Fernsehgarten"-Moderatorin. Aber wie lange hält dieser Zustand an? "Sie hält die Wohnung in Schuss, hält sich in Schuss, und trotzdem merke ich, meine Güte 94, dass irgendwann der Punkt kommt, wo wir eine Entscheidung treffen müssen."

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Und genau vor dieser Entscheidung habe sie Angst. "Ich grusele mich ein bisschen davor, weil was qualifiziert mich als Tochter, über das Leben meiner Mutter zu bestimmen. Ich wünsche wirklich allen, dass man als Familie eine gute Lösung findet für die Familie, aber eben auch für diesen älteren Menschen." (vit)

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